Teil 2: "Auf der Suche": Kapitel 3

Chander Goldeneye

Das Erste, was Chander wahrnahm, war eine angenehme Kühle. Das zweite das Rauschen eines Wasserlaufes und der würzige Geruch von feuchtem Moos. Als er die Augen öffnete, war das Erste, was er sah eine graue Höhlendecke. Ein Wassertropfen löste sich von der Decke und tropfte mitten auf seine Stirn. Er zog die Stirn kraus und wischte sich mit seinem zerfetzten Ärmel die Stirn ab. Dann richtete er sich langsam auf.

Von dem, was er erkennen konnte, schloss er, dass er sich in einer Höhle befand. Rechts von ihm befand sich eine vermooste Felswand an die Rucksäcke lehnten, auf der anderen Seite führten grob gehauene Stufen in eine Art Kessel. Aus einer Öffnung über ihm rauschte ein Wasserfall in die Tiefe und in einen See am Boden des Kessels wenige Meter unter ihm. Das einzige Licht in der Höhle kam von hunderten Laternen, die in Steinnischen flackerten. Ein schmales Ufer umrandete den See. Dort machte er einige Gestalten aus. Eine von ihnen drehte sich um, entdeckte ihn und winkte. Sam.

Vorsichtig kam Chander auf die Füße und kletterte barfuß die Stufen hinunter. Wo waren eigentlich seine Schuhe abgeblieben?

Unten stand Sam knietief im See schien irgendetwas zu suchen. Auf einem Stein in Ufernähe saß Storm, ein Bein angewinkelt, das andere ausgestreckt und den Fuß im Wasser. Er hob nur kurz die Hand, als er Chander sah, und wandte sich dann wieder der Karte zu, die er in der Hand hielt. Am Rand des Ufers hockte Claw, lies ebenfalls die Beine ins Wasser baumeln und stapelte scheinbar willkürlich Steine aufeinander. Als sie Chander kommen hörte, sprang sie auf und strahlte ihn an. Sei trug einen Verband um den Kopf, wirkte aber sonst unverletzt. Sie lief auf ihn zu und umarmte ihn. Überrumpelt tätschelte Chander ihr die Schulter. Dann entfernte sich Claw wieder ein Stück, um ihm in die Augen sehen zu können. Wie zuvor war Chander fasziniert davon, wie intensiev Gelb ihre Augen waren. Als sie Chanders verwirrten Blick bemerkte, lächelte sie: „Du hast mich gerettet. Danke. Du hast was gut bei mir.". „Gerne. Wie geht's deinem Kopf?" fragte er und deutete auf Claws Hinterkopf. „Tut noch weh. Sam hats genäht, nachdem wir hier angekommen sind." antwortete sie. Sie wollte sich shcon wieder zum Gehen wenden, doch er heilt sie auf. „Warte. Zwei Fragen. Wo sind wir hier und wie sind wir hier gelandet?" wollte er wissen. „Storm hat uns getragen. Das hier war von Anfang an unser Ziel." ,Claw deutete auf die Höhle, „Willkommen am versteckten See.". „Warte kurz, wir haben einen Plan? Warum weiß ich davon nichts?" hakte Chander nach. „Genau genommen hatten wir schon immer einen Plan, und zwar eine Medizin für das Eisfieber finden. Während du weggetreten hast, haben wir ihn ausgefeilt." erklärte Claw. „Storm, gib ma die Karte her!" verlangte sie. Storm seufzte angenervt und lehnte sich über das Wasser, um Claw die Karte zu reichen. Diese pflückte sie ihm aus der Hand und breitete sie auf dem Boden vor sich aus. Chander kniete sich neben Claw. Die Karte zeigte den Grundriss eines Gebäudes. „Ok pass auf. Unser Ziel ist der Salamanderkönig. Der letzte Ausbruch des Eisfiebers war vor 10 Jahren. Laut Victoria ist herrscht Salamander jetzt seit zwanzig Jahren über Black Salamander. Wir wissen nicht, wie sich das Eisfieber verbreitet, aber wir wissen das es Wandler befällt, allerdings nur bei Erwachsenen schwere Symptome zeigt. Victoria war zur Zeit des ersten Ausbruchs bereits bei ihm im Dienst. Sie hatte damals leichte Symptome, was bedeutet das er sich eigentlich hätte anstecken müssen. Aber vom letzten Mal, als wir in seiner Villa rumgeschnüffelt haben..." „Ihr habt was?!" unterbrach Chander Claw. „In seiner Villa rumgeschnüffelt. Das machen wir öfter. Ist gut zu wissen, was der Typ so treibt. Jedenfalls haben wir da seine Medienauftritte notiert. In der Zeit des Eisfiebersausbruches hat er insgesamt vier Interviews gegeben. Wir haben und die Zeitungsberichte und Bilder darüber angesehen. In keinem lassen Krankheitssymptomen erkennen. Dafür gibt es nur zwei logische Erklärungen. Er hat die Bilder und Zeitungsberichte bearbeiten lassen oder er war gar nicht krank. Und wenn er nicht krank war, bedeutet das..." „Das er ein Gegenmittel haben könnte." vollendete Chander den Satz. „Aber wir sind uns nicht sicher, ob das tatsächlich stimmt oder ob er es einfach gut vertuscht hat. Und selbst wenn er tatsächlich ein Gegenmittel besitzt, was garantiert uns das er es immer noch hat?" fragte er und runzelte die Stirn. „Es gibt nur einen Weg das herauszufinden. Wir brechen ein und schauen nach." Storm war wie aus dem nichts bei ihnen aufgetaucht. „Und wie wollen wir das Anstellen?", Chander war immer noch skeptisch. „Reinkommen wird einfach. Deswegen sind wir hier. Wir bestechen die Wachen. Was im Moment das Problem ist, ist wie wir wieder rauskommen." erklärte Storm, schnappte sich die Karte zurück und verzog sich zurück auf seinen Stein.

„Das erklärt aber immer noch nicht, was wir hier machen." protestierte Chander. Claw wollte grade zur Erklärung ansetzten, da rief Sam: „Habs gefunden!". Claw brüllte zurück: „Endlich!" und sagte dann an Chander gewandt: „Komm mit – ich zeigs dir einfach." 

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