💄Daki x Nakime: Oiran Parade🪕

Erzähler Pov:

Herr Muzan hatte Nakime befohlen, in das Freudenviertel von Tokio zu reisen, um nach Daki zu schauen. Er hatte keine Zeit und das Mädchen war nun schon einige Monate dort und selten kamen Nachrichten von ihr. Deshalb schickte er Nakime dort hin, um nach dem Rechten zu sehen.

Als Frau würde es nicht seltsam wirken, wenn man nach Daki fragen würde. Oder der " Hime Oiran "

So machte sich die Schwarzhaarige, als Tarnung mit etlichen Tüchern verhangen, auf den Weg.

Durch ihre Teleportations Künste gelangte sie direkt in die Stadt. Nun hieß es nur noch, nach dem Mädchen Ausschau zu halten.

Unauffällig huschte sie zwischen den Leuten hindurch, welche Geschäftig hin und her liefen. Sie analysierte jeden kleinsten Winkel und hielt nach einem bestimmten Haus ausschau, wo Nakime wohnen musste.

Und endlich fand sie es. Sie betrat das Anwesen und bereits im Flur kam ihr ein junges Mädchen, vielleicht von 12 Jahren, entgegen.

" Guten Tag, wie kann ich ihnen helfen?"

Nakime musterte die kleine. Sie trug einen dunkelblauen Haori und ihr schwarzes Haar war streng zurück gekämmpt. Ihre Augen wirkten müde und ihr lächeln strahlte alles andere als Freude aus.

Sie wirkte erschöpft und überarbeitet. Auch ihre Haut war blass und sie war sehr schlank. Nakime gefiel das nicht. Eigentlich machte sie sich nichts aus Menschen, aber warum wurden die kleinen so behandelt? Nur, um irgendwann einen Ehemann zu finden?

" Ich... Möchte mich erkundigen, ob es wohl möglich wäre, eine private Unterredung mit der Hime- Oiran führen zu dürfen?"

Das Mädchen zuckte leicht zusammen und ihre Augen flackerte Ängstlich.

" Nun, da... Müsste ich erst die Madame fragen... Bitte warten sie kurz."

Damit lief sie schnell den Gang entlang, davon.

Nakime blieb zurück und sah sich etwas um. Manchmal liefen einige Mädchen und Frauen an ihr vorbei, welche kichernd tuschelten, neugierig oder auch etwas eingeschüchtert zu ihr herüber blickte. Schließlich konnte ja jederzeit ein Interessent oder vielleicht sogar ein Brief von Freunden und Verwandten kommen, welche sie aus diesem Leben herausholen würden.

Die Mädchen schienen hier nur ein Ziel zu haben: Schön zu werden, auf die Etikette gegenüber eines Mannes achten, elegant und gewandt zu sein, um den Wünschen des späteren Ehemannes zu entsprechen.

Wie ein Objekt, welches man schon immer haben wollte und irgendwann kaufen konnte. Dies alles, um vielleicht irgendwann die Interesse eines Mannes zu wecken, welcher sich dann eine Frau nehmen würde....

Es war ein verbitterter Konkurrenz Kampf und ein ständiges Wettrennen um den begehrten Titel " Oiran."

Wer am Ende nichts erreicht hat, war quasi ein nichts.

Und irgendwas hier schien in der Luft zu liegen. Auch wenn man eigentlich von dem Schein all der hübschen Mädchen geblendet wurde, so war doch eine intensive Anspannung zu spüren....

War Daki vielleicht der Auslöser dafür?

Viel Zeit zum überlegen blieb der Dämonin nicht, da die Madame, im Schlepptau mit dem Jungen Mädchen, nun durch den Gang stiloziert und auf sie zu kam.

Misstrauisch beäugte sie Nakime und ihre, doch nicht ganz wohlhabend wirkende, Kleidung.

" So, sie wollen also zu unserer Oiran. Wenn ich wohl eine schriftliche Erlaubnis sehen dürfte? Und weiß das gnädige Fräulein davon?"

Ihre Stimme war streng und sie schien Nakime keineswegs über den Weg zu trauen.

Doch damit hatte die Schwarzhaarige gerechnet und zog seelenruhig einen Brief hervor.

" Ich komme von einem Reichen Kaufmann, welcher sehr an ihrer Oiran interessiert wäre. Leider kann er heute nicht persönlich kommen, deshalb soll ich mir einen ersten Eindruck von ihr verschaffen. Doch mein Herr hat ebenfalls veranlasst, ihr etwas wichtiges und privates auszurichten. Es soll unter vier Augen geschehen, wenn sie erlauben."

Der Brief war perfekt gefälscht. Und als die alte Dame die Zeilen konzentriert überflog, nickte sie ein paarmal. Dann gab sie Nakime den Brief zurück und meinte genervt:

" Nun gut, dann bringt sie Aora dahin. Bitte entschuldigen sie mich nun." Damit lief sie davon.

Aora, das blasse Mädchen von vorhin, nickte schüchtern. " Bitte folgen sie mir.", murmelte sie. Damit lief sie voraus und Nakime folgte ihr.

Sie liefen durch viele Gänge, das Anwesen war wirklich sehr groß. Viele Mädchen und Frauen beäugten sie Neugierig oder wuselten geschäftlich herum. Alle schienen sich auf die kommende Oiran Parade vorzubereiten.

Und dann kamen sie vor einer Schiebetür an, welche mit einer kunstvollen Malerei Versehen war, welche Bäume, Vögel und Berge im Hingerund zeigte. Man merkte sofort, dass hier drin eine besondere und angesehe Person lebte.

Aora schien sehr nervös. Mit zitternder Hand klopfte sie an.

" Ja?", ertönte eine genervte, hohe Stimme. Nakime erkannte sofort, dass es wirklich Dakis war.

" F .... Frau Hime Oiran.... Hier ist eine Botschafterin von... einem Kaufmann. Sie möchte ihnen etwas ausrichten."

" So? Dann schick sie rein. Und dann verschwinde.", antwortete es von drinnen.

Aora zitterte immer noch. " S... Sehr wohl."

Damit wollte sie schon wieder weg laufen, doch Nakime hielt sie zurück.

" Hier... Danke fürs hinbringen.", murmelte sie nur und hielt der kleinen einen Beutel mit ein paar Süßigkeiten hin. Die Augen der kleinen begannen zu leuchten und schnell ließ sie es in der Innenseite ihres Kimonos verschwinden.

" Vielen Dank. Auf Wiedersehen.", lächelte sie nun zum ersten Mal leicht. Dann lief sie schnell davon."

Nakime aber schon die Tür beiseite und betrat den Raum.

Und ihre Augen weiteren sich.

Daki saß, mit dem Rücken zu ihr, auf einer Bastmatte. Sie trug einen reichlich verzierten Kimono.

Die kräftigen Farben erinnerten an rot-goldene Flammen. Überall waren kleine, goldene Perlen angenäht und ihr langes, seidiges Haar, welches offen war, viel ihr über die Schulter. Das dunkle Haare stand im starken Kontrast zu ihrer blassen Haut, welche wie Porzellan wirke, welche noch entblößt war und von dem Mond durch das Fenster beschien wurde.

Langsam drehte sie sich um. Ihre Grünen Augen versanken wortwörtlich in Nakimes.

Diese hatte heute ihren Pony hochgesteckt, weshalb dies überhaupt möglich war.

Daki war ungeschminkt und blickte die Schwarzhaarige Dämonin überrascht an. Und auch ohne Schminke war sie bildhübsch, wie Nakime fand. Sie bekam leicht rote Wangen.

Sie räusperte sich kurz, um sich wieder zu entsinnen, weshalb sie überhaupt hier war.

" N... Nakime?", hauchte das Mädchen nun unsicher. Ihr schriller, strenger Tonfall war gewichen und ihre Augen leuchteten.

" Hallo, Daki.", erwiederte die junge Frau.

Sie ging auf die jüngere zu und setzte sich ihr gegenüber. „ Ich bin im Auftrag von Herrn Muzan hier. Du bist schon recht lange hier, doch du sendest keine Nachrichten mehr."

Daki blickte beschämt zu Boden. „ Tut mir leid, ich... es ist in letzter Zeit sehr gefährlich geworden.... Diese Bälger werden langsam misstrauisch und ich muss die erst noch beseitigen. Aber keine Sorge, das bekomme ich hin.", grinste sie nun siegessicher und ihre weißen Fangzähne blitzten kurz auf. „ Die meisten Frauen hier lohnt es zu töten... sie sind hübsch und gesund.... Durch sie werde ich noch hübscher...."

„ Daki. Du hast einen Auftrag, so wie wir alle. Vergiss das nicht.... Du stehst immer noch unter Herrn Muzans Befehle. Das darfst du nicht vernachlässigen.", versuchte Nakime die Junge Frau zu Vernunft zu bringen. Diese blickte sie nun etwas genervt an und verzog ihre schmalen Lippen zu einem Schmollmund. Ihre grünen Katzenaugen blitzten.
" Ja ja, ich weiß doch. Aber wie soll ich diesen Kamado und die blöde Blume finden, wenn die mir hier bereits auf den Versen sind und ich die erst mal beseitigen muss? Ich bin hier gefangen, kann nichts tun. Wenn ich verschwinden würde, wären alle total aus dem Häuschen. Nur, weil ich ihre dumme, perfekte Hime Oiran bin. Bla bla blaaaa...."

Nakime schüttelte schmunzelnd den Kopf. „ Nun ja, ein Ziel hast du schon erreicht."

„ Wie meinst du das?", fragte die Jüngere verwundert.

„ Nun, warum glaubst du, dass du die Hime Oiran bist? Weil du die schönste, eleganteste und anmutigste unter all den Mädchen und Frauen hier bist. Du brauchst nicht noch hübscher zu werden..... du bist es bereits genug. ."

Daki errötete und blickte verlegen weg. „ Das sagst du doch nur so...."

Nakime kam näher heran. „ Nein. Das meine ich ernst. Du bist.... Wunderschön."

Daki kniff die Augen zusammen. Das viele Lob und die Komplimente machte sie nervös und sehr verlegen. Auf einmal legten sich zwei Hände an ihre warmen Wangen und weiche, zarte Lippen küssten ihre Stirn.

Erschrocken keuchte das Mädchen, hielt die Augen geschlossen.... Sie war ganz und gar mit diesem Gefühl beschäftigt, so dass sie gar nicht bemerkte, wie sich die Hände sich wieder entfernten. Als sie schließlich ruckartig die Augen öffnete, kniete Nakime immer noch vor ihr, ebenfalls rot, doch lächelnd.

Dakis Körper bewegte sich von selbst und sie wollte gerade nur eines..... Es noch mal wiederholen.... Aber nun auf ihre Art. Es war ein so überraschend toller Moment gewesen und ihr Herz pochte. Sie näherte sich der jungen Frau, welche sie verlegen anblickte. Dann strich Daki ihr sanft eine ihrer schwarzen Strähnen hinter das Ohr und zog sie zu sich.

Behutsam legte sie ihre Lippen auf die der älteren.

Diese erwiderte und tastete nach der Hand der jüngeren, welche sie dann mit ihrer verschränkte.

Sie vertieften den Kuss immer mehr. Doch die Luft ging ihnen aus und sie lösten sich keuchend. Beide waren hochrot.

Während Daki versuchte, ihren Atem und ihr Rotes Gesicht unter Kontrolle zu bringen, streichelte Nakime Dakis Handrücken. Dann stand sie auf.

„ Nun.... Das war eigentlich schon alles..... Ich werde dich informieren, falls Herr Muzan neue Anweisungen für dich hat." Damit trat sie zur Tür.

Daki drehte sich um. Immer noch etwas aufgeregt und mit roten Wangen.

Doch bevor die ältere das Zimmer verließ, drehte sie sich noch einmal zu der jungen Dämonin um, welche sie mit ihren Grünen Augen erwartungsvoll anblickte.

„ Und noch was....."

Sie lächelte erneut.

„ Du bist das wunderschönste Mädchen, welches ich je getroffen habe."

Damit verließ sie das Zimmer. Daki wurde augenblicklich noch röter und vergrub leise quietschend ihr rotes Gesicht in den Händen. Sie lächelte und ihr traten die Tränen in die Augen....

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