Kapitel 2
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,,Kein Mensch ist es wert, dass du dich selbst kaputt machst. Sei dir selbst soviel Wert, dass du den Mut hast nein zusagen."
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Es war ein heißer Tag, die Sonne strahlte auf Ayaka empfindliche Haut. Wie sehr sie es hasste, wenn es so warm ist. Die Luft fühle sich ersticken an und nicht ein einziges Wolke war zusehen. Das Geräusch von Holzschwerter die aufeinander prallen, war über den Garten zu hören. Ayaka hielt das Holzschwert genau vor sich und stand gerade, während vor ihr ein Mann stand mit kurzen glatten braunen Haaren. Es war einer der vielen Hauslehrer, die die Kinder der Familie Chi unterrichten.
Ein großer Wert in der Familie Chi ist die Bildung und so wurden Ayaka in vielen Fächer unterrichtet, wie unter anderen das traditionelle Schwertkampf, denn alle in der Familie lernen sollen. Es heißt, dass darauf auch die anderen einflussreichen Familien darauf achten. Zudem es nie schaden kann sich zu verteidigen, gerade da Räuber es gerne Mal auf solche große Anwesen abgesehen haben. Gerade wich Ayaka ein Schlag aus, der auf ihren Kopf gezielt wurde. Es war zumindest einer der Fächer, die Ayaka lieber machte. Denn nächsten Schlag blockte sie mit ihren Holzschwert ab.
,,Du musst schneller werden!", kam es von den Lehrern schroff. ,,Denkt dran es liegt in deinen Blut zu gewinnen!" //Was hat mein Blut überhaupt damit zutun?// Ayaka hatte es nie ganz verstanden, es hieß dass es Mal in ihrer Familie vor vielen hunderten von Jahren, ein sehr mächtiger Schwertkämpfer kam. Wie hieß er nochmal? Michikatsu Tsugikuni? Aber wenn schon, dass war mehre hunderte Jahre her und Ayaka verstand nicht mal, warum man diesen Typen in ihrer Familie große Beachtung schenkte. Er war Tod und außerdem hieß es in den Bücher, dass dieser seine Familie verlassen hatte. ,,Werde ich", sagte Ayaka allerdings dann nur und versuchte gleich ihr Tempo anzupassen.
Der Kampf dauert nicht sonderlich lange, irgendwann spürte Ayaka ein kräftigen Schlag auf ihrer Hüfte und dies ließ sie einen Moment auf Keuchen. ,,Nun wärst du Tod", meinte der Mann zu ihr und sah sie mit einen kühlen Blick an. Ayaka neigte den Kopf. ,,Ich weiß",sagte sie und verbeugte sich kurz. Der Mann nickte leicht. ,,Rene ist in Schwertkampf viel einfacher zu unterrichten gewesen", erwiderte Er und Ayaka wusste, dass es stimmt. Rene hat ein großes Talent für die Schwertkunst gehabt, es ging alles bei ihn sehr schnell, dass er gut mit dem Lehrer mithalten konnte. Etwas was Ayaka, bei ihren Bruder beneidet. ,,Er ist wahrlich der Erbe des Schwertkämpfer Tsugikuni!" Ayaka nickte zustimmen, wobei sie innerlich ihren Bruder für besser hielt als diesen Tsugikuni.
,,Wenn er sich zumindest, wie ein wahrer Erbe der Familie Chi benehmen würde", die nächsten Worte kamen von Ayakas Vater, der auf die beiden zukam und die lobende Worte des Lehrers gehört haben. Der Vater sah Ayaka abschätzen an. Sein Blick gab Ayaka ein unangenehmes Gefühl, weswegen sie zu Boden sah. ,,Hast du wieder verloren?"
,,Ja Vater, ich bitte um Verzeihung", antwortet Ayaka auf seine Fragte hin. Der Lehrer sah zur ihren Vater. ,,Nun sie ist keinesfalls schlecht, aber an ihren Bruder Rene wird sie wohl in diesen Gebiet nie schlagen können", sagte der Lehrer und der Vater brummte: ,,Dennoch sollten sie besser werden." Danach hatte er sich bereits weider abgewandt und war rein gegangen. Ayaka sah ihren Vater einen Moment nach, bevor der Lehrer wieder ihre Aufmerksam bekam. ,,Nun...mit dem Unterricht sind wir für heute fertig", sagte der Mann. ,,Was hast du denn nun?"
,,Medizin bei Sensei Akira-sama." Ein Unterricht was Ayaka zumindest mehr lag, als das Kämpfen. Sie fand die Medizin schon immer ein interessantes Thema, wie Heilkräuter fast schon Wunder bewirken kann. Dazu kommt das sie sich mit Akira-sama auch am besten bestand. Eine nette und freundliche Person, die niemanden ein böses Wort sagen kann. Es war fast schon naiv. ,,Dann solltest du sie nicht warten lassen", meinte der Lehrer und Ayaka nickte.
Unterrichtet fand immer Zuhause statt, die einzelnen verschiedene Lehrer wurden gut bezahlt, um Ayaka und Rene zu unterrichten. Wirklich außerhalb des Anwesen war Ayaka noch nie richtig gewesen, sie sind sonst ja immer mit der Kutsche zu bestimmten Treffen gefahren. Aber richtig in den Dörfer oder Städten war Ayaka nie gewesen und hatte so auch eher wenig Ahnung, wie das Leben der Bevölkerung war. Sie wusste nur, dass es nicht immer so war wie ihre Eltern davon reden.
Sie lief zu einen der Räume in der unteren Etage, wo mitten im Raum ein kleiner Tisch stand, in der Mitte lagen verschiedene Pflanzen und hinter den Tisch saß eine Frau mit braunen Kimono und schulterlangen grauen Haaren. Ihre Haut war etwas dunkler und sie hatte blaue Augen. ,,Guten Tag, Ayaka-san", sprach die Frau mit einer freundlichen aber ruhigen Stimme. ,,Setzt dich." Dann startet der Unterricht, am jenen Tag hatte Ayaka gelernt, wie die Heilung von Verletzungen abläuft. Was man beachten musste? Welche Heilpflanzen da am besten wirken und was in Fall eine Entzündung zutun ist. Es war einer der wenigen Fächer, die Ayaka sehr gerne hatte und ihr auch gut liegt.
Doch so schneller verging die Zeit und es war abends. Der Unterricht war vorbei und das Essen war auch schon bereit gestellt. Sie saß neben Rene am Tisch und warten auf ihre Eltern, doch diese kamen nicht. Ayaka blinzelte. ,,Wo bleiben Mutter und Vater?", fragte Ayaka und Rene zuckte mit dem Schultern. ,,Irgendjemand fremdes ist draußen im Garten und wollte mit ihnen sprechen", antwortet Rene schließlich mit ruhiger Stimme. ,,Wie lief das Kampftraining?" Bei der Fragte zuckte Ayaka zusammen und sie sah auf ihr Essen. ,,Nun..ähm ich habe keine großen Fortschritte gemacht", gab sie leise zu. Rene nickte leicht. ,,Naja manche brauchen eben länger um es zu lernen", war seine Antwort darauf. Es klang gelassen , nicht so abschätzen und abwertend, wie ihr Vater.
,,Sie meinen, aber ich sollte mehr können. Immerhin Stämme ich von den Legendären Schwertkämpfer ab", seufzte Ayaka leise, Rene verdrehte die Augen. ,,Diese Tsugikuni? Er hat seine Familie verlassen, war also auch nicht so perfekt. Außerdem war das vor mehren hunderte Jahren", entschied Rene. ,,Außerdem habe ich Vater und Mutter noch nie ein Schwert schwingen sehen? Wer weiß vielleicht sind sie gar nicht so gut, wie es aussieht", sagte Rene schließlich. ,,Mach dir darum Mal keine Gedanken."
Vermutlich hatte Rene Recht, aber für ihn stand wohl seine Zukunft bereits fest, er würde später der Oberhaupt der Familie werden und sein Zukunft war damit wohl gesichert. Was mit Ayaka passieren würde? Nun das wusste sie noch nicht genau, ihre Mutter und Vater waren bereits beschäftig zuschauen mit welcher adeligen Familie sie verheiratet werden würde, wenn sie älter ist. Auch sie musste sich wohl keine Sorgen um ihre Zukunft machen, wobei es ihr nicht ganz gefällt.
Schließlich kam Oyama zudem beiden. ,,Ich soll euch von euren Eltern ausrichten, dass ihr schon essen dürft", sagte sie, doch Ayaka konnte bemerkten, dass sie unruhig zu schein schien. //Was wohl los ist?//, fragte sich Ayaka dabei. Doch ihr Bruder schien es nicht zu interessieren. ,,Na endlich, ich habe Hunger", sagte Rene und begann bereits mit dem Essen. Ayaka sah ihren Bruder einen Moment dabei zu aber begann dann auch zu essen.
Selbst als die beiden gegessen haben und ihr Besteck von Oyama weggeräumt wurde, waren ihre Eltern noch nicht gekommen.
,,Was nur los ist?", fragte Ayaka.
Rene sah zu ihr. ,,Mach dir keine Sorgen, sie reden nur", sagte er und streckte sich. ,,Gute Nacht, Ayaka!"
Bevor Ayaka noch was sagen, konnte war ihr Bruder bereits gegangen. Ayaka seufzte leise. //Aber was könnte Mutter und Vater solange aufgehalten haben?//, dachte Ayaka und ging gerade in ihr Zimmer.
Auf dem Weg konnte Ayaka dann ihre Mutter und ihr Vater sehen, die auf dem direkten Weg zum Essen Zimmer waren. //Da sind sie, ja!//, dachte Ayaka und öffnet den Mund, um zusprechen. Doch ihre Eltern würdigen ihr keinen direkten Blick sondern stolzieren an ihr vorbei, so wie immer. Ayaka schloss den Mund wieder. //Offenbar hatte Rene Recht, es ist alles so wie immer.// Noch immer überlegte sie, ob sie ihre Eltern fragten sollte, was das für eine fremde Person war? Doch schien es anschien nicht so besonders zu sein. //Sonst würden sie es uns doch sagen, oder? Ach was denke ich mir dabei, ich kenne sie doch kaum.//
In ihren Zimmer angekommen und umgezogen, saß Ayaka sich auf ihr kleines Bett. Sie blickte aus dem Fenster. Der Mond scheint so schön, wie immer. Es brachte Licht ins Dunkel. Ob alle das Mondlicht so schön finden? Sie seufzte und ließ sich ins Bett fallen. Ihr Körper schmerzte vor Erschöpfung. Sie sollte schlafen, dann würde sich morgen vielleicht schon die Fragte klären. Ayaka schloss die Augen und ließ sich langsam in einen tiefen Schlaf fallen.
,,Ayaka, wach auf!"
Ayaka öffnet müde die Augen, war das Renes Stimme? Eindeutig, so viel war sicher. Rene stand über Ayaka gebeugt. ,,Du bist wach", sagte Rene und lächelte leicht. Dennoch war seine Stimme nun deutlicher leiser. ,,Hör zu , wir müssen weg von hier."
Wie weg von hier? Ayaka wusste nicht ob es ein schlechter Traum war, sie setzte sich auf und rieb sich über die Augen. ,,Rene , was redest du da für ein müll?" Doch Rene fuhr fort. ,,Es ist kein Scherz!" Seine Stimme klang dringlich. ,,Wir müssen weg von hier, diese Nacht noch!"
,,Warum?"
,,Das ist erstmal unwichtig, wir müssen weg."
Ayaka verstand nicht, was war so dringlich. Aber Rene ließ keinen Moment locker. Er sah Ayaka mit einen Blick an, den Ayaka noch nie entdeckt hatte. Es war pure Angst und flehend. Wieso war er so? Ayaka kannte ihren Bruder als selbstsicheren und mutigen Jungen, der sich nie einschüchtern ließ. Rene hatte bereits die Fenster geöffnet. ,,Komm wir schleichen uns hier raus, es sind heute keine Wachen mehr da." Dies überraschte Ayaka ehrlich gesagt, noch mehr. Sonst waren mindestens vier Wachen im Anwesen nachts unterwegs. //Irgendwas ist mehr als faul//. Doch die flehen und ängstlichen Blick zwang Ayaka dazu aufzustehen,
,,Was nehmen wir mit?"
,,Unsere Katanas. Geld habe ich mir schon geschnappt!"
Rene sah Ayaka an. ,,Du musst mir vertrauen, ich erzähle dir alles wirklich aber erstmal müssen wir weg!" Ayaka zögerte einen Moment, es war ihr alles seltsam. Aber Rene war ihr Bruder, er hielt immer zu ihr und war sonst ehrlich zu ihn. Wären Mutter und Vater immer abwerten über sie geurteilt hattet, so redet Rene mit ihr richtig und sie kannte ihren Bruder, anders als ihre Eltern, die für Ayaka immernoch eher Fremde waren.
,,Na gut", sagte Ayaka schließlich. ,,Ich komme mir dir!"
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