altes wiedersehen
Seit dem Upper Moon treffen vergingen ganze 3 Wochen, während Tamako trotz ihres merkwürdigen Gefühls weiterhin Dämonen Jagte und tötete. Sie fühlte sich immer noch mit dem Gedanken sicher das der Dämonenkönig nichts wusste, doch dass ihn schon längst die Nachricht erreicht hatte das sie hinter den morden stand, ahnte sie bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Die Dämonin machte munter weiter, tötete jede Nacht weitere Dämonen und gewann mehr und mehr an stärke. Es war für sie wie ein Nächtliches Ritual geworden. Die Gerüchte um sie wurden immer lauter, als auch die Hashiras nur noch über diese Ereignisse sprechen konnten. In all dieser Zeit wo es schon Dämonen gab, war es noch nie passiert das eine Dämonin sich gegen Muzan gestellt hat und Dämonen in Massen abgeschlachtet hatte. Zumal kein einziges Mal ein Bericht die Teufelsjäger erreichte das sie jemals einen Menschen dabei verletzte. Nein, es war noch viel beängstigender da die Menschen die ihr begegneten davon erzählten wie sie sie beschützte.
Die Dämonin schien sich keine Gedanken mehr darüber zu machen ob Muzan erfuhr das sie es war oder nicht, denn ihre Wut und ihr Hass waren größer als ihr Verstand. Sie wollte ihm so viel schaden wie sie nur konnte und ihm zeigen das er niemals das erreichen würde was er wollte, solange es sie gab. Was konnte den Hashiras denn mehr helfen als eine Dämonin die auf ihrer Seite stand? Noch nie hatten die Teufelsjäger so viele erfolge erzielen können wie seitdem Tamako sich dazu entschied ihre Maske fallen zu lassen und ihr wahres Gesicht zu zeigen.
Sie wusste jedoch auch was es für sie bedeuten würde wenn Muzan sich entschied zu Handeln. Er würde alles daran setzen ihren Kopf rollen zu sehen, denn auch wenn der Dämonenkönig es niemals zugeben würde, es beunruhigte ihn das sie immer stärker wurde desto mehr Dämonenblut sie aufnahm. Er hatte zugegeben noch nie erlebt das ein normaler Dämon von dem Blut anderer stärker werden konnte außer von seinem Blut selbst.
Deshalb wusste er das er nicht länger warten konnte bis sie sich dazu entschied auch die Upper Moons anzugreifen. Auch wenn er der Meinung war sie hätte keine Chance gegen Akaza und Kokushibo.
Tamako befand sich in einem kleinen Dorf indem sie sich die letzten 3 Wochen verkrochen hatte. Sie wusste ihre Zeit im Infinity Castle war vorbei. Muzan würde Wind davon bekommen haben das sie hinter den Morden steckte, denn zu ihrem pesch war ihr einer der Lower Moons entwischen als er versuchte diesen zu töten. Und das nur weil er es geschafft hatte sie in einen Schlaf zu versetzen! Doch lange hielt er nicht an...trotzdem hatte sich der Dämon schon aus dem Staub gemacht.
Hatte die Dämonin angst? Nein. Sie wusste nicht wie sich Angst anfühlte. Sie konnte Gefahren nicht gut einschätzen, weshalb sie sich noch ganz bewusst zu sein schien in was für eine Gefahr ihr Leben nun war. Doch sie musste sich nicht fürchten. Sie war doch stark! Sie würde nicht stoppen bis sie Muzan erreichte...bis sie vor ihm stand und seinen Kopf rollen sehen würde.
Es war ihr einziger Grund weiter zu machen, der Grund der sie antrieb zu Leben. Das was sie dazu brachte jede Nacht mehr Dämonen zu töten und zu fressen und Menschen zu helfen. Das was Muzan am meisten verabscheute. Die Menschen.
Tamako wusste nicht was so schlimm an den Menschen war. Ja, es gab schwarze Schafe unter ihnen, die nichts als böses verbreiteten, doch in der kurzen Zeit seitdem sie mehr und mehr auf die Menschen traf und ihnen half, merkte sie das nicht alle so waren.
Viele waren einfach nur verzweifelt...wussten nicht mehr weiter. Auf Tamako wirkten sie nicht wie schwacher Abschaum. Immerhin konnten sie im gegensatz zu ihr fühlen...und Gefühle waren oft stärker als die Körperliche stärke.
Es war gegen die Natur. Dämonen sollten Menschen hassen und fressen, doch anscheinend war die Lilahaarige das schwarze Schaf unter den Dämonen. Sie hatte keinerlei interesse an dem Jagen von ihnen.
Sie hinterfragte es nicht. Sie handelte einfach nach ihrem Instinkt und dieser sagte ihr sie musste die Dämonen töten. Also tat sie genau das.
Die Nacht brach langsam an, als Tamako sich bereit machte wieder das Haus zu verlassen indem sie sich zurückgezogen hatte.
Es gab jedoch eine Sache die sie schon die ganzen Wochen beschäftigte. Der Hashira der als einziger Mensch jemals mit ihr wirklich gesprochen hatte, der ihr zugehört hatte...der Hashira den sie wegen ihrer Teufelskunst verscheucht hatte.
Seit diesem Tag hatte sie ihn nicht mehr gesehen.
Auch wenn sie nicht wusste wie man Gefühle benannte, es fühlte sich nicht angenehm an. Vor allem ihr Magen und ihr Herz schienen sich bei dem Gedanken an ihn zusammen zu ziehen.
Es überforderte sie, denn so viel hatte sie noch nie Gefühlt, aber sie wollte das es aufhört.
Wieso hasste er sie denn? Sie wollte ihm nur zeigen was für Fähigkeiten hatte und stattdessen hatte sie alles kaputt gemacht.
Es ließ ihr nie ruhe. Den Tag über dachte sie nur darüber nach, als sie auf den Boden starrte. "Freunde..." So etwas hätte sie gerne, aber als Dämon hatte man es wohl nicht verdient welche zu haben.
Tamako verließ das Haus als sie sich auf den Weg machte ihrer Nächtlichen routine nachzugehen....doch ihr Plan wurde mit einem Mal aus dem Boot geschmissen als sie eine bestimmte Person vor ihr stehen sah.
Ihre Augen weiteten sich, als sie in ihrer Bewegung stoppte.
Sie starrte direkt in die kühlen, dunkel blauen Augen des Wasserhashiras, dieser stand direkt vor der Tür ihrer Unterkunft und hatte seine Hand locker über den Knauf seines Katanas gelegt.
"Du...?" Fragte die Dämonin unsicher.
"Also lag ich richtig damit das du hier bist" fing Giyu an, als er die Dämonin genau im Blick behielt. "Aber woher wusstest du das ich hier bin?' fragte sie dann etwas verwundert. Ihr lächeln auf den Lippen war wie immer künstlich erzeugt, was dem Hashira nicht unbemerkt blieb.
"In diesem Dorf herrschte sonst ein riesiger Überfall von Dämonen aber die Einwohner berichteten uns das seit 3 Wochen sich hier kein einziger Dämon mehr hat blicken lassen...also konnte ich mir denken woran es lag"
Also war er nur hier um herauszufinden ob sie hier war? Ihre Augen bekamen langsam wieder ihr leuchten wieder, dass sie nur bekam wenn sie mit diesem Mann sprach. "Also bist du hier um nach mir zu schauen?' fragte sie mit hoffnungsvoller stimme. Diese Hoffnung erlosch jedoch gleich wieder.
"Mein Meister hat mich geschickt" kam es knapp von dem Hashira. Wieder dieses stechen in ihrer Herz gegend. Das künstliche lächeln verschwand langsam auf ihren Lippen und sie kaute frustriert auf der innenseite ihrer Wange herum.
Wem machte sie auch hoffnung. Niemand würde sich um einen Dämon scheren...
"Ubuyashiki? Was will er denn?' fragte sie dann. Ihre Stimme hatte plötzlich etwas kaltes an sich. Giyu war der einzige der ihr wahres Gesicht bisher gesehen hatte, da sie vor allen anderen immer ihr künstlich aufgesetztes lächeln und ihr fröhliches ich vorspielte.
"Hier in der Nähe soll ein Upper Moon sich aufhalten" fing er an, als Tamako aufmerksam wurde. Upper Moon? Stimmt! Hier in der Nähe war der Entertainment District.
"Und er bittet dich dort nachzusehen" Tamako sah auf den Boden. Sie sollte gegen einen Upper Moon kämpfen? Sicher, sie war selbst einer, aber sie wusste nicht ein mal welcher es war.
Die Dämonin sah den Mann vor sich stumm an, als sie zu überlegen schien.
Also war er nur hier her gekommen um ihr davon zu berichten...nicht um sie zu sehen.
"Du bist verletzt" stellte sie plötzlich fest, als sie nicht auf seine Aussage von zuvor einging. Es war ihr erst jetzt aufgefallen. Hatte er sich den Arm verletzt? Es sah so aus.
"Es ist nichts schlimmes" meinte er knapp. Irritation war in seinen Augen zu erkennen. Wieso machte sich eine Dämonin gedanken darum ob er verletzt war?
Er hatte sich geschworen dieser Dämonin nicht zu Vertrauen, trotzdem hatte er sich freiwillig gemeldet sie aufzusuchen.
Er wusste nicht was an ihr so anders war, doch der Grund das er nach diesem einen geschehen nicht mehr im Wald aufgetaucht war, war genau diese Verletzung die er sich bei einem Unfall zugezogen hatte.
Doch Giyu könnte das niemals laut zugeben. Immerhin waren sie eigentlich feinde.
Und jetzt stand sie hier vor ihm und machte sich eher sorgen um seine Verletzung als um alles andere.
"Das sieht nicht gut aus" stellte sie fest. "Wieso bist du hier her gekommen mit so einer verletztung? Du kannst nicht einmal kämpfen so" stellte die Dämonin fest, als sie nicht wusste was plötzlich über sie kam das sie so ein merkwürdiges Gefühl bekam.
Der Hashira verdrehte innerlich die Augen, verzog jedoch keine Miene. "Ich weiß mit welchen Verletzungen ich raus gehen kann' sagte er knapp. Die Verwirrung in seinem Blick wurde immer deutlicher.
Tamako überlegte, ob sie dieser Bitte doch nachgehen sollte, als sich ihr Körper plötzlich anspannte. Ihre Muskeln fingen an zu brennen und ihr Körper verkrampfte sich.
//Tamako// ertönte eine tiefe, wutentbrannte stimme in ihrem Kopf. Blut lief ihre Mundwinkel entlang als sich alles in ihr zusammenzog. Es fühlte sich kurz darauf an, als würde jemand all ihre Organe von innen zerreißen.
Ihr entwisch ein leiser schmerzensschrei, als ihr ganzer Körper zitterte unter dem Druck. Verdammt...Muzan! Er nutzte die Kontrolle die er hatte über sie um ihren Körper zu zerstören.
"Tamako?" Der Mann kniete sich zu ihr, als ihr schreien lauter wurde und ihre Haut überall schnitte bekam. Blut lief ihr nun ebenfalls aus Nase und Augen, als sie kein Wort mehr herausbringen konnte, zu viel blut hatte sich dort gesammelt.
"M-Muzan..." Brachte sie gebrochen heraus, als ihr Kopf sich anfühlte als würde er gleich zerdrückt werden.
"Tamako!" Giyu legte seine hand auf ihre Schulter und es war wie als würde die Zeit mit einem Mal still stehen.
Ihr Körper hörte auf zu zittern, das brennen verschwand mit einem Mal und nur das gleichmäßige tropfen ihres blutes auf den Boden war zu hören.
Ihre Augen weiteten sich langsam, als sie ihren Kopf hob und zu dem Hashira blickte. Es hatte nur eine berührung gebraucht um sie dort raus zu holen? Wie?
Giyu wollte etwas sagen, als die Dämonin auf einmal aufschrie. "Weg da!" Sie schubste den Hashira mit voller kraft zur seite, dieser verzog das Gesicht als er auf den verletztend Arm fiel. Was war das?
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