6 Azael

›das ist keine gute Idee, Bruder. Es werden genug Leute da sein, mit denen du dir die Zeit vertreiben kannst.‹

Was das eigentlich heißen sollte?

Das ist keine gute Idee, Bruder. Es werden genug MENSCHEN da sein, mit denen du dir den Hunger vertreiben kannst.

›Vampire oder Werwölfe? Vielleicht auch Feen und Kobolde?‹

Wenn sie nur wüsste!

Es nervte mich, dass Cahir sie ins ›Hells Gate‹ eingeladen hatte.

Zum einen, weil ich nicht wusste, ob ich sie mochte. Zum anderen ... Fuck, es war eine Party für und von Dämonen. Eine der Sorte, die meist und einem Vollrausch Blut endete und/oder mit einem unschönen Massaker, dass die Illusionsbegabten tarnen mussten, sodass die dämlichen Jäger nicht auf uns aufmerksam wurden, weil Dämonen um Rausch anfingen, die geladenen Menschen zu töten.

Linnea war ein Halbblut, das, verdammt noch eins, verteufelt gut roch. Zugegeben, ich nahm sie, da ich ihr Blut schon ungefiltert riechen konnte, intensiver wahr, aber ich war mir sicher, dass der ein oder andere Dämon mit guter Nase schnell versuchen würde, sie einzulullen. Was, für Lin hieß, dass sie entweder, mit Glück, nur einen Schnitt und einen Kater sowie ein dezentes Schwächegefühl, des Blutmangels wegen, erleiden würde, oder aber ... jemand tötete sie und gönnte sich auch den letzten Tropfen von ihrem Blut. Beides gefiel mir weniger, denn egal wie, ich hätte ärger damit. Würde sie so zu Hause aufwachen, gäbe sie mir sicher die Schuld für ihren Zustand und wäre sie tot ... Nun, dann würde ich mich ihres Lebens in der Öffentlichkeit wegen wohl mit der Polizei herumschlagen müssen. Was an sich nie ein Problem war, aber sehr wohl lästig genug, um es vermeiden zu wollen. Ich lehnte, an meiner am Straßenrand parkenden Dodge, und wartete auf Linnea, die mit mir zur Location fahren würde. Schnaubend sah ich auf meine Armbanduhr und schloss gefrustet die Augen. Kurz und knapp hatte ich meiner Mitbewohnerin gesagt, dass es egal war, was sie anzog, doch wie mir schien, legte sie sich doch ins Zeug, denn sie war schon zwei, ZWEI Stunden im Bad.

Shit. Ich werde eine Menge trinken. Eine außerordentliche Menge.

Ich zog mein Smartphone. ICH: ›Wir kommen einen Moment später. Deine Begleitung macht sich noch schick.‹

CAHIR: ›Warum? Hast du ihr nicht erklärt, wie das abläuft?‹

Noch mal schnaubte ich. ICH: ›Doch.‹

CAHIR: ›😅 auch mit Worten? Denn deine bösen Blicke sind nicht immer so ganz zu lesen. Vor allem, wenn man dich nicht so gut kennt.‹

ICH: ›ich habe ihr erklärt, dass das Outfit keine Rolle spielt, aber sie hört nicht.‹

›Warte einfach am Eingang. Wenn sie in 5 Minuten nicht unten ist, zerre ich sie an den Haaren raus oder fahr ohne sie.‹

CAHIR: ›Sei einfach einmal kein Spielverderber. Ich will sehen, wie sie sich schlägt. 😉

Ich schrieb nicht zurück und steckte das Handy weg. Cahir wollte sie nur flachlegen. Oder aber, er wollte sehen, wann der Mensch den Verstand vollkommen verlieren würde. Denn er würde weitere Krumen in ihre Richtung werfen, die Linnea verwirrten und mit Fragen oder Zweifel an ihrem Geisteszustand zurückließen.

Ich sah gerade auf, als sie endlich durch die Tür kam und auf mich zu lief.

Entnervt blies ich Luft aus. Linnea trug ein enges kurzes Cocktailkleid mit passenden High Heels. Ihr wellige Haare lagen offen und sie war auffällig geschminkt.

Selbstbewusst ging sie auf mich zu und schulterte die kleine Handtasche und ich musste sagen, obwohl alles an ihr, genau das Gegenteil dessen war, was ich an Frauen mochte, sah sie gut aus. Verdammt gut.

Viel zu gut.

»Wir können los«, informierte sie mich und schob das kupferblonde Haar zurück.

Bitch.

»Probier es mal mit einem anderen Ton, Liebes.« Ich fletschte die Zähne bei dem Befehlston und kniff die Augen mit schief gelegten Kopf zurück, als sie direkt vor mir stand. So klein. Sie war so klein im Vergleich zu mir. Was 30 cm doch ausmachen konnten. »Ich bin nicht dein Chauffeur, der dich zu einem Shooting kutschiert. Wenn es nach mir ging, würdest du zu Hause bleiben. Ich tue lediglich meinem Kumpel einen Gefallen.«

Sie sah zu mir auf und hob eine Braue. »Ich habe dir rein gar nichts befohlen, ich habe dich lediglich informiert. Und zu deinem Kumpel, er hat mich eingeladen, ich bin also sein Gast und mit Gästen sollte man freundlich umgehen. Aber-«, sie sah zur Seite und strich sich nervös über das Haar, als sie fragte: »Sehe ich gut aus?«

»Interessiert dich meine Meinung? Oder informierst du dich darüber, ob es Cahir gefallen wird?« Eine Windböe streifte uns und ihr Geruch erfasste mich. Einen tiefen Atemzug nehmend, witterte ich das süße Mischlingsblut unter der dünnen, nur allzu verletzlichen Haut des Menschen. »Du bist attraktiv. Aber als Model weißt du, wie du aussiehst, nicht wahr? Ich für meinen Teil mag Frauen etwas dezenter. Natürlicher, wenn du so willst.« Mein Blick glitt langsam, sehr langsam über ihren Körper, bevor ich ihn wieder hob und sie ansah. »Cahir ist nicht sehr wählerisch. Ihm ist es egal, was du anhast, was du drunter trägst und wie du geschminkt bist. Letztlich zählt für ihn wohl nur, dass du in seinem Bett landest.« Ich öffnete ihr die Tür und fügte hinzu: »Außerdem sagte ich dir bereits, dass all das«, ich nickte zu ihr und erfasste damit ihre gesamte Gestalt, »letztlich unnötig sein wird.«

Sie trat näher und hielt inne, bevor sie einstieg. Ihr Blick traf wieder den meinen. »Vielleicht interessiert mich deine Meinung, vielleicht aber-«, sie zwinkerte mir provokant zu. »-auch nicht.« Linnea stieg in mein Auto ein und schmunzelte. »Auf jeden Fall ist Cahir charmanter als du, aber das weißt du bestimmt.« Sie strich mit den Fingern über ihren Oberschenkel, bis dahin, wo das Kleid begann, und beobachtete mich dabei. »Ich mag es eben zu zeigen, was ich habe. Deswegen bin ich ja auch Model geworden. Und, ob ich in Cahirs Bett lande, oder nicht, entscheide ich selbst. Aber ich finde es süß, dass du dir Sorgen um mich machst.«

Ich knurrte, schlug die Autotür zu und stieg neben ihr auf den Fahrersitz. Ich drehte den Schlüssel und der Motor heulte auf. »Wie gut, dass ich mich nicht im Geringsten sorge, Liebes. Du zeigst also gerne, was du hast?«, fragte ich und fuhr los. Ich zupfte an meinem schlichten, schwarzen Shirt und der Jeans. »Nun, dann darfst du dich wohl nicht über nächtliche Gassenüberfälle wundern, hm?«

»Was redest du da für ein Scheiß?!« fuhr sie mich sofort an. »Weil ich als Frau stolz auf meinen Körper bin, weil ich gerne zeige für was ich hart gearbeitet habe? Deswegen sagst du, dass ich mich nicht über solche nächtlichen Gassenüberfälle wundern soll?« Linnea sah mich fassungslos und enttäuscht an. »Du gehörst also zu diesen Männern, die sagen: Weil du eine Frau bist, musst du dich anständig anziehen? Weil sonst brauchst du dich nicht wundern, wenn du irgendwann vergewaltigt wirst.«

Ich grinste sie an. Nein, so ein Mann, war ich sicher nicht.

»Vielleicht, ja. Vielleicht aber-«, nutzte ich ihre Wortwahl von vorhin, um sie zu reizen.»-bin ich auch nicht so und ein verkappter Romantiker. Außerdem .... Ich bin kein Mann, schon vergessen?«

Ihr empörter Gesichtsausdruck brachte mich zum schmunzeln. Sie war nicht die einzige, die jemanden reizen konnte.

Mit offenem Mund musterte sie mich. »Pfff, dann hoffe ich mal, dass du nicht so einer bist, ansonsten haben wir ab heute ein Problem.«Lin starrte mich böse an. »Und dann ist es mir Scheiß egal. Ob du ein Mann, ein Dämon oder ein Frosch bist!«

Mir entkam ein Lachen. Frosch? »Ist das nicht so ein Ding? Küss den Frosch und er wird zum Prinzen?«

Ich lenkte den Wagen auf den Parkplatz des Clubs, der nur einen Katzensprung entfernt war, und stellte den Motor ab. Dann zog ich mein Handy und wurde wieder ernst.

ICH: ›Bist du schon drin?‹

CAHIR: ›Blaue Fuchsmaske.‹

Ich steckte das Handy weg und überprüfte schnell mit Blicken den Parkplatz. Kein Dämon, den ich kannte, aber eine Handvoll Leute. Ob Mensch, oder nicht, war von hier aus schwer zu erkennen.

Shit. Es war keine gute Idee, Linnea mit herzunehmen. Dennoch. Ich blieb bei meiner Meinung und stieg aus dem Wagen aus. Cahir sollte sich um sie kümmern, sobald wir in dem Höllenloch waren, das der Club unter Dämonen war.

Das ›Hells Gate‹ wurde sogar von einer Dämonin namens Syntax betrieben, die, wenn ich mich nicht irrte, bis vor ein paar Wochen noch die letzte Geliebte meiner Mutter war.

Ich lief um den Wagen herum und öffnete Linnea die Tür. Dann nickte ich Richtung Club. Mein Handy warf ich über sie auf die Rückbank und deutete dabei auf ihre Handtasche. »Lass sie hier. Du kannst sie ohnehin nicht mit reinnehmen.«

»Ich hasse Märchen. Dieses ganze Happy End und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute Gelaber. Also nein, kein Prinz«, erklärte sie und stieg leider sehr elegant aus. »Aber da ist mein Handy und meine Schlüssel drinnen. Was, wenn ich nachhause möchte? Und-«, sie sah an mich vorbei und sich um. »-Ich habe gar keine Maske mitgenommen, weil ich keine habe.«

Ich hob eine Braue. »Entweder gehst du mit Cahir nach Hause, oder mit mir. Egal wie, einer begleitet dich. Und die Maske, wie dein Outfit bekommst du gleich am Eingang.« Ohne auf sie zu warten, lief ich los und schob meine Schlüssel in die Hosentasche. »Es gibt Spinde im Club, aber ich würde nicht darauf setzen, dass du alles, was du abgibst, auch wieder zurückbekommst.«

Ich war ein paar Dämonen, die mich und Lin anstarrten, einen Blick zu, der sie wegsehen ließ. Und bei dem Eingang angekommen, begrüßte ich Till, der als Türsteher fungierte.

»Wie sieht es aus?«, fragte ich und grinste, während ich einschlug. »Viel los?«

Er schmunzelte. »Es sind einige nette Ablenkungen anwesend. Aber wie ich sehe«, Till warf einen Blick zu Lin. »Hast du deine schon dabei.«

Ablenkungen. Menschen. Somit Blut von der Quelle.

Mein Blick verfinsterte sich. »Ist Cahirs Dame. Ich spiel nur den Fahrer.«

Till leckte sich die Lippen. »Ist das so? Willst du uns nicht vorstellen, Azael?«

»Nein.« Klare Ansage und Till, der mich gut kannte, war schlau genug sie zu respektieren.

»Fein, Az. Du weißt, wie es läuft. Die rechte Kabine ist die für Männer. Du bekommst da dein Outfit und die Maske.« Er zeigte mit der Hand auf jene Umkleide, die direkt vor dem Club stand und auch direkt hineinführte, wenn man sie durchquerte. »Links darf Cahirs Süße sich umziehen und ihre Maske in Empfang nehmen.«

Ich nickte und lief dann los. An der Damenkabine/Eingang in den Club hielt ich inne. »Du gehst da rein, bekommst ein neues Outfit, deine Maske uns wahrscheinlich auch eine Perücke, so wie ich Syntax kenne. Zieh es an und sag ihnen, sie sollen deine Sachen zu denen von mir legen. Sie kennen mich. Kapiert?« Ich sah sie eindringlich an. Das war einfach keine gute Idee. Fuck. Ich legte den Kopf wieder schief. »Cahir trägt eine blaue Fuchsmaske. Such ihn und dann viel Spaß auf der Party.«

Und pass verdammt noch mal auf dich auf, dachte ich und versuchte, ihr das mit Blicken klarzumachen. Denn eine beschissen große Menge Dämonen wartet darin regelrecht auf Frischfleisch.

Sie sah mich mehrere Herzschläge lang an, die Unsicherheit deutlich erkennbar, bevor Lin dann jedoch entschlossen nickte. »Alles klar, aber wieso muss ich denn ein Outfit bekommen und wieso überhaupt umziehen? Das verstehe ich nicht.« Meine Mitbewohnerin streckte sie Hand aus, griff mit ihrem zarten Zeigefinger und Daumen mein Oberteil. Der Blick plötzlich eindringlich. »Du ... und Cahir, lassen mich nicht alleine, oder?«

Ich neigte wieder unterbewusst den Kopf, wie ein Tier das zu verstehen versuchte. Eine Strähne ihres Haares landete in meinen Fingern und ich drehte sie. »Ich sagte dir ja, dass die Zeit im Bad umsonst war. Auf dieser Party ist der beteiligten Anonymität wichtig. Was heißt, man geht nicht in derselben Kleidung rein, in der man gekommen ist. Ich wüsste ja sonst sofort, wer du bist, wenn ich dich in dem Kleid sehen würde. Du wusstest, wer ich bin.« Ich sah sie mir an, ehe ich wieder in ihre Augen sah. Es war zu dunkel, um den gelegentlich aufblitzenden Rotschimmer zu sehen, doch das war heute Abend wohl ganz gut so. »Cahir hat deinetwegen sein Handy reingeschmuggelt und könnt mir sagen, dass er für eine Maske trägt, sodass du wenigstens dein Date wiedererkennst. Und wie gesagt«, meine Hand sank wieder, »du gehst entweder mit ihm nach Hause, oder mit mir zurück.«

Oder du wirst irgendwie von irgendwem vorher verschleppt, gefressen oder als Blutbeutel benutzt. Egal wie, es kann mir gleichgültig sein. Sie ist nur eine Mitbewohnerin.

Ich schob Linnea mit einem letzten Blick in die Kabine und lief dann in meine eigene Umkleide.

Es lief ab, wie immer auf solchen Partys.

Ich gab dem Dämon meine Kleidergröße durch, und er reichte mir einen Satz Kleider mit einer passenden Maske. Man wusste nie, was man bekam, doch es war immer stilvoll. So trug ich, nachdem sie meiner Kleider ordentlich weggeräumt hatten, eine schwarze Stoffhose, einen goldenen Gürtel mit einer Schnalle, die einem Drachenkopf nachempfunden war, ein nachtblaues Hemd, dass ich so weit aufknöpfte, das meine Tätowierung nicht hervorlugte und eine mattschwarze Maske, die die komplette obere Hälfte meines Gesichtes bedeckte. Auch sie hatte sie Form eines Drachen - oder eines Wesens, das zumindest starke Ähnlichkeit hatte. Vielleicht war es auch ein Wyvern.

Alles hatte goldene Verzierungen und Muster, die das komplette Outfit verfeinerten und bis zu den Lederschuhen reichten.

Und weil, dass noch ich genug war, reichte man mir goldene Kontaktlinsen und ebenfalls mattschwarze Farbe, die ich um die Augenpartie schmieren sollte, damit diese mit den Gucklöchern der Maske verschmolzen.

Ich blickte in den Spiegel und nickte.

Ich sah gut aus und letztlich würde mich so niemand als Azael, der Sohn der Dämonenleitung dieser Stadt, erkennen.

Grinsend lief ich in den Club. Zeit, etwas Dampf abzulassen. Die letzten Wochen hatten ich und Cahir eine Menge zu tun, denn so viele Monster wie zurzeit, waren schon lange nicht mehr unterwegs.

Meine Augen gewöhnten sich schnell an das schwummrige, blaurote Licht, das mit Scheinwerfer durch die riesengroße, zweistöckige, zum Club umgebaute Halle geworfen wurde. Die Bässe, und der dunkle, tiefe Sound der Lieder dröhnte in meinen Ohren, während ich mir einen Weg durch die maskierte Menge bahnte, um an die Bar zu gelangen. Mit meinen zwei Metern überragte ich zwar fast alle anwesenden, doch da mit noch weiter große Dämonen hier waren, fiel ich nicht wirklich auf. Die Goldmuster meiner Kleidung blitzen im Licht, als ich mich am Rand der vollgestopften Tanzfläche vorgedrängte und letztlich mein Ziel.

»Was darf sein, Hübscher.«

Ich grinste, weil Stella mich auch so erkannte. Die blonde Dämonin, und meine Ex-Freundin, erwiderte das Lächeln und zwinkert mir zu.

»Was bietest du mir an?«, fragte ich gegen und setzte mich gemütlicher auf den Hocker. Meine Arme lehnte ich an den Tresen.

Stella schnalzte mit der Zunge. »Das waren, was, keine zwei Minuten, bevor du flirtest? Neuer Rekord, oder?«

Mein Schmunzeln wurde breiter. »Ich geb mein Bestes, Trixxi.«

Bei ihrem alten Spitznamen verzog Stella das Gesicht, füllte mir jedoch ein Glas Blut mit einem guten Schluck Whisky ein. Sie schob mir das Glas hin und ich betrachtete ihr Gesicht. Ein Gesicht, das ich wie aus dem Nichts mit dem meiner Mitbewohnerin verglich. Blinzelnd schüttelte ich den Kopf.

Trixxi hingegen legte ihren schief und musterte mich mit azurblauen Augen. Die Angestellten waren die Einzigen, die keine Masken trugen.

»Alles okay, Az?«

Ich nickte. »Es war nur anstrengend, die Tage. Viel zu tun.«

Während sie andere bediente, bejahte sie. »Ich hab' schon gehört, dass du fleißig am Aufräumen bist.«

Mir entkam ein Lachen. Ja, so konnte man es wohl nennen. »Cahir hilft. Der Rum gebührt uns also beiden.«

Trixxi schon einem Dämon gerade ein Glas voll Blut hin, das, wie alle Getränke der Dämonen, durch einen Zauber für die anwesenden Menschen getarnt war. »Ja, der lässt es sich schon gut gehen.« Sie deutete mit dem Kinn auf die Tanzfläche.

Ich wandte mich um, nahm einen Schluck und tatsächlich fand ich meinen Freund recht schnell. Die hellblaue Fuchsmaske glitzerte im Licht und funkelte bei jeder seiner Bewegungen.

Und weil ich ihn nun erspäht hatte, huschte mein Blick weiter. War Linnea eine der Frauen, die um ihn herumwuselten? Oder war sie noch auf der Suche nach Cahir?

Ich wandte mich wieder Trixxi zu. Nicht mein Problem. Nicht meine Verantwortung. Soll der Esel sich doch um die Kleine kümmern. Ich, ich wollte jetzt Spaß haben. Meinen eigenen Spaß mit einem Blutrausch, der der später seinesgleichen suchte.

Also trank ich mein Glas aus und bat meine Ex, mir direkt ein neues zu füllen.

Ich hob es und sagte lächelnd, und als die erste Dämonin um mich herumwuselte: »Auf einen gelungenen Abend.«

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