Kapitel 15. Linnea
Wegen seiner Reaktion, musste ich grinsen. Ich trug eines seiner Dessous, die Azael mir gekauft hatte. Es war ein weißer BH mit Push-Up und ein ebenso weißer Tanga. Am Hintern war eine süße Schleife eingearbeitet und ich musste zugeben, er hatte wirklich Geschmack.
Eine Erklärung, wieso ich das jetzt getan hatte, gab es nicht. Irgendwie wurde die Stimmung wieder angespannt und dem wollte ich wohl entgehen.
»Gefall ich dir? Azael?« fragte ich mit einem Unterton.
Sein Blick lag auf meinen Brüsten. »Ich habe ein ziemlich gutes Auge«, lobte er sich selbst, ehe er sich vorbeugte und die Hand hob. Seine Finger fuhren beidseitig von meinen Knien hinauf an meine Hüfte und er zupfte an dem Tanga. »Wie für dich gemacht.«
»Das hast du.« stimmte ich leise zu und beobachtete ihn. Seine Finger auf meiner Haut fühlten sich unglaublich gut an. Doch....sah er denn wirklich mich? Oder nur wieder Maha.
»Wie...wie findest du ihn von hinten?« fragte ich deswegen und versuchte meine Erregung im Zaum zu halten. Ich drehte mich herum und streckte ihm gefühlt meinen Hintern entgegen. Mein Kopf zu ihm gedreht sah ich Azael an. Er sah aber auch verdammt gut aus. Er war der Traummann für jede Frau.
Seine Finger fuhren den Saum nach und seine Daumen strichen über meinen Arsch. Er legte den Kopf schief. »Nett.«
Nett?
Nett?!
NETT!
Ich drehte mich herum und schlug seine Hand weg. »Dann werde ich jetzt mit dieser netten Unterwäsche schlafen gehen.«
Der Arsch lachte und packte mich am Arm. »Ich erinnere mich-«, zu mir aufsehend, schmunzelte er. »-dass ich dir mehrere Tüten geschenkt habe. Weiß«, sein Blick verdunkelte sich, »ist nicht so meine Farbe.«
Blinzelnd machte es klick in meinem Kopf.
So war das also.
»Warte....genau hier.« sagte ich nur und lockerte sein Griff, bevor ich in mein Zimmer eilte. Genau 5 Minuten später, kam ich zurück. Nun trug ich ein schwarzes kurzes Korsett. Kleine Rüschen waren an meinen Trägern und der Stoff an meinen Brüsten war transparent. Der Tanga war mit Strapsen verbunden und diese wiederum mit schwarzen Strümpfen. Der Tanga selbst war ebenfalls mit einem transparenten Stoff ausgestattet. Wieder lief ich elegant und sexy auf Azael zu und blieb vor ihm stehen. »Und? Immer noch nett?« fragte ich mit einem intensiven Blick auf ihn.
Seine Lippen öffneten sich ein Stück. »Mhm«, schnurrte er fast. »Sehr nett.«
Wieder betastete er den Stoff und zupfte hier und da daran. Er legte die Hand an meine Seite und strich mit dem Daumen über den durch den Stoff blitzenden Nippel. »Aber schwarz ist auch nicht so meine Farbe.«
Seine Mundwinkel zuckten und er zeigte lächelnd Zähne, während er die Hand sinken ließ.
Der Typ ist ein Dämon und Schwarz ist nicht seine Farbe?! Der will mir doch einfach nur die Stimmung vermiesen.
»Na gut.« meinte ich etwas frustriert und ging zurück in mein Zimmer. Diesmal wühlte ich länger in den vier Tüten herum. In meinem Zimmer herrschte schon fast Chaos, weil alles herumlag.
Ich entschied mich für einen spitzen BH in der Farbe Dunkelrot. Dunkelrot wie Blutrot. Dazu einen ganz knappen Tanga, dieser bestand aus mehreren Rüschen an den Seiten. Ebenso dunkelrot. Dazu gab es einen transparenten Morgenmantel mit einer seidenen Schleife vorne, wenn man diesen zuband. Ich band diesen so zusammen, dass er locker saß und an meinen Schultern herunterhing.
Ich öffnete zum dritten Mal eine Tür und trat hinaus. Ich hatte mir sogar passende High Heels in derselben Farbe angezogen und lehnte sexy an Türrahmen. Ein Arm war über meinen Kopf nach oben ausgestreckt und ich sah Azael an. Ich wusste, dass ich gut aussah. Es musste ihm diesmal gefallen. Abwartend sah ich ihn an.
Der Dämon leckte sich die Lippen, schüttelte jedoch den Kopf. Selbst, wenn seine Augen sich färbten. »Knapp daneben ist auch vorbei, Liebes.«
Okay.
Nun wusste ich, was er wollte. Ich ging diesmal nicht in mein Zimmer, sondern in das Badezimmer. Ich wusch mein Gesicht und damit die Schminke ab. Kämmte mir die Haare, zog die Sachen aus und zog mir einen dünnen Bademantel an. Parfüm drauf. Der sanfte Duft von orange hüllte mich ein, als ich wieder hinaustrat. Diesmal lief ich normal auf ihn zu und öffnete den dünnen Bademantel. Langsam lies ich ihn über meine Schultern gleiten und dann zu Boden fallen. »Du....magst es natürlich, nicht wahr?« fragte ich unsicher.
Cahir hatte mal so etwas angemerkt und ich erinnerte mich noch daran, wie er mich angesehen hatte, als ich nicht geschminkt und normale Sachen trug. Hatte meine Intuition und Cahir vermutlich recht oder machte ich mich jetzt komplett zum Affen. Denn ich stand nun Splitterfaser Nackt vor ihm.
Sein Lächeln verschwand und purer Hunger trat in seine Augen, als er mich ansah. Er schluckte und hob die Hände. Azael legte sie beide an meine Hüfte und zog mich näher, sodass ich zwischen seinen Beinen stand und meine Knie den Rand der Couch berührten.
Seine Fingere wanderten synchron meine Seiten hinauf und wieder hinab, bis sie ihre Gleichheit Aufgaben und eine Hand an meinem Hinten und die andere zwischen meine Beine glitt.
»Perfekt.«
Seine Hände hinterließen einen Weg voller Hitze. Was löste dieser Mann nur in mir aus? Und wieso fand er mich genauso perfekt? Meine Augen wanderten von ihm zu meinem Körper hinab.
Mein Busen.....
»Meinst du das wirklich ernst?« fragte ich kleinlaut. Ich liebte meinen Kopf, bis auf......
Er antwortete, indem er mich auf seinen Schoß zog, während er sich in die Kissen lehnte. Rittlings auf ihm sitzend, begann er, meine Mitte zu massieren. »Jedes verdammte Wort. Allein dein Anblick erregt mich. Die Art, wie du unbewusst die Hüften beim Laufen schwingst, wenn du nicht zwanghaft versuchst, für die Kamera sexy zu wirken. Die Weise, wie du etwas in die Hand nimmst und deine schlanken Finger zugreifen.« Er schob zwei Finger in meine Mitte. »Wie deine ungeschminkten Augen funkeln, wenn sich dein Kampfgeist durchkämpft und wie schüchtern du wirst, wenn du merkst, dass du mit deinen Argumenten nicht weiterkommst. All die Dinge, die du tust, ohne dabei darauf zu achten, WIE du sie tust, sind ...« Er schob sich bis zum Handansatz in meine Mitte. »Perfekt, weil sie eben nicht perfekt sind.«
Ich sah ihn mit halb geöffneten Lippen an und seine Worte ließen unweigerlich mein Herz höherschlagen.
Seine Worte waren unglaublich schön und langsam begriff ich, auf was er alles bei mir achtete. Dieses ganze perfekt sein, dass ich mir die letzten Jahre angeeignet hatte, mochte er nicht. Er mochte meine eigene Art und nicht meine gezwungene Art die ich nach außen hin zeigen musste. Er selbst war aber perfekt und ....einfach nur toll. Ich ließ meinen Kopf nach hinten fallen und schloss die Augen. Meine Atmung wurde schwerer und die Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen nahm zu.
Es fühlte sich unglaublich an, aber....
Ich sah Azael wieder an, legte meine Hand auf seine und stoppte ihn. In meinen Augen glitzerte Verlangen. Ich schob seine Hand weg, beugte mich vor und hielt kurz vor seinen Lippen inne. »Ich will dich in mir spüren, Azael.« hauchte ich gegen seine wunderschönen Lippen.
»Lin«, raunte er und nestelte bereits an seiner Hose. Der Dämon öffnete den Knopf, zog den Reißverschluss runter und setzte mich letztlich langsam auf seinen harten Schwanz. Er erstickte unser beider Stöhnen mit einem innigen Kuss.
Diesmal fühlte es sich ganz anders an als das letzte Mal. Es war eine andere Situation. Wir hatten uns besser kennengelernt, uns unterhalten und er hatte mir Dessous und essen gekauft. Ich biss ihm leicht in seine Lippe und zog an dieser, als wir uns kurz lösten. Unsere Lippen konnten jedoch nicht lange ohne den anderen und wir küssten uns wieder. Unsere Zungen kämpfen regelrecht gegeneinander und es wunderte mich nicht, als Azael meine überwältigte und dominierte. Seine Hände auf meiner Hüfte bewegten wir uns einheitlich. Seine Härte füllte mich vollends aus und ich stöhnte in den Kuss.
Irgendwann übermannte mich die Lust und ich ließ von seinen Lippen ab. Ich ritt ihn und legte meinen Kopf schräg nach hinten. Azael begann meinen Hals entlang zu küssen, bis ich plötzlich sagte:
»Trink mein Blut.«
Was sagte ich denn da?!
Auch, wenn es verrückt war, konnte ich es deutlich spüren. Ich wollte ihm mein Blut geben.
Doch er verspannte sich, wurde jedoch sofort härter, während er die Hüften bewegte. Seine Lippen schwebten mittlerweile vor meiner Brustwarzen und sein Atem streifte die steifen Nippel. »Bist du dir sicher?«
Was war das nur für ein intensives Gefühl, dass mir sagte, ich solle Azael mein Blut geben?
»Ja.« flüsterte ich, sah zu ihm runter und direkt in seine dämonischen Augen. »Wieso bekommst du diese Augen, wenn du noch kein Blut von mir getrunken hast?« fragte ich, während ich ihn weiter ritt.
»Das hat nicht«, setzte Azael an und knabberte an meinem Nippel, »ausschließlich was mit Hunger zu tun. Es ist mit allen Gefühlen und der Magie verbunden.« Er hob die Hand, ließ seine Nägel wachsen und schnitt mir schnell direkt unter der Brust. Bevor ich den Schmerz überhaupt wahrnehmen könnte, leckte er darüber und presste dann saugend seine Lippen über die Wunde, sofort stöhnte er dunkle und packte meine Hüfte fester.
So war das also.
Dachte ich und spannte mich erst an, als er anfing mein Blut zu nehmen, bevor mich eine Welle an unsagbarer Lust überschwemmte.
In meinem Kopf herrschte Chaos. Die bereits bestehende Reizüberflutung durch den Sex vervielfachte sich, als er anfing mein Blut zu trinken. »Azael!« schrie ich stöhnend. Meine Augen glasig vor Lust, fuhr ich ihm immer wieder durch die Haare. Noch nie in meinem Leben hatte ich so etwas Intensives gespürt.
»Langsam, Liebes«, raunte er, stöhnte bei meiner Lust aber selbst. »Ich ... muss mich ... kontrollieren, okay?«
Kontrollieren?
«Tötest du.....mich sonst?« fragte ich halb erregend, halb unsicher.
Er schmunzelte, doch seine Finger zitterten schon an meiner Hüfte, während er weiter mein Blut trank und ableckte. »Möglich.«
Ich stöhnte....Gott!
»Ich...Glaube dir nicht.« Stieß ich aus und dachte an seine Worte: Langsam liebes? Langsam! Wie soll ich langsam machen, wenn das alles so erregend war.
Azael knurrte, warf den Kopf in den Nacken und wirbelte uns beide herum. Er nun über mir, grub er seine Nägel in den Stoff des Sofas, der nun riss. Flammen züngelten, ohne zu verbrennen. Er bewegte die Hüfte schneller und vögelte mich nun härter, und schneller. Das Rot seiner Augen leuchtete auf und die Adern an seiner Wange, Stirn und Schläfe pulsierten.
»Ja! Scheiße, ja«, stöhnte Azael und beugte sich dann hinab, um mich genauso gierig zu küssen, wie er mich jetzt fickte. Dabei biss er mir wieder in die Lippe, um mehr Blut zu nehmen.
Ich keuchte wegen dem Schmerz, den er verursachte. Doch als er wieder Blut von mir trank, stöhnte ich. »Azael!«
Ich hatte keine Kontrolle mehr. Er könnte mich hier und jetzt komplett leer trinken und ich hätte bei all diesen Gefühlen keine Chance mich zu wehren. Den Rücken durchgedrückt, krallte ich meine Finger in sein Oberteil und wünschte, ich könnte es zerreißen. Noch nie hatte ich so einen unglaublich gefährlichen und gleichzeitig geilen Sex gehabt. Noch nie! Mit keinem Mann!
Dieser unglaubliche heiße Mann legte den Kopf in den Nacken, spannte sich an und ließ von meiner Lippe ab. Er schwitzte und die Muskeln seines gesamten Körpers zitterten vor Lust und der verschwindenden Kontrolle.
Wir sahen uns in die Augen und ich erkannte deutlich, dass er darum kämpfte kein weiteres Blut mehr zu trinken.
»Du ... musst aufhören, es zu wollen, Lin. Ich ... dein Blut ist wie eine Droge. Ein Rausch. Ich ...« Stöhnend senkte er blitzschnell den Kopf und obwohl man ihm ansah, dass er es versuchte, gruben sich seine spitzen Zähne in mein Schlüsselbein und zerrissen meine Haut. Gierig, hungrig nach mehr saugte er das Blut auf, das durch die tiefere Wunde, an seinen Mundwinkeln hervorquoll. Er vögelte mich härter, härter und immer wilder, passend zu der Menge an Blut, die er mir raubte.
Ich schrie nur noch auf und stöhnte zeitgleich, als er wieder Blut von mir nahm. Diesmal war aber der Schmerz stärker als die Lust, die sein Blut trinken normalerweise bei mir verursachte. Dennoch war ich wie erstarrt, schaffte es nicht irgendein laut mehr von mir zu geben. Der Blutverlust begann sich bemerkbar zu machen und meine Arme wurden schwer und fielen letzten Endes zur Seite. Mit halb offenen glasigen Augen starrte ich ins nichts. Ich fühlte mich wie eine Puppe, die er zum Spielen nahm und die zuvor bekannte Zuversicht verschwand langsam.
Wenn er so weiter machte, würde er mich .....töten.
»Az-ael.« flüsterte ich tonlos und schaffte es kaum noch meine Lippen zu bewegen.
Meine Lider flatterten, meine Sicht verschwamm und selbst die Lust, die er vor Sekunden noch bei mir hervorgerufen hatte, dämpfte sich. Selbst sein Stöhnen war gedämpft. Es wurde ruhig um mich. Ich spürte nur noch, wie er mich immer fester an sich drückte, immer schneller und brutaler nahm und seine Zähne sich immer wieder in mein Fleisch bohrte.
Mein Kopf kippte zur Seite und weil ich kein Wort mehr herausbekam, kein laut, kein Schrei, keine Gegenwehr mehr hinbekam, stiegen mir die Tränen in die Augen.
Die Welt um mich herum wurde dunkel und einsam. Und bevor ich wusste, ob dies mein letzter Atemzug sein würde, fiel ich in ein schwarzes Loch und verlor mein Bewusstsein.
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