KAPITEL 7
Ich ließ von Scott ab und stöckelte auf mein Thron zu. Nur meine Schritte hallten im Schloss wider. Meine Gedanken spielten verrückt.
War ich bereit für Krieg ?
Bereit mein Leben zu opfern ?
Konnte ich eine Truppe führen ?
Waren sie eigentlich bereit dazu ?
Ja ! Das waren wir. Doch alles musste strategisch und bis ins kleinste Detail durchgeplant werden. Ich bräuchte ein paar super hirne, die alles überdachten. Bis in jede Ecke des Bewusstseins an den Plan hingen. Wir mussten die Menschen und die Welt überraschen, sodass die guten uns nichts anhaben können. Sie müssen so überrascht werden, dass wir sie unter unseren Füßen niederzwingen können. Die Welt und die Personen darauf, inklusive die mit Kräften versehenten Geschöpfe, werden zu unsere Füßen liegen. Wir werden sie wie eine Welle überrollen. Sie werden nicht wissen wie es ihnen geschieht. Ich wollte sie sehen. Unter mein High-Heels Sohle. Wie sie um Gnade und Hilfe betteln. Ich werde auf sie alle runter sehen, wie sie einst bei mir taten. Ich werde kein Gnade erteilen, wie sie bei mir einst erwiesen. Sie werden meine zweite, negative Seite sehen. Die wütende, nicht bedauernde Seite.
,,Scott, sei mal so lieb und sammel alle männlichen Seelen unten im Keller ein. Bring ihn alle Techniken bei. Nahkampf, Abwehr und Angriff. Einfach alles was dir in den Sinn kommt und was du kannst. Es wird Zeit das wir uns langsam aber sicher vorbereiten. Für ein Krieg. Ich werde mitkommen und dir helfen",bat ich ihn möglichst höflich und lächelte ihn aus meiner sitzenden Positionen rauf. Er nickte treu und Schritt schon elegant voran. Seufzend schloss ich meine Augen und versuchte zur Ruhe zu kommen.
,,Königin, kann ich Ihnen irgendetwas bieten ?",fragte einer meiner Angestellten. Meine Augen flogen auf.
,,Ich glaube kam, dass du mein altes Leben mir überreichen könntest",murmelte ich so leise, dass nur ich es Verstand. Meine Bedienstete sah mich verwirrt an.
,,Wie meinen Sie ?" Ich schüttelte nur mein Kopf und zwang mir ein lächeln auf.
,,Ich will das du jemanden für mich rufst".
,,Und das wäre Majestät ?".
,,Jack. Jack O'Neal"
,,Ist das euer Mann ?",fragte sie weiter neugierig und mein Blick verfinsterte sich.
,,Du scheinst mir zu Neugierig. Ruft ihn nur einfach ",knurrte ich aufgebracht. Angst spielgelte sich in ihren Augen.
,,O-Okay. T-tut mir Leid das ich so N-Neugierig war, Königin",brachte sie unter stottern hervor. Ich sah sie mit ein undefinierbaren Blick an und nickte leicht.
,,Schreitet nun davon. Wir haben nicht mehr lange Zeit. Jede Sekunde ist wertvoll. Jack findet ihr auf der Erde, auf einer Lichtung, die die Avenue 7 kreuzt. Da befindet sich wie gesagt eine große Lichtung. In ein halbmond förmige Stellung sind Häuser aufgebaut und du sollst sie ausfindig machen. Frag jeden einzelnen bist du den richtigen hast. Und bring ihn mir hier her. Wie und was du anstellst tut nichts zur Sache. Er soll heil und sicher ankommen".
,,Wie ihr wünschte, Majestät",flüsterte sie und wendete sich zum gehen.
,,Warte !",rief ich. ,,Er darf nichts von mir wissen. Sagt nur : eine gute Bekannte will Sie treffen". Meine Angestellte nickte nur und verschwand endgültig. Mit ein zufrieden lächeln erhob ich mich von mein Thron und gerade als ich zum Tor laufen wollte, sah ich wie sie aufging. Mehrere verwirrte aber aggressive männliche Seelen standen an der Tür. An der vordersten Front stand ein zufriedener Scott.
,,Du hast deine aufgabe wahrlich schnell gemeistert, Scott",klatschte ich erfreut an mein Händen und lief auf ihn zu. Je näher ich zu ihm ging, desto nervöser wurde er. Er schluckte hart und fuhr sich durch seine haare.
,,Danke, Scotty",lachte ich und er sah mich amüsiert an.
,,Scotty ?". Ich nickte lachend.
,,Ist doch niedlich !",meinte ich während ich vor ihm anlangte und meine Arme um ihn warf.
,,Ist nicht Euer Ernst",rief Scotty empört. Ich warf mein Kopf in den Nacken und kicherte.
,,Doch ! Das passt zu dir, findest du nicht auch",murrte ich und sah abwechselnd seine Augen an. Scott's Atem verschnellerte sich und kam mir näher. Grinsend blickte ich auf seine Lippen und ging auch näher an ihn ran. Uns trennten nur noch ein Millimeter. Wir schlossen automatisch unsere Augen und unser Atem vermischte sich. Erst jetzt merkte ich das Scott ein wunderschönen eigen Duft hatte. Es roch nach....Wald und Natur. So erfrischend und prickelnd.
Ein räuspern ließ uns zusammen zucken und wir fuhren auseinander. Dennoch lagen meine Hände um sein Nacken und ich fing an zu grinsen. Peinliche Situation bin ich schon lange gewöhnt. Ungestört ließ ich von Scott ab und wendete mich an die Männer.
,,Ihr wisst warum ihr hier seit ?",fing ich an. Sie alle nickten. Mit ein Kopf nicken deutete ich ihnen mir zu folgen. Schweigend folgten sie mir. Fröhlich pfeifend schritt ich voran und führte die Männer, inklusive Scott, in den Keller.
,,Ich war so frei und habe im Keller ein Art Trainingsraum ausgestattet. Sie wird euch helfen, wenn wir in den Krieg ziehen",plapperte ich drauf los.
,,Morgen wären die Frauen dran",erwiderte Scott und ich nickte eifrig.
,,Gut das du mich daran erinnert hast, Scott. Das ist eine wundervolle Idee. Da haben wir mehr Soldaten".
* JACK'S SICHT *
,,Jack ! JACK !",schrie mir jemand ins Ohr und ich fuhr hoch. Vor mir standen die fünf Jungs und ich rümpfte genervt meine Nase.
,,Was zur Hölle ? Es ist erst 5 Uhr morgens !!",rief ich empört und ließ mich aufgebracht auf mein Kissen fallen. Die Jungs lachten und schlichen sich davon. Ich weiß nicht wie lange sie weg blieben, denn ich driftete wieder weg. Plötzlich berührte mich etwas kaltes an mein Arm und ich schauderte. Gänsehaut bildete sich auf mein Arm und ich keuchte auf.
,, Jacky Baby, wach auf ",hörte ich Harry rufen. Ich murmelte nur etwas umständliches und vergrub mein Gesicht ins Kissen.
,,Du hast es so gewollt !",kicherte Louis. Gerade als ich ihn fragend ansehen wollte, wurde kaltes Wasser über mich geschüttelt. Ich schrie auf und schlug um mich. Fassungslos strich ich meine Haare weg und musterte die Jungs. Die alle hatten ein Eimer in den Händen und ich knurrte auf. Kreischend verließen sie mein Zimmer.
,,IHR SEIT TOD !",brüllte ich ihnen lachend hinterher, sprang auf und rannte. Wie ein Leopard nahm ich die Verfolgung auf und merkte das sie aus'm Haus waren.
Diese Idioten !
Jeden Tag dasselbe. Nur weckten sie mich immer mit anderen Methoden auf. Ich sah wie sie in den Wald rannten und hechelte ihnen hinterher.
Wenn ich sie in mein Fingern kriege, kann ich für nichts mehr garantieren !
Ohne groß zu überlegen, rannte ich auch in den Wald und versuchte mit ihnen Schritt zu halten. Je tiefer wir rein rannten, desto dunkler und kühler wurde es. Die Bäume verdeckten die warmen Sonnenstrahlen, die verbissen versuchten sich in das Innere des Waldes zu kämpfen. Und tatsächlich waren hier und da ein paar kleine strahlen, die versuchten den Wald zu beleuchten. Doch zwecklos ! Die Jungs lachten und mit jedem Schritt wurden ihre Gelächter leiser. Und plötzlich verlor ich sie aus den Augen. Ich hörte dennoch ihre Schritte, ihr hektischen Geatme und ihr gejohle, doch ich blieb zurück. Mit stechenden Seiten, lehnte ich mich an ein Baum und versuchte zu Atem zu kommen. Ich weiß nicht wie viel Zeit verging.
Unerwartet raschelte etwas. Hinter einem Busch. Mein Kopf fuhr in die Höhe und meine Augen suchten verbissen nach dem Gegenstand, die dieses rascheln machte. Mit zögernden Schritten. Vor dem Busch hielt ich inne. Mein Herz klopfte wie verrückt gegen mein Brust und schoss das ganze Adrenalin durch mein Körper. Meine Hände zitterten unkontrollierbar und ich ballte sie zu Fäusten, um nicht die Beherrschung zu verlieren. Ich fühlte mich beobachtet. So als würden mich unsichtbare Wesen anstarren. Mein beruhigtes Atem, verdreifachte sich wieder und dass, obwohl ich nicht gerannt bin. Es war die nackte Angst.
,,Wer ist da ?",fragte ich mit fester Stimme und es wunderte mich, dass sie so hart und entschlossen kam. Mit ein Ruck trennte ich das Busch entzwei. Meine Augen rissen sich auf und ich erstarrte.
Da war niemand !
,,Bist du Jack. Jack O'Neal ?",fragte urplötzlich eine weibliche Stimme mich von hinten und ich fuhr zusammen. Vor Schock fiel ich um und mein Po küsste den Boden. Als ich zu der Stimme aufsah, blieb mir der Atem weg. Sie trug ein schwarzes, bodenlanges Gewand und über ihr Kopf ein Kapuze. Nicht mal ihr Gesicht war zu erkennen. Eine düstere Aura umgab sie und ich fing an zu frösteln.
,,Wer mag das Wissen ?",fragte ich gerade aus und erhob mich langsam. Gefährlich langsam und bedacht kam sie auf mich zu.
,,Eine sehr gute Bekannte von dir",lächelten ihre blassen fast durchsichtige Lippen.
,,Wer ?". Meine Stimme wurde etwas lauter.
,,Eine Person, die du gut kennst. Ihr seit Freunde. Aber nun...ist sie dein schlimmster Albtraum. So schlimm, dass du es nicht mal wagst an sie zu denken. So schlimm, dass du deinen Augen nicht trauen kannst. Eine Person die dir die Hölle heiß machen könnte, wenn sie es wollen würde. Aber du scheinst ihr an ihr nicht mehr klopfendes Herz gewachsen zu sein",grinste diese Bosheit in person mich an.
,,Was wollt ihr von mir ?",zischte ich und trat ein paar Schritte zurück.
,,Unsere Majestät will dir ein Angebot machen",flüsterte sie ganz leise und ich hatte Schwierigkeiten sie zu verstehen.
,,Wo ist dein Majestät ?",fragte ich spottend und plötzlich verfinsterte sich ihre Miene.
,,In den dunkelsten, finstersten, seelenlostesten Ort, denn du dir nicht vorstellten kannst. Aber nun muss ich meine Aufgabe erfüllen. Unsere Königin hasst es zu warten. Also komm mit mir",hauchte sie und dennoch war ihre Stimme kalt und unhaltbar.
,,Ich werde nicht mitkommen ! Und sag deiner Königin, dass ich an ihrer Angebot nicht teilhaben will. Ich weiß ja nicht ob du Halluzinierst oder was auch immer. Ich hatte noch nie eine Freundin, die Königin war",knurrte ich aufgebracht. Doch sie seufzte nur genervt und ging einfach weiter.
,,Dann halt auf die harte Tour. James, Will ! Ihr wisst was zu tun ist".
Augenblicklich wurde ich von zwei Männern von hinten gepackt und hoch gehoben. In mein Schock Zustand bemerkte ich, dass sie auch schwarze Gewände trugen, die ihr Gesicht verdeckte. Mein Körper war wie gelähmt und mein Herz schlug schmerzhaft weiter und zog sich krampfhaft, vor lauter Angst, zusammen.
,,Unsere Königin wird erfreut sein, dich zu Gesicht zu bekommen. Es ist lange her. Nicht wahr ?".
,,Ich weiß nicht wen du meinst und sag dein Bodyguards das sie mich loslassen sollen, sonst wird es ungemütlich, klar !?",fauchte ich überaus wütend und strampelte um mich. Die griff um mein Arm wurden fester und ich biss mir fest auf meine Zunge.
,,Lasst uns nun gehen",vollendete sie ihren Satz und drehte sich demonstrativ um. Ihr Gewand flatterte wie ein Dämon um sie, nur um wieder schlaff herunter zu gleiten. Während sie lief, starrte ich auf ihr Rücken. Ihre Haltung strahlte Zuversicht und Kälte aus. Die zwei Kötern an meiner Seite folgten ihr und zerrten mich mit sich. Ich währte mich mit Händen und Füßen,dabei verzog ich keine Miene. Wir liefen immer tiefer in den Wald und mit jedem Schritt wurde sie düsterer. Die Tiere verstummten vor Angst und krochen in ihren Verstecken. Nur mein hektisches atmen und der anderen dreien, die gelangweilt waren, waren zu hören. Unsere Füße ließen hier und da ein paar Geäst knacken. Die Zeit schien langsam zu gehen. Sekunden wurden wie Stunden. Mit jedem Schritt wurde ich nervöser.
Wo brachten sie mich hin ?
Wer war diese Königin ?
Was wollten sie von mir ?
Und was waren sie für Wesen ?
Mein Herz pumpte sich durch das ganze Blut davon und versuchte mein Lebens Chancen zu erhöhen. Mein Körper zitterte vor lauter Angst. Mir fiel nur benebelt auf, dass sie in gleich Schritt liefen. So durchdacht und synchronisiert. Wie geplant setzten sie allesamt drei den rechten Fuß vor und dann den linken. Nie kam einer aus dem Takt. Ihr zusammen Arbeit ließ ein Schauer über mein Rücken jagen. Die Bosheit vor mir, verlangsamte sich, bevor sie endgültig stehen blieb. Ich zuckte zusammen, als sie ihre Hände aufeinander schlug und sie miteinander rieb. Sie legte ihr Kopf in den Nacken und entnahm aus ihrer Gewand ein kleines Murmel, die die rote Farbe hatte. Gespannt starrte ich die Murmel in ihren Krallen an. Es war keine gewöhnliche Murmel. Die rote Farbe kreiste wie wild in der Hülle und es schien als wären sie Dämpfe, die sich zu ein festen Bestandteil zusammen gedrückt hätten.
,,Faszinierende, nicht wahr ? Wie sich die verschiedensten Rottöne um sich kreisen, verschmolzen zu eins. Hat unsere Königin entworfen. So klug und gefährlich. Sieh nun was passiert wenn ich sie werfe !". Und schon warf sie die Murmel weg. Mit ein dumpfen Geräusch Landete sie auf den Boden und platzte auf. Es ergab ein lautes Knall und die Dämpfe stiegen aus ihr. Plötzlich kam Wind auf und die Dämpfe drehten sich um sich, bis sie zu ein runden nichts vor uns in der lüfte schwebten. Mir blieb der Atem weg und ich konnte mein Blick nicht wenden. Wie hypnotisiert starrte ich in das rote Portal. Die Bosheit trat hervor und Schritt elegant zum Portal. Sie streckte nur ihr zeigefinger aus und berührte somit die Oberfläche des Portals, die aussah wie rotes Wasser. Blitzschnell, so dass ich es fast nicht mitbekommen würde, wenn ich blinzeln würde, verschlang das Portal sie. In weniger als ein Sekundenbruchteil war sie weg. Ich sah noch in mein Innere Auge, wie das Substanz sich so schnell über ihr arm bis zu ihren Körper überzog und sie mit ein ruck in sich zog.
Die Bodyguards traten gelangweilt hervor und taten dasselbe, nur das sie einfach hineintraten. Mein schriller hilfloser Schrei war das letzte was man wahrnahm, bevor mich das Portal verschlang und sich mit ein Explosion hinter uns verschwand.....
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top