KAPITEL 5
Mit erhobenen Hauptes, Lief ich mit zielsicheren Schritten und Emotion losen Augen zu mein Thron. Die verbrannten und spitzen Gräser rissen meine Beine auf. Die Sonne schien mal wieder unüberwindlich auf uns nieder und tauchte die Hölle in Rot/gelb/organgenen Licht. Die schwarzen Wolken flogen mit dem Wind fort, aber es lichtete sich nie so, dass man die Sonne sah. Nein, die Sonne war immer hinter den Wolken versteckte. Es sah aus wie die Erde. Nur tausendmal dreckiger, zerstörter und verbrannter. Überall konnte man eingefallenen oder verbrannte Häuser ersehen. Auch Ampeln, Straßenlaternen, Straßen und gar Tiere gab es hier. Nur waren diese mit Algen und Moosen überwuchert. Außer den Tieren natürlich. Manche lagen Tod auf den Straßen. Manche litten qualvoll und manche, und ich meine die Mehrheit, suchten Unterschlupf. Ohne jeglichen Gefühlen Schritt ich voran und musste lächeln. Ich stellte mir Luc vor.
Wie würde er wohl reagieren ?
Ein fassungslos helles lachen entkam meinen vollen kirschroten Lippen. Kopf schüttelnd kicherte ich. Ich könnte ihn verbrennen, seine Eingeweide zerreisen und sie als Trophäe in mein prächtigen Königsgemach aufhängen. Ihn leiden zu sehen, bereitet mir Glücks Gefühle. Solche Gefühle, die ich schon lange nicht mehr verspürte. Ich wollte ihm so weh tun, wie er es mir angetan hatte. Ich wollte seine Lippen zerreißen, mit dem er mich und weitere Frauen geküsst hatte. Diese süßen, schwungvollen Lippen, die auf meiner perfekt passten, als wären sie nur für mich bestimmt. Diese durchdringenden Augen ! Die immer schwarz anliefen, wenn er mich sah. Sein lüsternen Blicke. Ein Gänsehaut breitete sich in mir aus. Ich hasste es dass er so eine Wirkung auf mich hatte ! Ich wollte seine flauschigen und perfekten haare einzelne ausreißen. Einen nach dem anderen. Und seine starken muskelbepackten Körper mit ein Messer leicht nachzeichnen. Ganz langsam und schmerzvoll. Während ich lief schloss ich meine Augen und dachte an Luc. Wie er immer beschützend seine Arme von hinten um mich schlang und mich beschützend in sein Körper drückte. Wie sein warmer Atem mein Nacken streifte und meine Haare sich aufstellten. Wie ich in sein Armen zu wachs wurde und mich vollkommen ihm hingab. Ich blieb endgültig stehen und atmete schwer, währenddessen sich ein lächeln um mein Lippen schlich.
,,LASS MICH IN RUHE. ICH BIN SAUER !",schrie ich Luc an und stolzierte davon. Was musste er auch so übertreiben ? Entnervt hörte ich wie Luc hinter mir her rannte. ,,Alice nun bleib doch stehen",bat er mich verzweifelt, worauf ich nur ein schnauben raus brachte. Was mischte er sich in mein Angelegenheiten an ?
,,DU HAST ES ÜBERTRIEBEN, LUC ! WAS FÄLLT DIR EIN MICH SO ZU ERSCHRECKEN DU VOLLIDIOT",brüllte ich, drehte mich um und warf mich auf ihn. Wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten und fing an ihn zu schlagen. ,,Alice, beruhig dich ! BERUHIG DICH !",schrie er zurück und packte eisern mein Handgelenke. Tränen rannen mein Wangen entlang. ,,Wie konntest du nur so mit mir spielen ? ICH DACHTE DU WÄRST TOD DU HONK !". Ja mein derzeiziger Freund dachte er könnte sich ein Scherz leisten. Luc lag vor ein paar Minuten noch Tod vor mir. Aber wie es sich rausstellte war alles Ketchup und nicht Blut. Er wollte mir Angst einjagen da heute der 1. April war. Meine Augen blitzten gefährlich auf und mir wurde es mulmig. Mein Baby im bauch spielte verrückt und ich machte mir Sorgen um ihn. Bevor ich jedoch realisieren konnte, was passierte, drehte mich Luc so um und presste sein Körper an mein Rücken. Mein Atem stockte und es gewaltige Gänsehaut breitete sich auf mein Körper aus. Seine Hände fuhren runter zu mein Bauch und streichelte die nackte haut darunter. Meine Knie wurden weich und ich fing an zu zittern vor Aufregung. Sein Herz klopfte schnell gegen mein Rücken und ich seufzte zufrieden auf. Mein Wut verschwand mit einem mal und mir wurde mit ein Schlag sicher was er mit mir tat.
Er wollte mich nur weich kriegen !
Es passierte alles schnell. Ich entriss mich ihm und rannte davon. Ich hörte wie Luc mir nach rannte. ,,ES TUT MIR LEID OKAY ?",schrie er ausser Atem. ,,IST MIR EGAL. DU HAST MIR ANGST EINGEJAGT. ICH BIN WÜTEND ! WAS WÄRE,WENN MEIN KIND GEFALLEN WÄRE !",schrie ich über mein Schulter. Luc hinter mir lachte und plötzlich spürte ich sein Hand, wie sie mich packte. Ohne Vorwarnung schmiss er mich auf sein Rücken (Bild). Erschrocken quiekte ich auf, musste aber anfangen zu lachen. ,,Luc, lass mich runter !",stieß ich zwischen mein lachen hervor. ,,Wie du meinst Prinzessin. Aber...erst wenn du versprichst nicht mehr sauer auf mich zu sein". Ich zögerte ein Moment, aber als er mein Po zwickte gab ich auf. ,,Okayokay !". Sanft ließ er mich auf den Boden, aber entnahm nicht seine Hände. Meine Hände lagen auf seiner Brust, während seine auf meine Taille lagen. Verlegen sah ich zu ihm auf und strich mir eine lose strähne weg. ,,Ich liebe es wie du wütend wirst !",murmelte er zu mir und ich fing an innerlich zu explodieren. Hypnotisiert von sein Augen, konnte ich mein Blick nicht von ihm wenden. Wir standen uns sehr nah. Und das er sich runter beugte, machte es schlimmer für mich. Schwer hielt ich mich zurück. ,,Was liebst du noch an mir ?",hauchte ich. Er legte sein Kopf schief und lächelte mich frech an.
,,Ich liebe deine Augen, die wie ein verschlossenes Buch sind ". Er küsste meine augenlider.
,, Ich liebe es wie du deine Augenbrauen erhebst, wenn du misstrauisch und skeptisch bist". Er küsste mein Stirn.
,,Ich liebe es, wenn du mit dein Nase rümpfst, wenn du sauer bist". Er gab mir ein sanften Kuss auf die Nase.
,,Ich liebe es, wenn du auf mein Schoß sitzt und gedankenverloren mit mein Haaren Spielst". Er hauchte ein Kuss auf mein Hände.
,,Ich liebe deine Grübchen wenn du lachst ". Er setzte seine Lippen an meiner Wange ab.
,,Ich liebe dein Körper". Er küsste mein Hals.
,,Ich liebe dich". Und er drückte seine Lippen auf meine. Zig tausende Stromwellen durchzuckten mich, während ich den Kuss erwiderte. Es war uns egal, dass wir in einer Menschenmenge standen und das alles mitbekommen hatten. Wir liebten uns ! Und jeder sollte es sehen. Es kam unerwartet von ihm, so was zu hören. Ich wusste dass es zwischen uns funkte, aber das er alles an mir zu mögen schien, forderte mich darauf meine Arme um sein Nacken zu legen. Während wir uns küssten, grinsten wir in den Kuss hinein. Es konnte nicht besser sein. Meine Lippen prickelten, als hätte ich ein Glas Champagner getrunken. Die Raupen in mein Bauch schlüpften aus und tausende von Schmetterlinge flogen herum. Ohne erbarmen eroberten sie mein Körper und drängten meine Beine dazu weich zu werden. Unser Atem vermischte sich. Als wir keine Luft mehr bekamen, lösten wir uns, waren uns aber noch nah. Wir lachten los und ich schüttele mein Kopf. ,,Hier sind kleine Kinder anwesend ",flüsterte ich mit ein lächeln und deutete auf die kleinen Kinder an den Händen seiner Eltern. ,,Ist mir egal. Alle sollen sehen dass wir uns lieben und ich hoffe unser Kind wird auch so verständlich wie der da !". Laut lachend verschränkten wir unsere Hände miteinander und fingen an unser weg fortzusetzen.....
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