KAPITEL 35
Scott schüttelte benommen sein Kopf. Seine Augen fingen an zu Tränen und sein Blick wurde mit jeder Sekunde, indem er Luc und mich ansah, wütender. Er ballte seine Hände zu Fäusten und fing an zu zittern. Besorgt musterte ich ihn und trat ein Schritt vor. Luc's Kopf flog zu mir und er sah mich warnend an. Aber Scott war mir gerade wichtiger, denn ich wusste wie es war, wenn dein Schwarm deine Gefühle nicht erwiderte.
,,Du...Du hast dich also entschieden",flüsterte er mit einer belegten Stimme und seine Augen trafen meine. Ich konnte nichts sehen außer Enttäuschung und Zorn. Ich räusperte mich und zog mein Bademantel enger.
,,Scott, es tut mir leid",stotterte ich unverholfen. Scott schnaubte und verdrehte spöttisch seine Augen.
,,Warum tust du mir so weh, Alice ? Warum kannst du mich nicht so ansehen, wie du ihn ansiehst ? Wieso hast du mit mir gespielt ?",brüllte er wütend und schlug mit Lichtgeschwindigkeit sein Faust gegen den Türrahmen. Mit ein lauten knall gab das Holz nach und ich zuckte zusammen.
,,Wieso kannst du mich nicht lieben ?",erklang erstickt seine Stimme und ließ seine Hände nutzlos sinken. Sein Schulter sank, er drehte sich abrupt auf sein Ballen um und rannte davon. Ich warf Luc ein vielsagenden Blick und rannte hinter Scott her. Ich konnte noch hören wie Aprodithe schreiend aufwachte, während ich meine Beine anspannte, um schneller zu rennen.
,,Scott ! Scott bleib stehen, bitte !!",schrie ich. Scott blieb ruckartig stehen, worauf ich in ihn rein rannte. Geschockt das er wirklich stehen geblieben war, ging ich ein schritt zurück und meine Wangen liefen rosa an. Seine Augen sprühten vor Abneigung zu mir und ein fetter kloss bildete sich in mein Hals.
,,Was willst du ?",fauchte er.
,,Bitte hör mir zu",flehte ich ihn an und strich mir meine schwarzen locken aus mein Gesicht. Mir wurde es warm.
,,Warum sollte ich ? Ich bin fertig mit dir und deinen lügen !",zischte er, stieß mich grob von sich und rauschte ab. Ich konnte mein Gleichgewicht nicht halten und fiel auf den Boden. Ein schmerz durchzuckte mein Ellbogen und es war so neu für mich, wieder körperliche schmerzen zu spüren. Keuchend rieb ich mir mein schmerzende Stelle und rappelte mich auf. Mein Blick glitt auf den Boden und ich sah ein etwas aufblitzen. Neugierig aber mit bedacht beugte ich mich runter und griff nach dem Gegenstand. Es fühlte sich kalt und edel an, während es sich an mein Hand schmiegte.
Verwirrt betrachtete ich das Gegenstand in meiner Hand und meine Augen weiteten sich schlagartig als ich sah was es war. Es war eine elegante Halskette, die mit Silber überzogen war. Ein rundes durchsichtiges ball aus Glas hing an der Kette, indem kleine Pusteblumen befanden. Es war wunderschön und mich wunderte es, wie das Kugel nicht zerbrechen konnte.
Mit zitternden Händen und ein mulmigen Gefühl, hing ich mir die Kette über und strich sie sanft nach. Ich sah auf die letzte Stelle, an dem ich ihn gesehen hatte und seufzte traurig. Als Luc nicht an meiner Seite war, war es Scott. Und ich musste zugeben, ich hatte für Scott Gefühle entwickelt, auch wenn sie so klein waren wie Ameisen.
Niedergeschlagen trottelte ich zu mein Schlafzimmer zurück. Ein kleines lächeln schlich sich auf mein Lippen, als ich sah, wie Luc mit Aprodithe spielte. Ihre Augen leuchteten und sie lachte sich schlapp. Luc fing an sie zu kitzeln. Aprodithe quiekte vergnügt und strampelte mit ihren kleinen Füßlein. Luc erblickte mich und ließ lachend von meiner Tochter ab. Langsam ging ich auf mein Bett zu und ließ mich darauf nieder.
,,Und ? Konntest du mit ihm sprechen ?",fragte er mit ein merkwürdiges lächeln und ich zog einer meiner Augenbrauen hoch.
,,Nein",antwortete ich knapp. Die Matratze neigte sich nach unten, als Luc sich neben mich fallen ließ. Erschöpft lehnte ich mein Kopf an sein Schulter und schloss meine Augen.
,,Gut. Er sollte schon längst wissen, dass du nur mir gehörst",knurrte er sanft an mein Ohr und ich machte ein zustimmendes gurgeln. Plötzlich fiel mir was ein und ich riss meine Augen auf. Empört stand ich auf und starrte Luc vorwurfsvoll an.
,,Warte, warte ,warte ! Warum warst du nicht überrascht, als Scott hier rein gestürmt war ?",fragte ich langsam und hatte eine schlechte Vorahnung.
Luc kratzte sich an sein Nacken und stieß sich vom bett auf. Er kam auf mich zu und hatte nicht vor mir zu antworten. Mein Mund klappte auf und meine Augen weiteten sich.
,,Du wusstest es ! Du wusstest, dass er an der Tür stand und uns gelauscht hat. Doch nichts hast du getan. Weißt du eigentlich was du damit angerichtet hast ?",kreischte ich zornig. Ich konnte es nicht fassen. Ich war so berauscht von Luc's Berührunge, dass ich nicht bemerkte wie Scott vor der Tür stand. Eigentlich hatte ich als Engel perfekte Ohren und konnte meterweit hören, doch ich war zu benebelt. Luc hingegen wusste es und hatte nichts gemacht ! Mein Verlobter kam auf mich zu und wollte mich in den Arm nehmen, aber ich wehrte ihn mit mein Händen ab.
,,Nicht !",rief ich aufgebracht und Schritt zurück.
,,Warum hängst du nur an diesen Typen ?",fragte Er mich misstrauisch und ich hatte das Gefühl zu ersticken. Mein Herz rutschte mir in die Hose und das Blut pochte in mein Adern.
,,Warum ich an ihn hänge ? War das dein verdammter Ernst ? Luc...er war an meiner Seite, als ihr es nicht wart. Er war immer für mich da und ich hatte Gefühle für ihn. Wie konntest du nur ?", schluchzte ich und das Gefühl überrollte mich wie ein Tsunami. Luc stand hoffnungslos überfordert vor mir und wusste nicht was er tun sollte.
,,Was soll ich nur machen ? Er könnte wirklich überall sein",schniefte ich und hatte das Bedürfnis zu schreien. Ihr müsst es auch aus meiner Perspektive sehen. Der Typ, der immer an meiner Seite stand, als ich zu Teuflin wurde, verabscheute mich plötzlich und rannte von mir weg. Er erwischte mich mit Luc und so brach sein Herz in zwei Teilen.
Unerwartet stürmte jemand ins Zimmer und packte mich an mein Schulter. Verschwommen konnte ich die Silhouette von Aaron ausmachen. Dumpf kamen seine Worte in mein Ohr und schickten diese in mein Hirn. Ich erstarrte, als ich endlich Verstand was Aaron zu mir schrie. Meine Beine zitterten und fühlten sich an wie Pudding, bevor ich in seinen Armen zusammen brach. Ich kniete vor Aaron und Luc, die sich besorgt um mich sammelten.
,,Was...das kann nicht sein !",flüsterte ich müde und sah bittend in die Augen von Aaron.
,,Sag mir das es ein schlechter Witz war",bat ich ihn mit einer erstickter Stimme und schüttelte verzweifelt mein Kopf.
,,Es Tut mir leid, Alice",sein Blick glitt von mir zu Luc und wieder zurück.
,,Scott hat Selbstmord begannen"....
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