KAPITEL 34

-", Just keep moving forward and don't give a shit about anybody thinks. Do what you have to do, for you". ~ Johnny Depp

,,W-was ?",entfuhr es Luc und ich fühlte mich schuldig. Aprodithe sah genauso aus wie Luc. Verwirrt und enttäuscht. Seufzend legte ich sie behutsam in ihr Babybett zurück und drehte mich zu Luc.

,,Ich kann nicht mitkommen, Luc",beharrte ich und meine Stimme nahm ein ernsten klang an.

,,Wieso ?",rief er empört und musterte mich innig. Unbehaglich tappte ich auf einen und dann auf den anderen Fuß. Ich senkte mein Blick und atmete tief ein.

,,Luc, ich hab die Verantwortung für diese ganzen verlorenen Seelen. Ich habe ihnen versprochen, immer bei ihnen zu sein und egal was passiert hinter ihnen zu stehen. Ich kann das nicht einfach wegwerfen. Keiner kann mich dazu bringen. Ich werde mein Versprechen nicht brechen",klärte ich ihn auf. Sein Blick deutete drauf hin, das er mich nicht ernst nahm.

,,Alice, du bist kein Teufel mehr ! Du bist ein Engel und was haben Engel in der Hölle zu suchen ?",spottete er.

,,Es spielt keine Rolle",verharrte ich, doch Luc schüttelt sein Kopf.

,,Denkst du sie werden dich immer noch akzeptieren ?",fragte er und versetzte mir ein Stich ins Herz.

,,Es ist ja nicht nur das",murmelte ich. Er legte fragend sein kopf schief und ich atmete tief durch.

,,Unsere Familie...Ich meine deine Familie. Nach alldem werden und können sie mich nicht mehr akzeptieren. Sie werden mich hassen, mich verabscheuen".

Luc sah mich an als hätte ich gerade ein Mord ihm gegenüber gestanden. Seine Augen verengten sich schlagartig und er fuhr sich überanstrengt durch seine Haare. Ich zog mein Bademantel enger und versuchte die Kälte zu ignorieren, die bissig mein Körper umgab. Ich verschränkte meine Arme vor meiner Brust. Luc und ich lieferten uns ein Blickduell. Geschlagen seufzte Luc.

,,Also war's das ? Du kommst wirklich nicht mit zurück, nur um diesen Seelen zu helfen ?",fragte er niedergeschlagen und sah aus wie ein verlorener Puddel. Ich schluckte hart.

,,Du verstehst mich nicht, Luc. Keiner tut es. Ich kann nicht gehen",flüsterte ich verzweifelt und mein Herz fühlte sich Tonnenschwer an.

,,Nein, Alice. Ich verstehe dich wirklich nicht ! Ich liebe dich, dass weißt du. Aber du willst lieber hier bleiben und in der Hölle schmoren. Was soll aus Morpheus werden ? Was soll aus....uns werden ?",setzte er an, trat näher zu mir heran und packte mich sanft an mein Schultern. Seine Hände wanderten langsam nach unten, bis sie meine Hände hielten. Ich sah auf unsere miteinander verschränkten Hände und ein Gänsehaut überzog sich.

War ich wirklich bereit, das alles aufzugeben ? Mein Kind und mein Verlobten aufzugeben, nur um mein Versprechen nicht zu brechen ? Es heißt doch : Versprechen sind da um gebrochen zu werden. Sollte ich es wagen ? Zurück zu meiner Familie kehren ? In meine eigene bunte Welt ?

Ich schloss meine Augen und lehnte mein Gesicht an sein Brust. Luc ließ meine Hände los, nur um sie an mein Hüften zu legen und mich näher an sich zu pressen. Unsere Herzen klopften wild gegeneinander und schienen ein Wettkampf zu vollführen. Ein kleines lächeln schlich sich auf mein Lippen, als ich die Gefühle in mir brodeln spürte. Die Hölle schien wie stehen geblieben zu sein. Die Staubpartikeln vor mir, verharrten an ihrer Stelle. Es schien, als hätte jemand auf Pause gedrückt. Aprodithe blieb plötzlich stehen und sah aus wie eine Puppe, während ich geschmiegt an Luc stand. Alles wurde still. Kein Lebewesen holte auch nur Luft. Mein Herz setzte ein Schlag aus und ich hielt mein Atem abrupt an, als Luc's Hände weiter wanderten. Es gab nur uns zwei und wir befanden uns im hier und jetzt. Die Luft blieb regungslos, während jedes Geräusch plötzlich verstummte und alles leise war. Das Gelächter der Seelen, das Gebrüll, das knistern in der Luft und unsere Herzschläge wurden still. Gar zu Tod im Vergleich zu dieser erdrückenden Stille. Alles blieb stehen. Keiner bewegte sich.

,,Ich liebe dich",hauchte Luc in mein Ohr und sein heißer Atem strich zärtlich über mein Gesicht. Ich schauderte und schmiegte mich näher an ihn heran. Plötzlich kamen alle Geräusche, Gefühle und Bewegungen wie Tsunami auf uns zugerollt. Alles schien wieder zu leben und zu arbeiten. Ich atmete tief ein und roch sein Duft ein, woraufhin ich wie benebelt war. Es schmerzte mich ihm nicht das selbe sagen zu können. Ich liebte ihn über alles. Aber die Enttäuschung saß immer noch tief in mein Knochen und auf der anderen Seite gab es noch Scott. Ich war innerlich hin und her gerissen.

Ich murrte einfach nur und löste mich von ihm. Wir standen uns sehr nah gegenüber. Unser Atem vermischte sich miteinander und unsere Nasenspitzen berührten sich leicht. Mein Puls erhöhte sich und mein Herz flatterte gegen meine rippen. Ich sah in seine dunkelbraune Augen, die mich sofort in sein Bann zogen. Seine Augen blitzen voller Verzweiflung und Wut.

Plötzlich wollte ich ihn fühlen. Seine Augen trieben mich in den Wahnsinn und das er so nah bei mir stand, machte es gerade nicht besser. Eine elektronische Spannung umgab uns. Mein Körper wurde kribbelig und das flattern in mein Bauch wandelte sich zu ein Hurrikan. Luc's Blick wanderten von meinen Augen zu mein Lippen und verharrten dort, bis er mir wieder direkt in die Augen sah. Das gab mir den Schluss. Unerwartet packte ich ihn an sein Nacken und zog ihn mit ein Ruck zu mir runter. Grob presste ich meine Lippen auf seine und stellte mich auf die Zehnspitzen. Luc keuchte überrascht und verharrte ungläubig, bis er es wütend erwiderte. Unser Wut und Verzweiflung entflammte sich zu Verlangen. Ich nagte an sein Unterlippe, worauf er abrupt sein Atem hielt.

,,Spring !",befahl er sanft. Ich sprang und schlang meine Beine automatisch an sein Hüfte. Luc hielt mich an mein Po fest und drückte mich näher an sich. Nur die Bademäntel hielten uns auf, mehr zu tun. Luca's Lippen schmiegten sich perfekt auf meine, während wir unsere Lippen synchron im Rhythmus bewegten. Mein Herz hämmerte wie verrückt gegen mein Brust und ich befürchtete, dass sie es durchbohren konnte. Ich spürte mein Herzschlag bis zum Hals. Die Gefühle in mir spielten Chaos und mein Magen rumorte. Die Schmetterlinge in mir tanzten Breakdance. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Scott konnte nie solche Gefühle in mir verursachen. Sondern nur Luc. Er ist und bleibt der einzige, der das schaffen konnte. Ich stöhnte leise auf, als er sein Mund ein Spalt öffnete und ich sein Atem in Mund spüren konnte. Wie ein heißer Föhn glitt sein Atem durch mein Hals und erwärmte mich von innen und sein Körper von außen.

Atemlos riss ich mich von ihm los und schnappte hektisch nach Luft. Luc's Wut und Verzweiflung verschwand mit einem mal und nichts außer Verlangen blieb in seinen dunklen gierigen Augen. Unser Brustkorb hob und senkte sich ungleichmäßig und ich schloss meine Augen. Wir versuchten zu Atem zu kommen.

Augenblicklich fühlte ich feuchte Lippen, die mein Hals liebkosteten und quietschte erschrocken aber angetan auf. Luc küsste mein Hals federleicht und ich erschauderte. Seine Zunge glitt heiß von mein Hals bis zum Schlüsselbein und wieder zurück. Ich biss mir auf meine Lippen und legte mein Kopf in mein Nacken. Jeder seine Berührungen entfachte in mir das Verlangen und ließ mich innerlich verbrennen.

,,Luc",stöhnte ich, als er anfing an mein Hals zu saugen. Es schmerzte leicht,woraufhin ich meine Augen fester zu kniff. Doch es gefiel mir. Ihn endlich mal wieder spüren zu können und die Gefühle die überschwappten. Luc lachte leise und vollendete seine Aufgabe. Er biss und zog an mein Hals. Mein Körper fing an vor Gier zu zittern und ich krallte mich an sein Haaren fest. Luc knurrte und sein Griff um mein Po wurde stärker.

Urplötzlich sprang die Tür auf und eine Gestalt trat hinein. Luc und ich fuhren auseinander und sahen erschrocken zur Tür. Meine Augen weiteten sich. Er sah zwischen Luc und mir hin und her, wobei er ganz blass wurde. Ich wurde feuerrot und stieg von Luc runter, der verwirrt zwischen uns hersah.

,,Scott, es ist.....wir müssen mit dir reden !"

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