KAPITEL 29

-" Liebe ist nicht das was man erwartet zu bekommen, sondern das was man bereit ist zu geben. " ~Katharine Hepburn


* ALICE'S SICHT *

Den nächsten paar Tagen passierte nichts gewöhnliches mehr. Morgens bis Mittags trainierten Scott und ich mit den verlorenen Seelen. Egal ob männlich, oder weiblich. Alle wurden trainiert und hart ausgebildet, außer die Kinder und Jugendlichen. Nachts über blieb ich wach und sorgte mich um Aiden und Logan, die jeden Tag durchschliefen oder mich mit Fragen nervten. Aber jede Ablenkung war willkommen.

Gerade lief ich zurück zu mein Zimmer als Luzifer angerannt war. Da dieser Idiot alias mein Bruder Hobbylos War, packte er mich an mein Hüften und wirbelte mich herum. Mein Hand rutschte von den Türknauf weg und ich kreischte, während ich versuchte mich festzuhalten.

,,Luz !",rief ich empört und fing an auf sein rücken zu schlagen. Heimlich genoss ich sein Aufmerksamkeit. Schon lange hatte ich kein Aufmerksamkeit mehr und es gefiel mir, dass mein Zwilling mit mir herum spielte, wobei er hinwegsah das ich das böse in der Person war. Ich kicherte und ließ mich von ihm wegtragen.

,,Wir gehen jetzt Picknicken, Schwesterherz",befahl er euphorisch und ich runzelte mein Stirn.

,,Luz, wir stehen kurz bevor ein Krieg anzuzetteln, und du willst jetzt echt Picknicken ?", fragte ich verwirrt. Ich spürte wie er nickte und ich seufzte. Wenn er etwas in sein Kopf gesetzt hatte, konnte man ihn nicht mehr abschlagen.

,,Na gut ",gab ich nach und zappelte leicht. Luzifer schlug mein Po und ich scheuerte ihm eine auf sein Hinterkopf. Wir gingen aus dem Schloss, während mich die verlorenen Seelen amüsiert, misstrauisch und gar irritiert musterten. Ich lächelte jeden vorbeikommenden an und beruhigte sie somit.

,,Was ist mit Logan und Aiden ?",warf ich nachdenklich ein und fühlte wie mein Bruder mir in die Seiten kniff.

,,Sie können auch ein Tag ohne ein sexy Teuflin verbringen",antwortete er und tänzelte weiter. Ich verdrehte die Augen und öffnete schon mein Mund um zu protestieren, doch Luzifer schnitt mir ins Wort.

,,Und Scott auch. Wobei er ja mit den Seelen zu tun hat. Egal was du dir ausdenkst, Alice, Ich hab mich schon darum gekümmert, also halt jetzt deine Fresse",lachte er spielerisch. Ich ließ meine Arme leblos über sein Schulter gleiten und mein Kopf berührte fast sein Arsch. Seufzend schüttelte ich mein Kopf. Das wird ein langer Tag....

********

Die Sonne neigte sich dem Ende und fasziniert beobachteten Luz und ich, wie das feuerrote Sonne hinter den neugebauten Häusern unterging und die Hölle in ein romantisches und wohliges rot eintauchte. Ich kaute auf einer Erdbeer herum, während ich auf ein Picknickdecke saß, der Luzifer für uns arrangieren konnte. Die Gräser tanzten im Wind und das leichte wehen flüsterte uns liebevolle Sätze zu, die nur er selbst verstehen konnte. Als wir herkamen, war schon alles geplant, was mich leicht nachdenklich werden ließ.

,,Luzifer. Ich bin müde. Lass langsam zum schloss gehen",bettelte ich schon zum tausendsten mal, doch wie jeder seiner Antwort, schüttelte er heftig mit seinem Kopf und mit jedem mal wurde ich misstrauischer.

,,Warum nicht ?",fragte ich genervt und machte Anstalt aufzustehen.

,,Warte !", sagte er laut und zog mich grob auf sein Schoß.

,,Du nervst langsam ! Ich will wieder nach Hause. Lass mich einfach gehen und bleib du hier noch sitzen, okay ?".

,,Nichts okay ! Willst du denn keine Zeit mit deinem Bruder verbringen ?",schmollte er und ich gab auf.

,,Von mir aus",knurrte ich angepisst, biss in sein Hand rein. Er schrie erschrocken auf und ließ mich los. ,,Du wolltest ja nicht hören",lächelte ich süffisant. Mein Bruder lachte und ließ sich nach hinten fallen. Seine Haare wurden von dem Wind verweht und er sah aus wie ein Gott. Er trug ein weinroten Shirt und ein schwarzen enganliegenden Jeans, der an sein knien ein loch besaß.

,,Du kannst ja gehen. Ich bleib hier",verharrte er. Seine Stimme war wie immer tief und kratzig, was ihn anziehender machte. Natürlich nicht für mich ! Sondern für jede weibliche Lebewesen. Ich zuckte mit mein Schulter und drehte mich um.

,,Von mir aus. Wenn du krank wirst komm nicht weinend angerannt um ein Tasse Kamilen-Tee zu haben",spottete ich und hörte wie er lachte. Augen verdrehend ging ich in Richtung schloss..

******

Alles war still und zu leise. Ich drehte mich um meine eigene Achse und betrat mit ein mulmigen Gefühl in die langen Flure. Scott war nirgendswo zu finden und die verlorenen Seelen ebenso. Bedrückt rannte ich schon zu Aiden's und Logan's Zimmer, doch als ich sie aufriss lag keiner im Zimmer. Es war verlassen. Auch das babybett indem meine kleines baby liegen sollte. Ich wurde immer hibbeliger und hektischer. Vielleicht suchten sie mich ja und waren in mein Zimmer. Leider befand sich mein Zimmer im anderen Teil des Schlosses und ich fauchte leicht.

Mein Beinmuskulatur spannte ich an, als ich anfing in einer hohen Geschwindigkeit durch die dunklen Flure und Gänge rannte. Hinter mir entstand eine Wolke aus Staub und kleinen Steinen, die von mir aufgewirbelt wurden. Die Flacken an den Wänden gingen alle nacheinander aus und währenddessen horchte ich, ob ich ein laut vernehmen könnte.

Plötzlich hörte ich ein Herzklopfen. Sie schlug regelmäßig und ruhig. Das kleine klopfen, das unschuldige pochen kam mir bekannt vor. Sehr bekannt sogar. Mit ein Satz stand ich vor mein Zimmer und hörte, das dass Herzschlagen von da rauskam. Ich legte meine Hand auf den kalten Knauf und drückte diese runter. Ich öffnete die Tür leise und man vernahm das quietschen. Die Person hielt den Atem an und ich konnte hören, wie das Herz wilder schlug. Es raste und ich schielte hinein. Alles war dunkel und Pechschwarz. Das einzige was ich jedoch sah, war ein kleine Lichtquelle, die auf etwas dunklem Stand.

Mit zögernden Schritten lief ich auf die Orangene Lichtquelle und sah das es mehrere kleine Kerzen waren, die ein atemberaubendes Duft von sich gaben. Es roch nach Vanillie, Frühling, mit ein Hauch von Rosengeruch. Ich atmete tief ein, bevor ich mich wie benebelt auf das Tisch bückte um zu sehen was da darauf stand. Zwei Teller, mit jeweils ein Messer, Löffel und Gabel lagen auf das prächtig gefüllte Tisch. Von fleisch zu Gemüse, Von Gemüse zu Obst, Von Obst zu Süßigkeiten, lagen verstreut und mit ein majestätischen lächeln vor mir. Mein Mund klappte auf und meine Augen weiteten sich.

Was war das ? Wer hat es gemacht ?

So was süßes hatte ich noch nie gesehen. Auf ein Teller standen ein ganzer Rosenstrauß und ich vermutete das der Geruch von dort ausgestrahlt wurde. Mit zittertenden Händen griff ich nach den Rosen und rauchte daran. Ich bemerkte das ich in ein sanften orangton eingetaucht wurde. Ich war so beschäftigt die Rosen mit wässrigen Augen zu bewundern, das ich nicht merkte, das sich jemand hinter mich stellte.

Die Person legte seine schwere Hand auf mein Schulter und ich hielt den Atem an. Diesen traumhaften Geruch, das von ihm ausstrahlte kam mir bekannt vor. Die Wärme sie von ihm ausging ließ meine Haare zu berge stehen und sein Herz verriet mir das er nervös war.

,,Alice",ertönte die schon vergessene, aber liebliche raue und tiefe Stimme. Ich fing an zu zittern und riss erschrocken meine Augen auf. Mein Atem ging Stoßweise und meine Knie fühlten sich weich an. Ich hatte das befürchten, das sie mein Gewicht nicht standhalten können. Er drehte mich zu ihm um und sah mir tief in die Augen. Dieses Warme braun, das von Orangenen schein wiedergegeben wurde. Die blond/braunen haaren die perfekt abstanden und durcheinander lagen. Die perfekte größe, so dass ich zu ihm Aufsehen musste. Die breiten Schulter, die Muskeln, die Vertrautheit.

Mein Herz schwoll an und die leere füllte sich mit ein Satz. Geschockt zischte ich auf und spürte wie mir warm ums Herz wurde. Das Gefühl hatte ich noch nie. Die Stelle, wo er mich berührte fing an zu kribbeln und die Schmetterlinge in mein Bauch wurden wiederbelebt, nur um wie vollgesaufte Rauben durch mich hindurch zu klettern.

Meine Augen wanderten über das makellose perfekte Gesicht. Ein schüchternes und verunsichertes lächeln lag auf sein schwungvollen Lippen, die ich jedes mal auf's neue küssen wollte. Seine hohen Wangenknochen stachen besondern bevor und ließen ihn attraktiver wirken. Mein Mund öffnete sich leicht, nur um diesen einen Namen zu sagen, das ich schon längst wegradiert hätte, hätte ich sein Namen nicht mit Edding in mein Herzen geschrieben. Dieser eine Name, der mich zu dem machte was ich war, Ich dennoch wie verrückt liebte. Nun stand er vor mir. Aus Fleisch und Blut. Angezogen in schlichten aber wunderschönen Klamotten, die ihm äußerst gut standen.

,, Luc"......


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