KAPITEL 27
-"Never look back unless you are planning to go that way."
Ich beobachte Logan, der sich unruhig im Bett wälzte und umständliche Sätze mit sein Lippen formte, aber kein Satz aus ihnen kam. Neben seinem bett stand noch einer, auf dem sich Aiden seelenruhig schlief. Ab und zu zuckte er hoch, blieb jedoch in seiner Traum Welt. Ich Stand zwischen ihren Betten und musterte sie beiden gleichzeitig.
,,Wieso hast du es nicht getan ?",fragte eine raue engelsstimme und ich fuhr mir überfordet über mein Gesicht.
,,Was nicht getan ?",fragte ich mein Bruder, der hinter mir an der wand lehnte, wobei ich wusste was er meinte.
,,Logan....wieso hast du ihn nicht umgebracht ?",stellte er die Frage, auf die ich leider kein Antwort wusste. Ich zuckte unschuldig mit mein Schulter, ohne mein Blick von den schlafenden Logan zu nehmen. Seine gepiercten Lippen waren leicht offen und bewegten sich unruhig. Seine schwarze haare lagen wirr und standen von sein Kopf ab.
,,Vermutlich, da ich weiß wie es ist ohne ein Eltern teil zu leben",nuschelte ich nachdenklich und seufzte.
,,Was willst du jetzt wieder andeuten ?",verwirrt stieß sich Luzifer von der wand ab und stellte sich hinter mich. Beschützerisch umarmten mich seine Arme von hinten und ich lehnte mich erschöpft gegen ihn.
,, Ich meine damit, das uns ein Krieg bevorsteht, Luz. Einer von uns wird fallen. Das spüre ich. Aber wer genau weiß ich nicht. Ich will das meine kleine Aphrodite wenigstens ein Elternteil hat",murmelte ich traurig und sah auf mein kleinen Engel in meinen Händen an. Tränen nahmen mir die Sicht von mein Engel und ich atmete zittrig aus. Luzifer versteifte sich hinter mir und stellte sich vor mich hin. Sanft packte er mich an mein Schultern und schüttelte mich leicht.
,,Alice bist du ganz von sinnen ? Du wirst ganz sicherlich nicht sterben, sondern dieser Geschlecht gesteuerter Bastard !",knurrte er außer sich und dolchte Logan mit seinen Blicken. Ich lachte leise, während mir die Tränen liefen. Luzifer bemerkte es und strich sanft mit sein Daumen meine Tränen weg.
,,Du wirst nicht sterben, Alice. Und wenn es sein muss bringe ich unsere ganze Familie um, auch wenn ich dafür umkomme",versprach mein Bruder mir und ich schüttelte heftig mein Kopf.
,, Nein Luz ! Du wirst nicht teilnehmen",raunte ich, drückte seinen Neffen in die Arme und stöckelte auf Aiden, der anfing zu schwitzen.
,,Was ?!",rief er mir hinterher und drückte einen kleinen Kuss auf die Wange meiner Tochter und legte sie in ihre Wiege. ,,Das kannst du nicht tun !",empört schnappte er nach Luft und ich verdrehte die Augen.
,,Und wie ich es kann, Luzifer. Du wirst nicht an den Krieg teilnehmen ! Du bleibst schön hier und passt auf dein Neffen auf",zischte ich besorgt. Ich legte mein Hand auf Aiden's Stirn und musste erschrocken feststellen, das er kochte. Ich schnappte den feuchten Tuch aus seiner Schüssel und wischte damit die ganzen Schweißperlen von seinem Gesicht.
,,Wie willst du es verhindern ?",provozierte mich Luzifer und verschränkte seine Arme vor der Brust.
,,Ganz einfach. Ich werde dich hier irgendwo anketten und dich damit verhindern mitzukommen".
,,Ich werde mit kommen !",knirschte er mit sein Zähnen und ich warf wütend das Tuch nach ihm.
,,NEIN WIRST DU NICHT",brüllte ich und mein Stimme nahm den Doppelklang an. Mein Bruder zuckte ängstlich zusammen. Meine Augen loderten. ,,Du wirst nicht mitkommen",stellte ich ruhig, aber mit ein Befehlston fest.
,,Wieso nicht ? Ich meine ich könnte dir behilflich sein", versuchte er mich zu überreden und ich lachte schallend auf.
,,Sag mir Luzifer, könntest du einen von unserer Familie umbringen ? Kannst du Mum oder Dad die Kehle aufreißen, wenn ich es dir Befehle ?",fragte ich und hob einer meiner Augenbrauen. Er öffnete sein Mund um zu widersprechen, klappte sie jedoch wieder hörbar zu.
,,Siehst du, Luzifer. Das könntest du nicht. Du wärst nur ein weiteres Opfer, der fallen würde. Und ich glaube du bist schon genug gefallen",sagte ich und widmte meine Aufmerksamkeit an Aiden.
,,Du etwa nicht Alice ? Du bist öfters gefallen, bist aber immer wieder zurück gekommen. Wo ist dieses Mädchen hin ? Wo ist meine Schwester hin, die alles tun würde für ihre Familie ?",flüsterte er verzweifelt und mein Magen zog sich krampfhaft zusammen.
,,Sie ist gestorben. Wie du gesagt hast ist sie beim letzten Versuch gefallen, hatte aber mein Grund wieder zurück zu kommen",hauchte ich leise und stürzte mich an den Bettrand ab.
,,Das glaub ich kaum. Du versteckst dich, Alice. Glaub ja nicht ich würde es nicht sehen. Du wurdest verletzt. Von jeden von uns. Ja und du hast das Recht uns zu verletzten. Aber komm endlich aus diesen bescheuerten Emotion losen Mauer hervor. Lass mich die kleine, ängstliche, vorlaute und verrückte schwester wieder sehen !",bettelte er und kam auf mich zu. Jeder seiner Worte, jede Buchstabe, rammte mir ein Messer in mein Bauch.
,,Sie existiert nicht mehr. Komm damit klar",fauchte ich müde und ließ mein Kopf in meine Hände fallen. Ich spürte wie Luzifer sich vor mich fallen ließ und sein Hand auf mein Knie legte.
,,Doch. Das weißt du genau so wie ich", sprach er weiter und ich konnte kaum noch atmen.
,,Wieso bist du dir so sicher ? Sieh mich an ! Sag nicht das ich aussehe wie ein Engel, Luzifer ! Wir sind genau das Gegenteil ! Du bist Wasser, Ich bin Feuer. Du bist gut ich bin böse. Verstehst du das ?".
,,Aber nur äußerlich",meinte Luzifer und drückte sanft mein Knie. ,, Ich bin mir sicher geworden, als du Logan am Leben gelassen hast. Du hast gesagt du wüsstest wie es ist ohne ein Elternteil zu leben und willst nicht das mein kleine Neffe dieselben schmerzen erleiden muss wie du. Alice du weißt wie es ist zu leiden. Wie es ist alleine aufzuwachsen. Doch du wünschst es keinem anderen Lebewesen. Wenn du wirklich ein Teufel wärst - wie du immer behauptest- hättest du Aphrodite alleine aufwachsen gelassen. Dich in ihren leid und schmerz ergossen. Aber stattdessen willst du, das sie nicht dieselben Qualen erleiden muss, wie du damals".
,,Das reicht ! Ich muss noch trainieren gehen. Bleib du solange bei den anderen", meine Stimme war kalt, fest und duldte kein Widerspruch. Seufzend nickte Luzifer und ließ mich gehen. Mit schnellen Schritten rannte ich aus den Zimmer und ließ die Tür mit ein lauten knall zu fallen. Ich rannte in mein Zimmer und schloss die Tür, bevor ich sie runter rutschte und anfing zu schluchzen.
Luzifer hatte recht. Mit allen was er andeutet und sagte. Ich wollte nicht das einer litt, schon gar nicht wegen mir starb. Aber ich musste. Ich musste mir selbst beweisen, das ich stark genug dafür war. Das gift in mir, forderte mich zu alldem bösen hin. Aber es stimmte verdammt ! Alles was mein Bruder sagte stimmte. Ich versteckte mich hinter diesen kalten Mauer, die ich nach meinem Vergewaltigung erbaut hatte. Und mit jedem schmerz und Qual, setzte ich ein Ziegelstein mehr darauf, bis sie zu ein Undurchdringlicher Mauer heranwuschs. Ich stellte meine Gefühle und Gedanken ab, ließ allein einen freien lauf und hoffte somit den Qualen zu entkommen. Aber immer wenn ich alleine war - wie in diesen Moment - zerbröckelte mein Mauer. Sie fiel nie um, ließ jedoch alles raus. Es war wie ein Damm, der brach und mich die Gefühle und die Vergangenheit einholte. Ich erstickte förmlich daran. Sie schlugen mir fest ins Gesicht und hofften somit, mich umzulegen.
Ich rannte weg. Weg vor mein Vergangenheit. Aber wie lange will man schon rennen ? Die Vergangenheit holte mich ein. Ob ich nun Wollte oder nicht.
Genau wie in diesem Moment......
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Hey ihr Lieben^^...Ich weiß ein echte scharfe Wendepunkt, aber da alle wollen das es ein Happy End gibt :) muss ich Alice zu Besinnung rufen und ihre Gefühle wieder umlegen. Alle von euch wollten, das dass Buch in ein Happy End endet und das Werdet ihr auch bekommen *-*. Viel Spaß beim Lesen und danke für die ganzen Kommentar....
~ Eure Freakyblueeyes❤
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