KAPITEL 17

* ALICE'S SICHT *

Scott lösten sich überrascht aus den sanften Kuss und sah mich misstrauisch an. Ich lächelte ihn aus mein sitztenden Positon frech an.

,,Wie meinst du mit : ausspionieren?",fragte er.

,,Na ausspionieren eben. Wir müssen uns ein Taktik und eine Strategie erlegen. Wir können nicht blind drauf los angreifen. Wir brauchen ein Plan !". Ich zeigte auf mein Kopf und machte gespielt ein nachdenkliches Gesicht.

,,Na gut. Du hast recht. Aber als was soll ich mich denn-". Ich unterbrach sein Redeschwall, indem ich mein Hand erhob und es auf sein Stirn legte. Er keuchte erschrocken auf. Ein roter Lichtschein erschien auf meinen Händen, die ich gegen sein Stirn hielt. Scott packte mich an der Hüfte und wölbte sich. Sein Atem ging stockend und er biss sich fest auf die Lippen.

,,Pschtt...Es ist gleich vorbei",versprach ich ihm. Plötzlich schrie er auf und sein Körper fing an zu dampfen. Blutblasen bildeten sich auf den Körper. Sein Haut wurde durch Federn ersetzt, die aus sein Knochen und nerven bestanden. Scott's Schrei drang in mein Ohr und ich hatte das befürchten, das mein Trommelfell platzten würde. Seine Arme, die um mein Hüfte geschlungen waren, verwandelten sich langsam aber sich zu Flügeln. Während seiner Verwandlung, sahen wir uns an. Keiner von uns wendete den Blick. Seiner war Schmerz verzerrt und qualvoll, während meiner entschuldigend war.

Sein Körper schrumpfte, bis sie so klein waren wie die eines Vogels. Sein Mund formte sich zu ein Schnabel. Das Geschrei wurde zu ein lauten krächzen und ich ließ lächelnd von Scott ab. Vor mir stand nicht der menschliche scott, sondern ein Rabe, mit intensiven blicken. Seine Feder glänzten im licht der Lampen. Fragend musterte mich Scott.

,,Nun kannst du sie unbekümmert ausspionieren. Ich vertraue dir. Enttäusch mich nicht". Mit diesen Worten öffnete ich mit mein Gedanken ein Portal , das direkt auf die Lichtung führte und sah Scott erwartungsvoll an. Dieser verbeugte sich und flog davon. Erst hatte er seine Probleme zu fliegen, denn er flatterte wie ein gerupftes Huhn durch die lüfte, bis er den Dreh raus hatte. Mit ein fiesen lächeln sah ich ihm hinterher.....

* LUC'S SICHT *

Alice wird wieder zu mir kommen ! Sie lebt...Sie lebt ! Meine Gedanken spielten verrückt und mein gewaltiger Gefühlschaos tobte in mein Inneren. Aber es hatte keine Bedeutung !

Alice lebt !

Ich fing an schallend zu lachen und drehte mich im Kreis. Der Raum wirbelte um mich herum und mir wurde schwindelig. Kichernd fiel ich wie ein nasser sack im und streckte meine Arme von mein Körper.

,,ALICE ICH LIEBE DICH!".

* LUZIFER'S SICHT *

Ich vergrub mein Kopf in mein Händen und atmete tief durch. Meine süße engelsgleiche Schwester war nun ein Teufel und war auf Rache aus. Wie konnte es so weit kommen ? Ich war doch der böse und tötete sie öfters als mir lieb war. Und nun wollte sie uns umbringen. Dennoch spürte ich Dankbarkeit gegenüber ihr. Sie hatte mir geglaubt und geholfen, diesem besitzergreifenden Dämon aus mein Körper zu verscheuchen. Damals waren wir so glücklich und haben uns umarmt. Ich wirbelte sie in der Luft und sie klammerte sich kreischend an mein Oberkörper.

Ihr lachen wiederholte sich in mein Kopf. So unbeschwert und echt. Ich kniff meine Augen zu und atmete zitternd aus. Ich fasste ein Entschluss ! Egal was passieren würde, ob mich Alice Angriff und mich umbrachte, Ich würde mich nicht wehren. Ich würde mich einfach gleiten lassen.

,,Luz !",rief Harry und ich erhob erschöpft mein Kopf. Warum passierte uns das immer ? Ein Problem nach dem anderen. Wird es je enden ?

,,Hm ?",fragte ich und sah ihn fragend an.

,,Du bist nicht bei der Sache",warf er mir ans Kopf und ich nickte beschämt.

,,Sorry",nuschelte ich und wendete mich an Jack, der im Zimmer auf und ab ging. Mein Mutter weinte sich die ganze Zeit die Seele aus dem Leib und mein Vater tröstete sie, obwohl ihm auch der Schock ins Gesicht geschrieben war.

,,Wir greifen zurück. Kampflos gehen wir nicht unter",setzte Jack los. Alle außer mir nickten.

,,Ist das euer verdammter Ernst ?",fauchte ich und sprang auf. Alle Augenpaare klebten irritiert und erschrocken an mir.

,,Wir haben ihr schon Genug leid angetan. Findet ihr nicht auch ? Sie zurück anzugreifen wird sie nur noch mehr anspornen. Findet ihr nicht auch, dass wir an ihrer Seite stehen sollten, während sie schwere Zeiten leidet?",knurrte ich. ,,Sie schweifte alleine in der Hölle. Natürlich greift sie uns an. Ihre Familie denkt ja nur an sich und versucht Pläne zu schmieden, um sie umzubringen",warf ich ein und blickte jeden einzelnen angewidert an.

,,Du verstehst es nicht, Luzifer ! Alice ist nicht mehr die, für die du haltest. Sie ist gefährlich, wütend und voller Mordlust. Sie durstet nach Blut. Unserem Blut. Willst du das wir uns geschlagen geben ?",zischte Jack und kam auf mich zu.

,,Ja",sagte ich mit fester Stimme und wir standen uns gegenüber. Mit Killerblicken erdolchten wir uns und lieferten uns ein Duell. Wir waren so nah, das ich sein Atem um mich spürte und seine Adern an sein hals pochen sah.

,,Komm zu sinnen. Denkst du sie wird dich verschonen, wenn du dich ihr unterwirfst", stellte er fest und ich schluckte.

,,Ist mir relativ egal. Sie ist und bleibt immer meine Zwinlingsschwester und ich werde ganz bestimmt nicht gegen sie kämpfen",hauchte ich. Bevor ich mich versah, landete Jack's Faust auf meiner Nase. Es gab ein lauter knacken und ich spürte schon wie das Blut aus meiner Nase lief. Alle sogen erschrocken die Luft ein und sprangen auf. Lucy stellte sich zwischen uns und sah Jack warnend an. Zayn und Louis griffen nach mir und zogen mich weg. Dasselbe taten mein Dad und Alumit bei Jack. Keuchend hielt ich mir mein Nase und legte mein Kopf in den Nacken. Magda rannte in die Küche.

,,Was fällt dir ein ?",rief Julia entrüstet. Ihr besorgter Blick blieb an mir hängen, bevor sie Jack wütend musterte.

,,ER SOLL VERDAMMT NOCHMAL ZU SICH KOMMEN. DEINE ALTE SCHWESTER IST TOD. VERDAMMT SIE IST EIN TEUFEL. KOMM KLAR DAMIT",schrie er mich an und versuchte sich zu mir zu kämpfen. ,,Denkst du wir haben nicht dasselbe durch gemacht ? Alice war auch unsere Freundin, verwandte und was auch sonst".

Magda kam angerannt. Sie war mit ein Kühlbeutel und einem sauberen Tuch bewaffnet. Beides drückte sie mir in die Hand und sah mich lächelnd an. Dankend nahm ich sie mir entgegen. Fest drückte ich das Tuch unter die Nase, da mein Hand schon voll eingesaut war mit Blut. Ich sah Jack felsenfest an.

,,Verstehst du es nicht ? Sie ist mein Zwilingsschwester und ich Liebe sie über alles. Ich kann nicht zu sehen wenn jemand ihr Haar krümmt. Ich hab sie öfters umgebracht. Das habe ich ! Und ich hasse mich dafür. Aber wenn sie Rache nimmt und mich umbringt, werde ich mich nicht wehren. Ganz im Gegenteil. Ich werde mich vor ihr werfen und darauf warten. Ich werde sie nicht bekämpfen. Ich kann sie nicht bekämpfen !",stieß ich mit zitternder Stimme vor und riss mich von den anderen los. Mit schnellen Schritten rauschte ich davon. Völlig am Ende riss ich die Tür auf und rannte hinaus. Die Tür fiel ins Schloss. Ich ließ mein Kopf gegen die wand knallen und ließ mich an ihr runter. Ich zog verzweifelt meine Beine an mich und umarmte diese.

Ich kann sie nicht bekämpfen !


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