KAPITEL 47
* AUTORIN'S SICHT *
Ein edeles Raum erstreckte sich. In diesem Raum lag eine bewegungslose Person. Ein blaues kleid umschmückte ihre sehr mageren Taille. Kein Atemzug...kein Windhauch. Es war still. Totenstill. Man konnte hören wie sich der Zwischen Welt parallel zu unseren Welt drehte. Die Zeit schien wie lahmgelegt. Staub partikeln schwebten hoch oben, bewegungslos. Das Bild schien zu erfrieren. Es schien so als ob jemand ein Bild geschossen hätte und wir das Bild anstarrten. Kein Herz klopfte, kein Blut pochte in den Adern und mit jeder Millisekunden wurde die stille unerträglicher.
Plötzlich hallten leise und fliegende durch die hellen Flure. Die Sonne lachte in die Räume und die Gänge. Die strahlen zauberten ein fröhliches Villa. Doch die strahlen brachen, als ein weitere Person durch sie hindurch lief. Er warf lange Schatten auf die Wände. Seine braunen haare waren nicht wie jeden Tag stylisch, sondern hingen wirr an sein Stirn. Er flog förmlich über die steilen langen Wendeltreppen. Sein Hand lag auf dem Geländer. Sanft und zärtlich strich er an der Geländer und tänzelte weiter die Treppen rauf. Seine Schritte schlugen rhythmisch auf den Boden und mit jedem weiteren Schritt zerriss er die stille und gelangte zu der Leichen artigen Person.
Aber eine gewaltige Unruhe herrscht in dem tänzelnden Person. Mit jedem Schritt wurde es ihm mumliger und schweiß rann über sein Rücken. Er hatte es versucht. Er hatte versucht sie wieder zu beleben. Doch nichts geschah. Es waren Tage und gar Wochen vergangen, aber die Person lag immer noch an der selben Stelle. Regungslos und Tod. Nicht mal ein Millimeter hatte sie sich bewegt. Und dennoch gab er die Hoffnung nicht auf. Jeden Tag besuchte er sie. Jede Sekunde saß er neben ihr und hielt ihre knochigen rauen Hände, die einst so weich und lieb waren. Die einst liebkosten konnten. Aber nun waren sie ein nichts. Gebunden an diesen Toten Körper, für immer ! Kopf schüttelnd versuchte er sie aus den Gedanken zu bekommen, aber wie eine Klette hing sie an ihm. Nicht nur in seine Gedanken...sondern auch die von ihrer kleine süßen Prinzessin. Sie quengelte jede Sekunde, bis sein Vater ihr erlaubte ihr weibliche Mutter zu sehen. Ihre Aphrodite fühlte sich wohl, neben der Leiche ihrer Mutter zu liegen und mit ihren rot gefärbten haaren zu spielen. Sie nahm die locken ihrer Mutter in ihren kleinen Wurstfingern und jachzte immer erfreut. Manchmal lehnte sie sich an ihr Herz und schien zu warten. Auf was wusste er selber nicht.
Er hielt vor der Tür inne und atmete noch einmal tief durch. Er fühlte wie sich deine Lungen mit Sauerstoff füllte, seinen Lungen befriedigte und Kohlenstoff wieder aus atmete. Es war immer eine Erleichterung, fast schon ein Segen für ihn, zu atmen. Das würde sie aber nicht mehr erleben. Zögerlich legte er seine langen finger an den kalten goldenen Türknauf und drehte es langsam um. Mit ein leises »Klack« gab die Tür nach und ließ sich öffnen. Seine Hände zitterten leicht als er ihre schöne Leiche sah. Ihre immer noch feuerrote haare lagen in Wellen um ihr blasses Gesicht. Ihre Augen waren zu und man sah ihre Augenlider, die bläulich gefärbt waren. Ihr Mund war leicht offen und genauso blass wie alles an ihr. Eigentlich waren ihre Lippen immer kirschrot....Aber nun waren sie schneeweiß. Das wort schneeweiß erinnerte ihn an Schneewittchen. Sie war genauso bezaubernd. Ja sogar x-mal hübscher als Schneewittchen. Ihr Hände waren vor ihrer Brust verkreutz und sie lag gerade. Wenn er nicht wüsste, dass sie Tod war, würde er glauben sie schliefe bloss. Die bläulichen Farben schienen zu glänzen und es sah aus wie Make-Up. Mit sicheren schritten trat er neben ihr und zog wie jeden Tag auch ein Stuhl zu sich, um sich neben ihr niederzulassen. Als wäre es schon ein normaler Ablauf, ließ er sein Blick über ihr schweifen und blieb letztendlich an ihren Händen hängen. Wie immer nahm er behutsam ein Hand von ihr und schlung seine mit ihre. Seine waren warm...Ihre kalt. Sein Hand pulsierte und es floss Blut, während ihres still stand. Beschützerisch legte er seine Lippen an ihr Hand ab und atmete tief aus, um sie aufzuwärmen. Er hatte schon eine weiche flauschige Wolldecke über ihr gelegt. Seine Augen fixierten die wand vor ihm und er verlor sich mal wieder in sein Gedanken.
,,Es tut mir so leid",raunte er. Das sagte er jeden Tag. Es schien ihm auch leid zu tun. Mehr als das. Er schämte sich. Nicht mal in den spiegel konnte er sehen, aus Angst das dass Monster in ihm zu erblicken. ,,Wenn ich dich nicht benutzt hätte würdest du gerade im Bett sitzen und beleidigt weg sehen. Weißt du ich habe es geliebt. Geliebt wie deine Augen glänzten wenn du das bekamst was du wolltest. Oder wenn wir draußen spazieren gingen. Diese funkeln in deine Augen gaben mir die Hoffnung zu lieben und geliebt zu werden",setzte er leise an und sah in die Ferne. Seine blicke durchbohrten sich in der Luft und schnitt sie förmlich. ,,Jeden Abend hast du dich ins Wohnzimmer geschlichen und zu den Sternen auf gesehen. Sie gaben dir hoffnung. Sie waren Licht in dein Leben. Immer wenn du zu ihnen aufsahst, hattest du diesen atemberaubenden lächeln. Du hast dich immer beruhigt und dich in ihnen gegossen. Die Sterne taten dir gut. Aber eines verstandest zu nicht. Du warst mein Stern !",gab er zu und kratze sich an sein Hinterkopf. Ihm war es egal dass er mit ihrer Leiche sprach. Er behandelte sie wie ein lebende. Was sagte sie einst....
,,Wir sterben nicht wirklich. Es ist erst er Anfang vom Ende. Wir leben weiter. In den klopfendem Herzen der anderen. Die Erinnerung bleiben bestätigt und wir werden nie vergessen. Sterben heißt : vergessen zu werden".
Sie hatte recht ! Sie lebte noch in mein Gedanken. In mein Herzen. Und das würde sie bis zu mein Tod. Nicht nur in sein Herz lebte sie weiter, sondern bei vielen weitern. Diese junge Frau, die vor ihm lag, wurde und wird immer noch geliebt. Wer würde so ein Geschöpf nicht lieben ? Sie hatte versucht seine Maske zu entziehen. Sein wahres Gesicht zu zeigen. Was sie auch letztendlich schaffte. Sie sprach mit ihren zitternden Lippen einst : ,,Du hast eine schützende M-mauer um dich gestellt. Schau in den S-Spiegel ! Siehst du dich ? Erkennst du deine A-augen ? Erkennst du die T-tränen die darin aufblitzen, so schwarz w-wie die Nacht ? Es ist diese Maske ! Deine M-Maske. Und d-die Gefühle die du hinter i-ihnen versteckst, da d-du denkst du seist gebrochen u-und zutiefst verletzt". Sie hatte das geschafft was keiner zuvor konnte. Nur ein Blick von ihr hatte gereicht bis in sein inneres zu sehen. Nie war seine Maske verrutscht aber das schien sie nicht zu interessieren. Nur ein Blick. Ein Blick und sie hatte alles durchschaut. Sie litt mit ihm. Konnte ihn verstehen und tröstete ihn ungewollt. Gewiss, er hatte sie gezwungen zu bleiben, aber sie hatte sich nie gescheit gewährt zu gehen. Sie wollte wissen was er hinter seiner starken Beton Mauern versteckte. Nun war seine maske zerbröselt. Als sie starb, starb er und seine Maske mit ihr. Seine Maske rutschte und fiel in sich hinein. Traurig sah er zu ihr nieder und wässrig wurden seine Augen. Sie hatte versucht ihm zu helfen, nach alldem was er ihr angetan hatte. Sie wurde vergewaltigt, schwanger von ihm und letztendlich Tod. Er beugte sie vor und lehnte sein Stirn an ihre. Obwohl sie Monate lang Tod war, roch sie nicht verfault. Sie roch immer noch nach Erdbeeren, Sonnenschein und Frühling. Ihr eigen Duft.
,,Du hast das getan was bisher Nur eine Person getan hatte. Du hast meine Maske zerrissen. In tausende Stücke. Du gingst von mir und nahmst mich mit auf deine Reise. Diese eine Person. Nun Weiß ich warum ich weiter lebte und sie für mich starb. Du war meine zweite Anna Alice ! Und nun habe ich dich auch verloren. Es tut mir so wahnsinnig leid !", murmelte die Person, beugte sich vor und gab ihr ein sanften Kuss auf ihre Wange.
Das was er nicht wusste war, dass es das letzte Kuss werden würde !.......
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