KAPITEL 45

* LOGAN'S SICHT *

Wie gelähmt saß ich nun vor ihrer Leiche und hielt immer noch ihre knochigen und lilanen Hände. Es war meine schuld ! Alles meine schuld ! Die Worte wiederholten sich in mein Kopf immer wieder, bis meine eisigen Knochen schmelzten und ich mich auf Alice stürzte. ,,Nein...verlass mich nicht. Öffne deine schönen goldenen Augen. Komm schon. Öffne deine Augen und wehre dich gegen mich. Schlag mich, trete mich, werfe Wörter an mein Kopf aber bleib nicht still",bat ich stotternd und strich ihr mehrmals über ihr Gesicht. Ihr Körper war bleich und Blut getränkt. Ihre Lippen und augenlidern dunkelblau und ihre Augen Ringe Meilen tief. Meine Hände zitterten wie Espenlaub und ich schlug mir fest auf mein Mund. ,,Nein. Nein. Nein. Nein",flüsterte ich und tränen stiegen mir in die Augen. Ich war ein Mörder. Ich hatte sie dazu getrieben Mordversuche zu planen. Meine Beine knickten unter meiner Gewicht weg und ich landete keuchend auf den Boden. Ich konnte sie nicht mehr länger so ansehen. ,,Es tut mir leid",hauchte ich und versuchte meine Tränen zu unterdrücken. Sie hatte noch ein ganzes Leben vor sich. Sie hatte ein Kind, Mann und Freunde die sie liebten.

Was sagte sie : ,,Weißt du Logan ? Wir sterben nicht wirklich. Es ist erst er Anfang vom Ende. Wir leben weiter. In den klopfendem Herzen der anderen. Die Erinnerung bleiben bestätigt und wir werden nie vergessen. Sterben heißt : vergessen zu werden"

,,Du wirst nie sterben Alice...Du wirst geliebt und das wird immer so weiter führen. Monate, Jahre, Milliarden. Vergib mir dass ich so ein Monster war. Ich war geblendet von hass und Wut das ich die Alternative ergriff um dich zu foltern",stotterte ich. Plötzlich fiel mir was auf.

Das Baby !

Nur mit großer mühe hievte ich mich auf und stand zitternd vor Alice. Auf ihren Lippen lag ein glückliches grinsen und sie sah friedlich aus. Zärtlich nahm ich ihre Hände in meine und überkreuzte ihre Hände auf ihrer Brust. Unerwartet fing ihr bauch an sich zu bewegen. Es machte kleine bis großen Wellen und kleine Händchen ließen sich unter ihr haut zeichnen. Mit großen Augen betrachtete ich das geschehen. Als die Bewegungen verschwanden, rannte ich zum Schreibtisch und zog aus einer geheimen Fach ein Scalpel. (Man wusste ja nie was Alice alias Anna vor hatte). Ohne zu zögern rammte ich das Scalpel ins bauch und zog es quer über ihren Bauch. Ein gurgeln war aus Alice's Mund zu hören und ein schwall schwarzes Blut rannte über ihre leicht geöffneten Lippen. Ein langer tiefer schnitt erblickte sich mir und ich schmiss das Scalpel ohne Beachtung in eine Ecke. Das lange scharfe Messer krachte mit ein klirren an die wand und landete mit ein dumpfen Geräusch auf den Teppich besetzten Boden. Die bettdecke wurde von mehreren schwarzen Wellen überrollt und das Blut sickerte langsam aber sicher ein. Ich atmete einmal tief ein und aus, bevor ich die klaffende Wunde weiter öffnete und meine Rechte Hand rein steckte. Das Warme und flüssige Substanz begrüßte mich und ich erweiterte die wunde. Schmatzende Geräusche erklangen in mein Ohr. Mein Hand erkundete sich in ihren bauch. Organge, Knochen, Gedärme. Es ließ mich kalt das ich gerade in einer Leiche herum wühlte um unseren Baby zu retten. Augenblicklich stieß ich gegen eine Barriere und hielt inne. Das ding windete sich und ließ komische Töne aus ihrem Mund erklingen. Ich griff jetzt auch noch mit mein linken Hand rein und umfasste das ding. Langsam und vorsichtig zog ich es empor und hätte fast vor Freude geweint. Da lag sie nun. Sie fing an zu schreien und zu weinen.

Unser baby ! Es lebt. Wurde vielleicht zu früh geboren, aber sie lebt !

Ihre Augen waren zu. Genau wie die von Alice. Sie hatte pechschwarze haare,( aber glatte, die sie höchst wahrscheinlich von mir geerbt hatte) lange wimpern und bleichen Körper. Ihre kleinen Finger hielten meine fest und zerdrückten sie regelrecht. Das Blut, mit dem sie beschmiert war, war schwarz. Dennoch war sie zum verlieben schön. Ihre glatt schwarzen haaren umrundeten ihre rundlichen bleichen Gesicht. Sie sah so abgöttisch wünderschön aus. Ihre Lippen waren voll und pinklich. Ihre Atemzüge waren anmutig und ihre Hände, die meine griffen regelrecht elegant. Dazu würde nur ein einziger Name passen ! ,,Aphrodite",lächelte ich und eine träne rollte aus mein Augen. Es landete mit ein dumpfen knall auf Aphrodite's makellosen Gesicht. Ihr himmlisches Geschrei, dass sie anhörte wie Engelschor, verstummte abrupt und sie winselte. Ich fing an vor Freude zu weinen und kuschelte mein Gesicht an ihren langen haaren. Sie roch nach Rosen. Genauso wie Alice.

( Aphrodite = Göttin der Schönheit, Armut und Liebe )

Als ich mein Kopf hob und ihr in die Augen sah verstummte mein schluchzer und ich musterte ihn erschrocken. Ihre Augen.....Sie waren pechschwarz. Es schien so als würden ihre Augen nur aus Pupillen bestehen. Aber ihr Schönheit wurde nicht davon abgekürzt. Genau im Gegenteil. Es machte sie hübscher als es schon schien. Als sie mich erblickte schlich sich ein lächeln auf ihren Lippen und sie fing an vergnügt zu jauchzen. Saß hatte ich sonst erwartet ?! Jeden Tag gab ich das Substanz zu Alice, die sie auf aß. So konnte das Baby überleben...ich meine Aphrodite. Konnte es sein, dass ich Alice alias Anna wieder beleben konnte. Ein Chance war es wert, oder nicht ? Mit neuen Hoffnung kramte ich an schränke und suchte das allerletzte Substanz. Ich riss ein Schrank nach dem anderen auf und wurde mit jedem mal verzweifelter.

Wo hatte ich das Blut hingestellt ?

Ich fuhr mir mit mein linken Hand durch meine Haare, während ich mit dem rechten mein Aphrodite in hielt. Durch meine Gedanken fuschend, versuchte ich mich zu erinnern. Plötzlich kam es mir ins Sinn und ich rannte nach unten in mein Arbeitszimmer, versteht sich. Ich hatte es in ein verzierten Truhe (?) gesteckt, sodass Alice es nicht fand. Das Schlüssel hing um mein hals. Hektisch nahm ich die Truhe und rannte wieder nach oben. Außer puste gelangte ich an Alice's bewegunglose Leiche. Aphrodite legte ich in die Wiege. Mit zitternden Händen steckte ich das Schlüssel ins Schloss und öffnete es. Mit ein leises knistern öffnete es sich mir und Nebel trat aus der kleinen süßen Truhe. Das Mittel darin lächelte mich höhnisch an. Ohne weiter Beachtung nahm ich das Blut und rannte zu Alice. Mit ein Wucht rammte ich ihr das ganze Substanz ins Magen...

* LUC'S SICHT *

,,ICH KOMM JA SCHON !",rief ich wütend und sprintete die Treppen runter. Seit mehr als drei Minuten klopfte es verrückt. Beim vorbeigehen an einem Spiegel, merkte ich meine wuscheligen ungepflegten haare, die fetten tiefen Augen Ringe und meine runter gezogenen mundwinkel. Morpehus hat mich heute echt wach gehalten. Er hatte die ganze Zeit nach Alice gerufen. Erst um 2uhr morgens ließ er sich beschwichtigen und einschläfern. Müde versuchte ich meine haare mit mein Fingern zu kämmen und riss wutentbrannt die Tür auf. ,,WAS ?",brüllte ich die Person an, aber als ich ihn sah, klappte mein mund auf. In seiner Hand glitzerte ein Medallion und ein kleines lächeln lag auf sein Lippen. ,,Bist du bereit?",fragte Alexander und ich hob ein Augenbraue. ,,Auf was ? Windeln wechseln ? Das muss ich wohl oder übel",stichelte ich entnervt und lehnte mich ans Türrahmen. Er schüttelte empört sein Kopf und seine Worte ließen mein Herz schneller schlagen.....Seit langem wieder.....

,,Wir retten Alice !"

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