KAPITEL 43
Ich strich behutsam über mein Bauch und starrte dabei mein Spiegelbild an. Mein Bauch wölbt sich und man konnte es durch das enge Hemd, das mir mal wieder Logan gegeben hatte, besser sehen. Es fühlte sich komisch an, Schwager zu sein, den man nicht mal liebt. Schuld Gefühle vergifteten meine Adern und lassen tränen in mein goldenen Augen schimmern. Ich hatte schuld Gefühle für Luc. Ich liebte ihn über alles. Wir sind verlobt und dennoch bin ich schwanger von ein anderen Mann. Klar war es nicht meine schuld, wenn ich vergewaltigt wurde, aber würde es Luc verstehen. Oder würde er sich von mir abwenden und mich sogar verachten ? Vielleicht würde er sogar Morpheus von mir wegnehmen.
Seufzend betrachtete ich mein Gesicht. Sie war entstellt, aber dennoch strahlte sie eine wunderschöne Aura. Meine roten haare funkelten mich spöttisch an und wehten leicht im Wind, da das Fenster offen war. Langsam hob ich mein Hemd hoch und beobachtete mein Bauch. Sie war schwarz. Die schrecklichen Blutergüsse schienen zu heilen. Logan behandelte mich wenigstens gut, da ich sein Kind in mein Leib trug. Aber werde ich es zu lassen das dass Kind in so einer Dimension geboren wird und sogar noch lebt ? Wohl kaum ! Das würde ich nie und nimmer zu lassen. Ich meine das ist ja auch mein Baby. Aus mein Fleisch und Blut. Auch wenn sein Vater ein abgöttischer widerlicher Typ war, der mich als diese 'Anna' sieht. Wer war dieses Mädchen ? Und warum betrachtete er mich als diese ? Ich hatte schon immer geahnt das mein Meister kein hirn in sein Kopf hatte und das bestätigte sich jeden Tag auf's Neue. Und wenn er ein Gehirn hat, ist er meilenweit leer und hohl.
Mein Körper war abgemagert, so dass meine Knochen sichtbar wurden und mich als eine wandelne Leiche abgaben. Meine Augen blieben an dem offenen Fenster hängen. Wenn ich auf den hohen Fenstersims springen könnte, könnte ich eventuell fliehen. Ich versuchte immer noch jeden Tag zu fliehen. Jede Sekunde ! Aber immer scheiterte ich. Wie sagt man so schön : Hoffnung stirbt zuletzt. Und daran hielt ich mich wie ein ertrinkende, die ein Stück Holz gefunden hatte. Klar würden mich die Wellen einfangen und mich mit sich in die tiefe ziehen. Aber Hoffnung blieb immer. Auch wenn wir es nicht merkten. In unseren Alltag hofften wir sehr viel und hielten uns wie ein sterbende daran. Genau so erging es mir. Zielstrebig tapste ich zu dem offenen Fenster und streckte meine zierliche Hände zu den Sims. Nur auf Zehen spitzen konnte ich sie so ergreifen. Nie würde ich darauf kommen. Hektisch suchte ich ein kleinen hocker oder irgendwas auf dem ich mich stellen könnte. Erst jetzt schien ich zu bemerkten das dass Wachbecken in greifbarer Nähe war. Vorsichtig kletterte ich auf das Waschbecken und stieß ein Gebet zum Himmel, dass es nicht durch mein Gewicht zerbrach. Zu meiner Freude, hielt es mein Gewicht. Es war auf der halben Höhe vom Fenster. Ich kniete mich zögernd darauf und schloss meine Augen um mich zu konzentrieren. Es war mehr als frustrierend keine Kräfte mehr zu haben, da mein Körper ernorm schwach war. Wenn ich z.B mein Astral-Ich von mein Körper lösen, oder dieses Villa in Flammen aufgehen lassen würde, würde ich daran zerbrechen und sterben.
,,1.....2.....3. Jetzt !!".
Ich sprang ab und kam mit mein Ellbogen an den Sims. Wegen der Geschwindigkeit, knallte mein Körper auf den wand und ich holte erschrocken Luft. Mein Bauch zog sich krampfhaft zusammen. Mit zusammen gebissenen Zähnen versuchte ich mich hoch zu hieven. Aber wie gesagt war mein Körper und natürlich meine Arme zu schwach um mein restlichen Körper anzuheben. Aber ich kriegte mich so hoch, dass ich raus sehen konnte. Mir stockte der Atem.
Logan hatte mir mal erklärt dass wir in der Außenkegel von der Hölle lebten. Ich konnte nur die Sterne vom Wohnzimmer erblicken. Es sah immer so aus, als wäre ich auf der Erde. Aber nun ließ die versteckende Aura nach und das was sich mir erstreckte ließ ein kalten Schauer über mein Rücken jagen. Die Sternen verschwanden und machten Platz auf schwarzen Wolken, die leicht in Feuer standen. Es war anderst als ich es mir vorgestellt hatte. Es sah aus wie auf der Erde. Autos, Häuser, Wälder, Laternen und sogar Ampeln ließen sich erblicken. Aber es war kein freudiger Anblick. Die Häuser waren zerstört und man konnte sie nur von den Überresten einordnen. Die Ampeln und Laternen lagen verstreut oder zerbogen auf den Beton Boden. Die Wälder waren nieder gebrannt und die Autos überdeckt von schwarzen Lianen. Geschockt ließ ich mein Blick wandern und konnte nicht glauben was ich zu sehen bekam. Keine Menschen/Dämonen/Geister Seelen ließen sich erblicken. Es war wie ausgestorben.
Doch etwas erstreckte sich vor mir. Ein Stadt. Ein großer Stadt ! Es war meilenweit entfernt, aber ich konnte mit mein Augen all die kleinen Details erkennen. Hoche Skyscraper strichen über die Wolken. Es schien so als ob die Skyscraper ihre Hände austreckten und in den flauschigen schwarzen Wolken herum wühlten. Es war furchterregend schön. Doch auch die Stadt war nicht in der besten Verfassung. Die Fenster waren zerbrochen und Feuer flammten an den Seiten. Aber das schlimmste war das Gekreische die von dieser Stadt zu mein Ohren drang. Verwirrt runzelte ich mein Stirn und regte mein Hals, damit ich mehr sehen konnte. Meine Arme fingen an zu schmerzen, aber es war zu fesselnd, um den Blick zu wenden. Ich dachte dieser Ort wäre ausgestorben, da die Straßen, auf den wir im Moment lebten, sich keiner erblicken ließ. Plötzlich explodierte etwas auf dieser großen Stadt und ich zuckte zusammen. Das Geschrei setzte aus, bis es lauter und schriller wurde. Es schien so als ob das Gekreische mein Ohren platzten würden. Kinder,Frauen,Männer und sogar ältere hörte ich schreien. Aus der Fassung gebracht hielt ich meine Ohren zu, Was sich nicht besonders als Schlau erwies.
Ich rutschte ab und landete mit voller Wucht auf das Waschbecken. Das Wasserhahn bohrte sich schmerzvoll in mein Rücken und ich kreischte auf. Das Waschbecken zerbrach unter mir in tausenden Scherben und bohrten sich in mein haut. Ich biss mir auf mein Zunge, um nicht aufzuschreien. Aber ich scheiterte ! Ich schrie mir die seele aus dem Leib und windete mich. Ich lag immer noch auf dem Waschbecken und versuchte mein Atem zu normalisieren. Die schmerzen ließen mir die tränen in die Augen treiben. Blut spritze auf die makellos weißen Wände und hinterließen ein widerlichen Sicht. Meine Arme und Beine taumelten nutzlos und erschöpft vor sich her. Ich stöhnte auf und versuchte mich aus dem Waschbecken zu rollen. Es gelang mir und ich landete auf den Boden, die übersät mit scharfen und kantigen Scherben waren. In Mein ganzer Körper steckten diese verfluchte Scherben und Blut quoll aus jeder Ecke. Das schlimmste war, dass ein Scherbe in mein Bauch steckte, die so groß war wie ein Fußball. Ich fing an zu lachen und Blut quoll aus mein Mund. Ich hustete und drehte mein Oberkörper so um, dass ich ununterbrochen spucken konnte, ohne mich dabei zu verdrecken. Meine Zähne verfärbte sich schwarz und auch aus meiner Nase liefen kleine Schleier Blut raus. Lächelnd legte ich mich hin und fing an schreiend zu lachen. Ich schrie weil es unerträglich schmerzte und ich lachte vor Freude, da mein Baby nicht in so einer Gegend geboren werden musste. Wir starben. Zusammen und geliebt. Lachend hustete ich und umfasste die Scherbe, um es danach noch fester in mich rein zu drücken. Ich drehte es mal in die linke Richtung und dann noch in die Rechte. Dabei umhüllte das Badezimmer mit ein schmatzenden und ekligen Geräusch. Mit ein ruck zog ich es raus und hoffte endlich zu sterben. Das Blut machte ein Marathon.
Mit jeder Sekunde, wich meine Seele.
Mit jeder Sekunde wich Blut aus mein Körper.
Mit jeder Sekunde dachte ich an Luc.
Mit jeder Sekunde freute ich mich mit mein Baby zu sterben.
Mit jeder Sekunde freute ich mich, ein kidnappen geboren zu haben, der ein Vater hatte, der ihn unbeschreiblich liebte.
Ich nahm all mein zurück gebliebene Kraft und füllte mein Lunge mit Sauerstoff. Mein Körper sackte zusammen und Schwarze bedrohliche Punkte ließen mein Blick verschimmen und ganz auslöschen. Mit dem letzten Atemzug flüsterte ich ein Namen, bevor ich ganz in die Dunkelheit gezogen wurde. Dieser Name, hatte mich gelehrt zu leben und zu Lieben. Dieser Name hat alles gegeben was ich nur haben könnte. Ich war reich an Liebe geworden. Er hatte mir immer geholfen und das Leben in ein anderen Blickwinkel gerückt. Dieser Mann ! Genau dieser einer Mann von vielen liebte mich so wie ich war. Und ich ihn !
,,Luc !".......
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