KAPITEL 39
* LUC'S SICHT *
,,Mama...Mama",ertönte die liebliche Stimme von Morpheus. Ich lief mit schnellen Schritten auf ihn zu und sah ihn wie er im Wohnzimmer saß und mit seinen spielzeugen spielte. Seine kleinen rundlichen Hände umfassten die Spiel Geräte stark und es erstaunte mich immer wieder, wie kräftig mein kleiner Sohn war. Alice wünschte sich immer ein kleinen Jungen...
* FLASH BACK *
Wir lagen im bett und sahen uns lächelnd an. Obwohl es dunkel war, blickten wir uns intensiv in die Augen. ,,An was denkst du ?",fragte ich nach einer Weile und umarmte sie stärker. Ihre eleganten und länglichen Hände lagen auf mein Brust und formte mit ihren fingern kugelförmige Kreise, die ein Schauer über mein Rücken jagten. ,,An unsere Zufunft. Wie viel Kinder wir wohl haben werden und so ",antwortete sie verlegen und ich sah wie sie an ihren Lippen knabberte. Es machte mich verrückt wenn sie das tat. Ein ungeachteter Moment und ich würde über die herfallen. ,,Ah echt ?",grinste ich und küsste sie ihren Stirn. Kichernd kuschelte sie sich an mich und legte ihren Kopf auf mein oberfreien Körper. Natürlich hatte ich noch ein Jogging Hose an. Alice Trug nur ein langen und weiten Pulli von mir, in den sie sich einsinken ließ. ,,Wie würdest du wollen ? Ein Junge...Mädchen ?",fragte ich und vergrub mein Gesicht in ihren haaren. Sie roch immer nach Sonne, Erdbeeren und Eisbonbon. Es war ihr eigen Duft. Ihr Duft umhüllte mich. Unser Atem vermischten sich und es herrschte eine angenehme stille bis sie mir antwortete. Ihr warmer Atem strich über mein nackten Körper und ich biss mir auf meine Zähne, um die Beherrschung zu bewahren. ,,Ein gesunden Jungen !". Überrascht darüber riss ich meine Augen auf. ,,Warum ein Jungen ?",fragte ich an ihren Ohr. Ich spürte wie sie mit den Achseln zuckte. ,,Mein erstes Kind sollte ein Junge sein. Und mein zweistes ein süßes Mädchen. Er soll seine Schwester wie eine Prinzessin behandeln. Bei Kleinigkeiten sollte sie zu ihm gehen können und ihre Seele aus dem Leib reden. Er soll sie beschützen, lieben und immer gut behandeln. Genau wie Luzifer und ich. Natürlich hatten wir unsere Macken und kannten uns erst nach 17 Jahren. Aber ich finde es okay. Ich liebe ihn so wie er ist. Er ist mein allerliebster Bruder",seufzte sie und ihre Stimme klang verträumt. Ich fing an zu grinsen. ,,Dafür müssen wir arbeiten, oder nicht ?",fragte ich provozierend und fing an ihren hals rauf und runter zu küssen. Sie windete sich wohlig. ,,Mhhmm..dass müssen wir wohl",schnurrte sie und vergrub ihre Hände in mein haaren. Ich beugte mich über sie und fing an sie zu küssen. Wir beide lächelten in den Kuss hinein und tausende von Stromschläge durchzuckten uns.
Daran könnte ich mich durchaus gewöhnen....
* FLASH BACK ENDE *
Ich spürte ihre Lippen immer noch auf meinen. Ihre Hände, die in meine haare wuschelten und ihre genüssliche seufzen. Mit zu gekniffenen Augen setzte ich mich zu mein Sohn und vergrub mein Gesicht in mein Händen. Leise und verzweifelte schluchzer drangen aus meiner Kehle. Es tat unbeschreiblich weh. So als ob sie mein Herz mitgenommen hätte. Ich fühlte mich leer. Die anderen versuchten mich seit Wochen und Monaten mich zu aufzuheitern. Sie kamen jeden Tag vorbei aber am Ende hielt ich es nicht aus und verscheuchte sie alle. Ich würde alleine mit mein Sohn auf unsere Prinzessin warten. Alexander hatte mir alles erzählt. Alice hatte sich geopfert um Morpheus zu retten. Zur letzter Zeit schrie morpheus nach seiner Mutter und wurde mit jeden Tag unruhiger. Es zerfraß mich von innen nach außen. Ich konnte nicht dabei sein. Während ich hier saß, litt sie. Alexander konnte nichts mehr tun. Das Medallion war abgeschwächt und er konnte kein weiteres Auftreiben. Die heißen tränen rollten aus mein Augen und verwischten sich in mein Händen. Das war Alltag bei mir. Jeden Tag saß ich irgendwo und weinte vor mich hin. Nachts schlief ich nie ein und dachte immer darüber nach was sie wohl im Moment tat. Ich hatte gelernt leid zu ertragen. Schmerzen zu verbergen und wenn es sein musste mit tränen in den Augen zu lächeln, nur um andere Hoffnung zu geben. Hoffnung darauf das Alice kommen würde. Eines Tages wird sie durch die Tür spazieren.
Wie sagte man schön : Nimm ein traurigen Menschen nie die Hoffnung. Es könnte das letzte sein das er hat...
So war es bei uns. Wir gaben uns Hoffnungen, obwohl uns allen bewusst war das Alice nie lebendig wieder kehren würde. Plötzlich spürte ich weiche babyhände, die mein Schenkel aufmunternd rieb. Ich sah langsam auf und blickte in grell leuchtende Augen. Er hatte die selben Augen wie die von Alice. Er war unser kleiner Engel. Seine Augen musterten mich besorgt und er fuhr zärtlich seine Hände an mein Gesicht. Traurig lächelnd nahm ich ihn in mein arme und setzte ihn auf mein Schoß. ,,Vermisst du dein Mami wie ich ?",fragte ich, bevor meine Stimme am Ende brach. Ich sah wie seine Augen funkelten als ich Mami sagte. Er sah mich ernst an und streckte sein Hand nach mir aus. Tausende von bilder durchzuckten mich, während sie zu ein Bild verschwammen. Und das was ich sah, ließ mein Atem stocken.
Dunkelheit umgab mich. Die sichere Wärme umhüllte mich. Plötzlich wurde die Wärme zerissen und grelles Licht blendete mich. Drei Gesichter tanzten vor mir, während ich blinzelte, um etwas sehen zu können. Es war der Rat. Sie sahen mich freudig an und holten mich raus aus der Wärme, die mich umgab. Ich fing an fürchterlich zu schreien und zu weinen. Aber es war nicht die Stimme von mir. Sondern die von Morpheus. Ich vermutete, dass ich die Sicht von Morpheus ist, als er raus geschnitten wurde. Mein Blick gewöhnte sich an das Licht und ich sah sie. Sie lag auf ein Op-Bett und sah ungewöhnlich blass aus. Ihre schwarzen haare umrundeten ihren unbeschreiblich kantigen Gesicht und ließen sie blasser aussehen. Überall waren Blut spritzer die mich verängstigen. Tausende Liter liefen aus Alice und ließ sie mit jeden Moment blasser und hilfloser wirken. Der Rat musterte sie abwertend und die fingen an ihren bauch zu flicken. Ein weiß haariger Typ nahm Faden und Nadel. Damit fing er an sie zu zunähen. Bevor sie mit mir in ihren Armen verschwanden, stöhnte Alice schmerz erfüllt auf. ,,Luc...Ich liebe dich"...
Ich wurde aus Morpheus Gedanken zerissen und ich sah ihn geschockt an. Wie konnte er sich daran erinnern, geboren worden zu sein ? Er sah mich an und fing an zu lächeln, als würde er sagen wollen : sie wird uns nie alleine lassen. Sie liebt uns zu sehr. Benommen ließ ich ihn auf den Boden los, stand auf und lief zum Flur. Sie hatte nach mir gerufen, obwohl sie litt und fast am sterben war. Sie war eine Kämperin ! Nie würde sie uns alleine lassen. Das sagte mein inneres Gefühl. Ich erblickte ein Spiegel und musterte mich. Es schreckte mich immer wieder. Dunkle schwarze Augen Ringe liefen unter mein Augen und meine Lieder waren fast dunkel lila. Ich sah abgemagert aus und meine haare waren dreckig und verwuschelt. Aber das schlimmste waren meine Augen. Sie sahen Tod und matt aus. Nicht mehr glänzend wie immer. Sondern verstorben ! Ich versuchte die tränen zu unterdrücken, Was mir Leider misslang. Das schlimmste an weinen waren nicht die Tränen, sondern das Gefühl daran zu ersticken. Ich fiel unsanft auf den Boden und ließ mich einfach fallen.
Ein Welt ohne Alice wollte ich nicht. Ich konnte und wollte darin nicht leben. Ein Story ohne Alice gab es nicht ! Aber ich musste weiterleben. Für Morpheus. Ich werde für ihn weiterleben...auch wenn es ohne Alice sein musste !.....
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