KAPITEL 22

Ich wachte langsam auf. Meine Hände schützend auf mein Bauch. Langsam rappelte ich mich auf und bemerkte dass ich auf der Matratze lag. War das nur ein Traum ? Ein Traum von meiner Baby ? Oder war es die Zukunft ? So viele Fragen schwirrten in mein Kopf, doch sie waren nur nebensächlich. Die wichtigste Frage war : wie kam ich hier nur raus ? Plötzlich flog die Tür auf und Jace kam herein getrottelt. Er zerrte eine Leiche hinter sich her. Aber keine normale sondern ein Dämon-Leiche. Ich knurrte und mein hals fing an zu brennen. Meine Augen verfärbten sich rot und ich entriss ihm die Leiche förmlich aus seinen Händen. Schnell verkroch ich mich an die Ecke des Zimmers und schlug meine Zähne in die Leiche. Genüsslich seufzte ich auf und presste das Körper näher an mein Zähnen, um auch gar alles aufzusaugen. Nach einer Zeit war sie ausgesaugt und ich warf die Leiche angewidert in hohen Bogen weg. Mit ein dumpfen Schlag landete sie vor den Füßen von Jace. ,,Das ging aber schnell",japste er, packte die Leiche und warf sie achtlos auf den Gang. ,,Hat es geschmeckt ?",spottete er und sah auf meine Lippen. Ich spürte das eine warme Flüssigkeit aus ihnen lief und fasste darauf. Schwarzes Blut mit ein schwarz/glänzenden Substanz ließen sich blicken und ich erstarrte. ,,D-du...DU HAST TEUFELBLUT DA REIN GEMACHT ?!",schrie ich ihn empört an und hievte mich hoch. Lachend nickte er. ,,Fahr in die Hölle!",erwiderte ich erstaunlich ruhig und musterte seine silbrigen Augen. ,,Nicht so frech",zischte er und kam auf mich zu. ,,Noch ein Schritt und ich reiß dir deine E*** ab",knurrte ich und wich Automatisch zurück. Höhnisch zog er seine Augenbraue nach oben und musterte mich misstrauisch. ,,Was willst du mir schon antun",grinste er. Ich lächelte süffisant zurück. ,,DAS !",schrie ich und ballte Blitzschnell ein Feuerball mit mein Händen und schleuderte ihn davon. Er krachte gegen die Wand und fiel ohnmächtig um. Fies lächelnd lief ich auf ihn zu und packte ihn grob. Ich warf ihn auf die Matratze und schloss die stahl Tür hinter mir. Davor hatte ich sein Schlüssel genommen und schloss die Tür von außen. Kalter schweiß bildete sich auf mein Stirn Aus, als ich sah wie viele Gänge und Wege es hier gab. Wir mussten uns tief unter der Erde befinden,da es hier höllisch kalt und stickig war. Ich schlang meine Arme um mich und lief Orientierunglos los...

* LUC'S SICHT *

Hektisch suchten wir alle Häuser ab und das ganze Wald aber mein Spur von Alice. ,,Wo kann sie bloß stecken ?",fragt Lucy verzweifelt und hielt Ausschau nach ihr. Ich war maximal so verzweifelt wie sie. Was ist wenn ihr was geschehen ist ? Sie war immer so abwesend und nachdenklich. Konnte es sein dass sie wusste das etwas passierte ? Gut möglich ! ,,Es ist sehr spät..es nützt nichts wenn wir sie weiter suchen",sagte Samael. Kopf schüttelnd suchte ich einfach weiter. Ein Hand legte sich auf mein Schulter. Luz ! ,,Es bringt wirklich nichts wenn wir weiter suchen. Wir würden ein Hinweis übersehen",versuchte er mich umzustimmen. Letztendlich gab ich endlich nach, verabschiedete mich und lief zu mein Haus. Das Haus wirkte so düster und leer, ohne Alice. Drinnen war es zu leise und einsam. Mit gesenktem Kopf lief ich zu unseren Schlafzimmer und sprang auf das bett. Ein kleiner Wind entstand und ein Zettel flatterte mir entgegen. Ich krallte es mir in der Luft und musterte das Umschlag. Da stand in ein fein säuberlichen Schrift Luc drauf. Ich ahnte nichts gutes und öffnete es mit zitternden Händen. Sorgsam nahm ich mir das Blatt und faltete es auf. Was ich zu lesen bekam...war wie ein Albtraum, Welt Untergang, für mich.

Luc..Mein Schatz,
Wenn du das ließt bin ich höchst wahrscheinlich nicht mehr bei dir. Du verzweifelst und frägst bestimmt wo ich mich gerade befinde. Eines Tages kam Alexander zu mir und klärte mich über den Rat auf. Luc..der Rat wird alles in sein macht stehendes tun um mich zu bekommen. Und wenn ich alles meine dann meine ich auch alles. Ich hatte Angst..Angst euch sterben zu lassen. Euch als Familie zu verlieren. Ich werde mich opfern, mein Liebster. Während du das ließt bist du wahrscheinlich sehr sehr wütend auf mich. Aber ich kann's nicht ändern. Ich liebe dich zu sehr.
Ich liebe dich so sehr...es tut schon weh. Dich leiden zu sehen, heißt für mich das ich innerlich sterbe. Es tut mir wahnsinnig leid dass ich dich hier alleine lasse. Aber es ist besser so glaub mir. Vielleicht bin ich schon Tod..vielleicht auch nicht. Aber egal was passiert du wirst mich immer spüren. Du wirst meine Liebe spüren. Du kannst mich in dein Herzen befinden. Ich werde immer dort sein. Vielleicht ist es Schwachsinn was ich hier schreibe. Aber ich spüre deine Lippen auf mein Stirn. Ich spüre dein warmen Atem, wie sie über mein Gesicht streichen. Ich spüre wie deine Hände an mein Körper entlang gleiten. Gewiss, es sind Erinnerungen. Es ist totaler Schwachsinn. Unbedeutend für alle anderen. Doch ich halte mich an diese Erinnerungen fest. Irgendwann werde ich mich an nichts erinnern. An nichts fühlen. Ich klammere mich an die Erinnerungen. Es sind die einzigen Gefühle, die mich begleiten werden. Ich spüre dein Herzschlag. Immer wenn du mich siehst klopfte es schneller. Es flattert wie ein kleines Schmetterling. Im Moment fühle ich rein gar nichts. Kein Verlangen oder schmerz. Ich fühle mich taub. Unerreichbar. Ich bin nah..nur ein paar Kilometer von dir entfernt. Was ich damit meinen will ist, das ich dich unbeschreiblich Liebe. Lebe weiter. Finde ein Frau die dir das Leben zeigt. Ich werde nicht mehr kommen. Ich...kann nicht mehr kommen. Vergiss mich...
Deine Alice

Wie in Trance laß ich es mir immer und immer wieder durch. Ein paar kleine nassen Stellen waren zu sehen. Alice musste geweint haben, während sie das schrieb. Und ich Idiot war nur ein paar Kilometer von ihr entfernt gewesen als dies geschah. Ich hörte förmlich ihre Schreie, ihr schluchzen und wie sie nach mir rief. Ja ich war wütend ! Aber nicht auf mein Liebsten...sondern auf mich ! Wie konnte ich nur so dumm sein ? Mit zitternden Händen zerknüllte ich das Papier und schleuderte es in die Ecke eines Raumes. Langsam stand ich auf. Auf taumelnden Schritten lief ich auf das Fenster zu. Es passierte bevor wir miteinander schliefen. Ich lehnte mein Kopf an die kühle Scheibe und legte mein Hand auch darauf. Es schien so als würde das Zimmer zum Leben erwacht.

Alice stand mit den rücken zur Tür, bis sich die Tür öffnete und ich rein kam. ,,Was ist mit dir passiert ? Warum hast du geweint?",fragte ich besorgt und lief auf sie zu. Sie schüttelte nur ihren Kopf und setzte sich auf's Bett. Sie schien erschöpft zu sein. Ich kam angerannt und zog soe in meine Armen. Sie heulte sich an meiner Brust aus. ,,Was ist los schatz ?",fragte ich wieder und hob sanft ihren Kopf an. ,,Ich liebe dich nur so sehr. Ich hatte ein schlechten Traum",stotterte sie unbeholfen und ich merkte das sie Log. Trotzdem nickte ich und strich sanft ihr Rücken auf und ab. ,,Weißt du wie schwer es ist, die Hand loszulassen die man so liebt. Es zerreißt einen von innen nach außen, aber man hat keine Wahl. Man opfert sich selber, um sein geliebten zu retten",hauchte sie plötzlich und sah mir tief in die Augen. Verwirrt blickte ich sie an. ,,Was meinst du damit ?",murmelte ich und kam ihr näher. Sie schloss ihre Augen. ,,Lass mich nie los. Umarme mich fest. Lass mich nie los",bat sie immer wieder verzweifelt und brach wieder in tränen aus. Ich schubste sie sanft auf ihr Rücken. Ich kam auf sie zu und legte mich auf sie. Natürlich stürtzte ich mich mit mein Armen ab. ,,Nie",versprach ich und legte meine Lippen auf ihr kirschrote. Fast schon grob fasste sie an mein Nacken und zog mich näher an sich. ,,Lass mich alles vergessen",bat sie an meinen Lippen und ein leichtes grinsen huschte über mein Lippen. ,,Immer gerne"....

Das Bild verschwand vor meine Augen, aber ich spürte immer noch ihre weichen Lippen auf meine. Ich konnte spüren wie ihr kalter Körper sich an meine presste. Ich hob mein Kopf und sah zu der Fenster Scheibe. Ich spiegelte mich und sah ein verzweifelen Mann mit dunklen Augenringen und aufgerissenen Lippen. Kein Emotion ließ sich in seine Augen blicken. Als ich genauer hinsah, sah ich das jemand hinter mir stand. Alice ! Gewiss sie war nicht da...Es war nur ein Illusion meinerseits. ,,Ich werde dich finden Alice. Ich schwör es!". Sie trug ein weißes eng anliegendes kleid, das in sanften Bögen herum flatterte.
Sie nickte mit ein traurigen lächeln, ihre Lippen formten sich zu 'I Love you ', bevor sie sich in Luft auflöste...genauso wie meine Welt !..

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