KAPITEL 11

Harry starrte mich erst fassungslos an, fing aber danach an mich auszulachen. Ich seufzte frustriert auf und wartete darauf das er sich wieder einkriegte. Nach etliche zwei Minuten beruhigt er sich, kicherte aber noch. ,,Okey Alice. Sag mir die Wahrheit". Ich sah ihn leicht genervt an. ,,Das.war.die.Wahrheit! Du bist ein Ober-Wächter",versuchte ich es ihm zu erklären. Er verschluckte sich an seiner Spucke und fing an stark zu husten. Sein Gesicht lief knallrot an und er beugte sich runter. Mein Hand klopfte auf sein Rücken und ich sah ihn besorgt an. ,,Ist das jetzt dein Ernst ?",fragte er unsicher und leicht misstrauisch. Ich nickte. ,,Harry..ist es dir noch nie eingefallen das du kein normales Blut hast. Ich rieche es doch. Du warst und bist kein Mensch !". Nun zierte sich ein lächeln auf seine Lippen. ,,Da hast du dich wohl unterschätzt. Ich bin ein Mensch. Guck ich zeig's dir", er stand auf und suchte ein Gegenstand. Verwirrt verfolgte ich ihn mit mein Blicken. Ich saß immer noch auf dem bett. Leise kam Harry wieder zu mir und setzte sich neben mich. Er drehte sein Oberkörper zu mir und blickte auf das ding das er in der Hand hielt. Es war ein kleines Messer. ,,Was hast du vor ?",fragte ich misstrauisch und scannte ihn durch. Grob packte ich das Messer und hielt es in mein Händen. ,,Bist du vollkommen aus dem Sinn ?",schrie ich fast. ,,Boah Alice jetzt gib doch das Messer her. Ich zeig dir das du falsch liegst". Sein Blick lag auf den Messer und ich reichte es ihm mit zittrigen Hand. Ich hatte Angst das ihm etwas passieren könnte. Sanft nahm er das Messer an sich und betrachtete das blitzende Gegenstand. Er legte sein linken Hand frei und rammte es mit ein Ruck in sein Fleisch. Ich schrie kurz auf und schloss meine Augen. Harry stöhnte schmerz erfüllt. ,,HARRY DU VOLLHONK ! WAS HAST DU DIR NUR EINGEBILDET?!",schrie ich ihn an und nahm sein mit rot verziehrten Hand an mich. Eine kleine Schleier aus roten Tropfen flossen aus der großen und tiefen Wunde. Ich wollte gerade aufstehen und Verbandszeug holen, als er mich festhielt und mich zu sich zog. Fragend hob ich mein Augenbraue und musterte sein Hand. Das Blut fing an leicht zu leuchten und verfärbte sich von rot zu pink und von pink zu lila. Die Farbe war erst hell, aber nach einer Zeit wurde es dunkellila. Harry und ich sahen wie auf Kommando hoch und unser Mund stand offen. ,,Was.war.das ?",fragte er verzweifelt. Seine wunde schloss sich langsam und eine kleine Narbe entstand. ,,Du bist kein Mensch !",wiederholte ich mich. Ich stand auf und suchte den Verbandskasten. Auch wenn seine wunde weg War, sah man immer noch das lilafarbene Blut. Langsam hob ich den Kasten auf und öffnete es. Sehr viele Verbände und creme lächelten mich an. Ich durchwühlte in den Kasten und nahm ein nassen Tuch. Mit den Kasten lief ich zu Harry, der immer noch geschockt auf den Bett saß und in die Ferne sah. ,,Das erklärt einiges",murmelte er vor sich hin. Ich kniete mich vor ihm hin und nahm liebevoll seine Hand in meine. Ja ich liebte Harry. Aber eben nur als ein älteren Bruder. Sanft tupfte ich das Blut ab. ,,Was erklärt einiges ?",fragte ich ohne auf zu sehen. Es blieb einen Moment lang still, ich hörte auf und sah auf. Seine Grünen Augen durchbohrten mich. ,,Ich hatte immer diese verrückten Träume",schluckte er schwer. Ich drückte sachte sein Hand, um ihm zu signalisieren das ich zu hörte. Ich widmete mich wieder seiner Hand zu und wischte das ganze Blut weg.

,,In mein Träumen werde ich immer in ein Raum gesteckt. Ich befinde mich immer in ein Schloss. Goldene/rote Farben umschließen mich immer, aber ich sehe alles verschwommen. Ich hörte Stimmen. Sehr viele Stimmen. Ich liege auf ein Weißen Bett und sie Experimentieren mit mir. Sie spritzen mir sehr viele Medikamente. Ein weißes Lacken liegt auf mir. Diese schmerzen...",- seine Stimme brach ab und er zitterte leicht. Traurig sah ich ihn an und umarmte Harry. ,,Ist okey. Wenn du nicht willst musst du nichts erklären",flüsterte ich und strich über sein Rücken. Er umarmte mich stürmisch zurück und schluchzte. Überrascht ließ ich ihn aufweinen. Noch nie hatte ich ihn so leidend und weinend gesehen. ,,Psst..Ich bin bei dir. Alles ist gut",sagte ich munter und legte mein Kopf auf sein Schulter. ,,Ich habe immer solche Angst. Wenn ich aufwache spüre ich noch die schmerzen",sotterte er. Ich drückte ihn sanft von mir weg und wischte fürsorglich seine Tränen weg. ,,Lass uns zu den anderen gehen bevor sie noch was falsches denken",Ich stand langsam auf und zog Harry mit mir. ,,Warum sind meine Augen Grün und nicht lila wie die von den Wächtern ?",fragte er mich plötzlich leise. Ich schmiss die Blut verschmierten Tücher weg und drehte mich zu ihm um. Nachdenklich lehnte ich mich an den Schreibtisch hinter mir und kaute auf meiner Unterlippe herum. ,,Du meintest doch sie haben mit dir Experimentiert?",stellte ich klar und er nickte zur Bestätigung. ,,Vielleicht haben die Experimente, die sie in dein Körper gespritzt haben, deine Augen Farbe und deine Fähigkeiten blockiert",sprach ich mein Gedanken aus. Harry fuhr sich durch seine haare. ,,Gut möglich. Das erklärt auch Alexander's Verhalten gegenüber von mir". Ich stimmte ihm zu und lief auf ihn zu. ,,Weißt du was das bedeutet ? Du bist so etwas wie Boss von den Wächtern. Wir können die ganzen Dämonen im Keller frei lassen. Wir können sie besiegen ! Dafür-",Ich wurde mitten im Satz unterbrochen, als jemand herein stürmte. Erschrocken fuhren wir rum und blickten in das Gesicht von ein erstaunten Jack. ,,Was willst du hier ?",fragte Harry misstrauisch. ,,Ich hab alles gehört",meinte er lässig und hatte ein funkeln in sein Augen, die mich leicht ängstigten. ,,Du bist also dieser so berächtigter Boss. Die Wächter haben fürchterliche Angst von dir",lachte Jack. Harry sah leicht überfordert aus. ,,Was soll ich tun ?". Ich seufzte und nickte Jack zu. ,,Im Moment nichts. Aber zu wissen das du ein Ober-wächter bist, stärkt uns und wir können es im Ernst Fall einsetzten. Die Wächter denken dass wir keine Ahnung haben und so soll es auch bleiben. Kein Wort zu den anderen",bat ich leise und öffnete die Tür. Beide nickten und wir liefen raus. Wir polterten die Treppen runter. Alle blicke lagen auf uns. Leicht unsicher lächelten wir sie an. ,,Haben wir was auf unserem Gesicht oder warum guckt ihr uns so an?",fragte ich gespielt angepisst um mein Nervosität zu überdecken. Luc stand auf und kam grinsend zu mir. Fragend hob ich ein Augenbraue und lächelte leicht. Er fasste meine Hüfte und platzierte ein kleinen Kuss auf mein Lippen, wobei die Schmetterlinge in mir tobten. Sie schlugen purzelbäume und flatterten. Ich presste meine Lippen aufeinander um nicht zu lachen. ,,Für was war das ?",fragte ich ihn überrascht und legte meine Hände an seiner Brust ab. Seine Wärme zu spüren machte mich irre und dennoch konnte ich ohne diese liebevolle Wärme nicht leben. Unsere Gesichter trennten nur ein paar Millimeter und ich spürte wie er aus- und einatmete. Die Liebe, die von ihm ausstrahlte, umhüllte mich und eine Gänsehaut bildete sich auf meinen Körper aus.

,,Es wird Zeit unser Hochzeit zu planen "....

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