KAPITEL 22
* ALICE'S SICHT *
Es fühlte sich komisch und ungewohnt an. Ich fühlte mich stark, unbesiegbar und unsterblich. Meine Augen waren geschlossen und mein Herz hatte aufgehört zu schlagen. Ich spürte kein Puls und Wärme. Ich spürte nichts mehr. Ich spürte mich nicht mehr. Und dennoch ging es nicht um mich. Ich wollte Luz, Alu und Luc nicht im Stich lassen. Auch wenn ich mit Luc Streit hatte und er mich als eine B**** beleidigte, liebte ich ihn über alles. Genauso wie mein Bruder und Alu. Sie sind mir ins Herz gewachsen, genau wie meine Freundinnen.
Plötzlich merkte ich wie ich schrittweise die Beherrschung über meinen Körper zurückgewann. Ich schnappte nach Luft und bewegte langsam mein Finger. Auch wenn es nur ein kleine Bewegung war, bedeutet es mir vieles. ,, ,, Sie wird von Tag zu Tag mehr hübscher. Findet ihr nicht auch!?", fragte eine Stimme und ich ordnete sie zu lucy. Meinten sie etwa mich ? Beruhigt zählte ich die atemzüge von Luz. Plötzlich fing ich an alles zu hören. Das rascheln der Klamotten, die leichtfüßige Schritte, das leise summen des Lichtes an der decke. Die schmerzen waren weg. Dann schlug ich die Augen auf und schaute staunend nach oben.
Alles war klar, scharf und konturiert. Mein Blick haftete an der Lampe und sah jegliche Art von Farben. Ich sah jede Farbe des Regenbogens in dem weißen Licht und am äußersten Rande des Spektrums waren weiter acht Farben die ich nicht zuordnen konnte. Mein Blick wanderte weiter und ich sah die kleinen und zarten Staubpartikeln in der Luft herum tanzen. Sie drehten sich wie kleine Planeten, bewegten sich umeinander in einem himmlischen Tanz. Es faszinierte mich so sehr, das ich erschrocken Luft holte. Die Staubpartikeln gerieten in ein Strudel. Doch als ich die Luft in meine Kehle glitt, merkte ich das atmen überflüssig war. Ich brauchte keine Luft. Aber es gefiel mir zu atmen. Mit ihr konnte ich den Raum schmecken. Die staubpartikeln, die Mischung der stehende Luft und der etwas kühleren Luft, die zur Tür hereinströmte. Ich schmeckte die Blumen, die draußen im Wind tanzten. Ich roch Honig, Flieder und die Sonne. Ich hörte alle Geräusche. Das pochen ihrer Herzens, die kleinen Ameisen und das rauschen einen kleinen Wasserfalls. Warte...Stopp ! Es gibt hier in der Nähe ein wasserfall ?
Mein Blick wanderte an den rauen und leicht löchigen Wänden bis zu meine Freunde. Sie sahen mich geschockt an. Mir wurde es mulmig zumute und sah sie fragend an. ,, Was ist los ?",fragte ich und schockte. Mein Stimme hörte sich an wie ein engelschor. So melodische und samtig weich. Die anderen rissen ihre Augen erschaunlich weit auf. Eine lange Zeit sagte keiner was, bis Luz sein Mund aufmachte. ,, A-Alice d-dein Auge-en ",stotterte Luz und ich sprang auf. Mit Vampir Geschwindigkeit lief ich zum Bad und musterte mich. Ein spitzer schrei entwich mir und ich sank auf den Boden. Meine Augen waren....gold. GOLD VERDAMMT ! Mir wurde schwindel, da ich mit so einer hohen Geschwindigkeiten gerannt war.
Augenblicklich spürte ich Arme die sich um mich schlungen. Ich vergrub mein Gesicht an sein Brust und schluchzte los. Luz strich mir beruhigend über mein Rücken und ich zitterte. Was wird noch alles auf mich zukommen ? Was für ein Dämon/Kreatur war ich nun ? ,, Luz...was ist los mit mir ?", hauchte ich und krallte mich fester an ihn. Er keuchte auf.
,, Alice...Du...tust mir weh!",flüsterte er erstickt und verwundert ließ ich ihn los. Die anderen kamen und zerrten mich vorsichtig hoch. Im Schlafzimmer angekommen sahen mich alle an, als ob ich ein Geist wäre. Ich sah unwohl auf mein kleid runter und bemerkte das mein kleid weiß war. Als ich sie gekauft hatte, war sie aber hell lila. Seufzend stand ich auf und lief zu Luz's Kleiderschrank. Schnell zog ich ein graue Jogginghose und ein zu großen Shirt raus. Mit den Klamotten ging ich ins Bad und wollte mich umziehen. Doch als ich an den säumigen des Kleides fassen wollte, fasst ich mein Haut an. Verzweifelt versucht ich den kleid zu fassen, aber immer wieder fasste ich mein Haut an. ,, OMG WAS IST LOS HIER. WIESO KANN ICH MEIN KLEID NICHT AUSZIEHEN VERDAMMT !?",brüllte ich und schmiss die Klamotten voller Wucht auf die Tür. Die Tür gab mit einem krächzen nach und fiel auf den Boden. Die anderen kamen her gerannt und sahen mich erstaunt an. ,,Was hast du gemacht?",fragte mich Julia und sah mich beängstigt an. ,, I-ich hab nur die Klamotten weg-geschmissen...mehr nicht",versuchte ich zu antworten. Sie sahen auf die Tür und dann zu meinen verstreuten Klamotten.
Plötzlich kam mir ein süßlicher Duft entgegen und ich knurrte wild geworden. Mein Körper ging in die Angriffs Position und schrie wild geworden. ,, Riecht ihr das ?",fragte ich mit zusammen gebissen Zähnen und sah alle nach den anderen an. Sie wichen zurück. ,, Alice deine Augen...sind rot ",meinte nun Fiona und starrte mich entsetzt an. Fuchsteufelswild brüllte ich auf und rannte los. Dieses brennen im hals. Ich muss das beenden. Je näher ich dem Geruch kam, desto schlimmer wurden meine schmerzen. Ich sprang aus dem Fenster und landete elegant auf meinen Füßen. Vor schmerz fing ich an ohrenbetäubend zu kreischen und sprintete los. In 'Vampir Geschwindigkeit' raste ich los und flog regelrecht. Meine Flügeln waren weg..und jetzt war ich ein anderen Kreatur. Geschickt wich ich ästen und Steine aus, da ich Barfuß raus gesprungen war. Das komische dabei war : ich fühlte keine schmerzen. Meine Beine trugen mich in die Richtung und schon sah ich die roten Augen, der Dämonen. Wir standen auf einer Lichtung. Es waren über 6 Dämonen. Sie hörten mich und drehten sich um. Meine Augen waren genauso rot wie ihren, aber bei meinen sah man nicht mal die Pupille. Mit einem dreckigen grinsen kam einer zu mir. ,, Hattest du nicht genug schmerzen oder befriedigt es dicht immer noch nicht",lachte er. 'Dein lachen wird dir noch vergehen'- dacht ich mir und Schritt vorwärts. Mit Wucht und mit einem kreischen warf ich mich auf ihn. Er flog im hohen Bogen auf die anderen zu und wie dominos fielen sie auf den Boden. Meine Zähne fuhren aus und ich Schritt zu ihnen. ,,Ich zeig dir was schmerzen bedeuten",bellte ich und warf mich auf ihn. Grob packte ich sein Nacken und zog ihn an mich. Mit ruck biss ich rein und stöhnte. Sein schrei hallte durch die Bäume wieder. Das schwarze Blut gelangte in meine Kehle und ich seufzte genüsslich. Das brennen ließ etwas nach und schon lag der Dämon ausgesaugt auf den Boden. Ich wurde aggressiv. Warum konnten sie nicht mehr Blut in sich haben. Achtlos warf ich die Leiche weg und machte mich an die anderen dran. Nebenbei bemerkt ich das sich mein kleid auch rot war, genauso wie meine Augen.
Bei den letzten Dämon packte ich ihn aggressiv und biss in sein hals. Ich spürte sein Puls schlagen und das pochen der Herzens. Ich keuchte und zog ihn näher an mich. Mein rechter Hand lag in seinen haaren und zog ihr fester an mich. Auch er war in 4 Sekunden aussgesaugt. Ich ließ ihn einfach fallen und sah mir die Leichen an. Mein Hals brannte nicht mehr. Es war gestillt. Plötzlich spürte ich wie meine Augen sich wieder Gold verfärbten und mein kleid weiß wurde. Gefühle machten sich in mir breit und ich bemerkte erst jetzt meine Lage und Situation. Ich habe 6 Dämonen auf'm Gewissen. Ich habe sechs Leben genommen. Ich sank auf mein Knien und sah mir die Leichen an. Sie lagen leblos und Tod vor mir. Man sah ihre Knochen herausstechen und ihr Genick war gebrochen. Es konnte sein das ich Gewalttätig geworden war. Aber der Blutfluss war wie ein Droge für mich. An deren Hals bohrten sich zwei Punkte und rann schwarzes Blut. Auch aus meinem Mund floss schwarzes Blut. Es tropfte auf den Boden und färbte es schwarz. Tränen verschleierten meine Sicht und ich schrie. ,,WAS IST BLOSS AUS MIR GEWORDEN ",ich schlug auf den Boden und es fing an zu beben. Geschockt hielt ich mein mund und blickte die bunten Blätter an. Ich sah jeden strich darüber und die Farben leuchteten fast neon.
Urplötzlich wurde ich nach oben gezerrt und sah in Alu's ängstlichen Augen. ,,I-ich wollte das nicht. Ich h-hatte d-durst",stotterte ich unter Tränen. Er nahm mich in den Arm und wiegte mich wie ein kleines Kind hin und her. ,,Ich bin ein Monster",flüsterte ich immer wieder und weinte auf. Mein Blick lag auf den Leichen und wusste nicht was ich sagen sollte. Ich hörte Schritte und spannte mich an. ,, Hab kein Angst, das sind Luz und die anderen",meinte er. Ich Stoß ihn von mir weg und sah die anderen weg. ,, Ich hab kein Angst...aber ihr solltet von mir Angst haben",murmelte ich und Schritt rückwärts. ,, Nein komm her. Wir haben kein Angst vor dir. Wir haben Angst um dich. Du trinkst Blut. Aber kein gewöhnliches. Du brauchst Dämonen Blut. Alu zum Beispiel trinkt rotes Blut. Also ich meine Menschliches Blut. Deine Augen Farbe ändert sich nach deiner Emotionen und Gefühlen",meinte Luz. Ich nickte und sah die anderen benommen an.
,, Recherchieren ist angesagt"......
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