KAPITEL 12

Ein lautes knall ließ mich hoch zucken und weckte mich auf. Ryder's Arm lag noch um mich und hielt mich fest, so als ob ich sein Eigentum wäre. Als ob ich sein ein und alles wäre. Egal wie nett er doch sein wird...vertrauen könnte ich ihm nie...nie wieder. Er hat mich angelogen, betrogen, hintergangen und sogar umgebracht. Aber dennoch spürte ich das er mein leiblicher Bruder war und nicht Luc... WARTE.STOP ! LUC...Was wird aus Luc und mir ? Ich wurde entführt und er krümmt nicht mal sein Haar. Aber das positive ist das wir keine Geschwistern sind und uns normal lieben und Leben können, ohne Reue, Verzweiflung und ohne uns zu schämen.

Wieder knallte es und ich schrie leise auf. ,,Was-s ist los",murmelte Ryder, drehte sich um und schlief weiter. Der knall kam von den Donner und das Blitz ließ die Höhle aufleuchten. Mein Magen knurrte und ich bekam wirklich Hunger. Ich könnte alles essen. Sogar Ryder..warum nicht ? So ein Typ ist halt zum anbeißen. Mit einem lauten quietschen sprang ich auf ihn drauf und fing an ihn anzunagen. Er riss seine Augen auf und fing an wie ein ängstliches Mädchen zu schreien.
,, ANGRIFF !!!",er drehte uns so um das er auf mir lag und ich unter ihm. Er sah mich verwirrt an und fing plötzlich an zu lachen. ,, Hast du versucht mich aufzuessen !?",prustete er los und die Höhle schlug sein echo zu uns zurück. ,,GEH RUNTER VON MIR DU FETTSACK",kreischte ich und schlug auf ihn. ,, Tzz was für Fett ? Das sind Muskeln", er ging Kopf schüttelnd von mir runter und ich wurde rot. Ich hab wirklich versucht mein Bruder zu essen. Aber das war kein Angriff...es war nur ein kleines bisschen Nagen. ,,Ich kann nix dafür ich bin auch nur ein Mensch und bekomm auch Hunger!",nörgelte ich herum und mein Magen fing wieder an zu knurren. Wie spät war es überhaupt? Aber ich sah das es noch mitten in der Nacht war. ,,Kein Grund zu ein Höhlen Mensch zu werden",grinste er mich an und ich seufzte. ,,Ich hab Hunger. Besorg mir was!",zischte ich unhöflich und bereute es sofort. Sein Blick wurde von lieb zu monoton. Der Typ hat echt Stimmungsschwankungen. Bei ihm bekam man Angst und man wusste nie wie man sich verhalten sollte. Ich seufzte. ,, Bitte, ich hab wirklich Hunger",murmelte ich und sah auf meine verschränkten Händen. ,,Immer gerne doch für mein Schwester",grinste er und stand auf.

Doch urplötzlich fing er an aufzuschreien und fiel unsanft auf den Boden. Sein Körper fing an zu vibrieren und zu zittern. Versteinert saß ich dort und sah dem geschehnissen zu. Aber als er anfing unter sein schmerzerfüllten brüllen zu weinen kroch ich zu ihm.,, RYDER GUCK MICH AN. WAS IST LOS ? GUCK MICH AN BITTE !",schrie ich ihn an und klatschte ihm eine, doch er hörte nicht auf. Seine Augen verdrehten sich und man sah nur noch weiß. Aus seinem Mund kam Schaum und er schien daran zu ersticken, denn er hustete herzzerreißend. Schnell versuchte ich ihn auf den bauch zu drehen, was auch letztendlich funktionierte. Das Schaum an sein Mund lief raus und so konnte er unbeschwert atmen. Auch wenn er mir was böses wollte und vielleicht immer noch will, zerriss es mein Herz und ich umarmte ihn besitzergreifend. ,,Shttt shtt alles wird gut!", flüsterte ich verzweifelt auf und sah ihn an. Seine Augen zuckten und ich wusste nicht was ich mit ihm anfangen sollte. ,,A-ali-ilce...d-du...hör mir z-zu", versuchte er unter sein gekreische hervor zu bringen. Ich hielt sein Kopf fest und beugte mich zu ihm runter. ,,Was ? Was willst du mir sagen ?",sagte ich etwas verzweifelt und ich sah nur noch verschwommen. Tränen verschleierten meine Sicht aber es war mir im Moment egal. Urplötzlich hörte er auf zu zittern, so wie es gekommen war. Nun lag er mit geschlossenen Augen und beschleunigt Atem auf den kalten Stein. ,,Ryder..ryder..RYDER REDR MIT MIR VERDAMMT!", erst flüsterte ich doch mein flüstern verwandelt sich zu einem lauten quietschen. Er sagte nichts und lag einfach nur da. Ich hatte schon befürchten das er Tod war, aber plötzlich spürte ich ein Hand sich um mein Arm klammern. Es war Ryder's Hand und er zerquetschte mein Arm regelrecht, so das ich vor schmerz auf zischte. Mein Blick wanderte zu sein Augen und ich bekam den Schock meines Lebens. Sie waren nicht mehr blau und sie leuchteten nicht mehr. Seine milchig weiße Augen durchbohrten mich und sein verrückter grinsen, jagte mir ein Schauer über mein rücken. ,,Alice lauf...LAUF !", schrie er mich an aber seine Stimme veränderte sich zu einem rauen und krächzenden. Ich riss mich von ihm los und rannte ins Wald. Hinter mir hörte ich sein Flügelschlag und sein psychischer Gestörter lachen....

* LUZIFER'S SICHT *

Sie bat mich nach Essen. Ich lachte als ich daran dachte das sie mich im schlaf fast ausgefressen hätte. Gerade als ich aufstand und in den Wald laufen wollte, um Essen zu suchen als plötzlich ein stechender schmerz mich taub machte und ich mit mein Hinterkopf auf den Boden krachte. Ich schrie vor schmerz auf und ich wusste was das bedeutet. Der Dämon in mir versuchte wieder die Oberhand zu gewinnen und das würde gefährlich für Alice enden.

Ich fing an vor Frust und Quall zu weinen und mein Körper fing an zu hyperventilieren. Ich spürte wie seine Kälte mein Blut und knochen einfror. Das war keine Rede Wendungen sondern Wort wörtlich gemeint. Mein Herz fing auf zu schlagen und der Dämon machte sich in mein Körper breit. Er war wir gift und ließ mich leiden. Plötzlich war es zu Ende. Ich wusste was jetzt kommen würde. ,,RYDER !", hörte ich Alice Stimme weinerlich. Sie macht sich Sorgen um mich? Ich lächelte in mich hinein und spürte noch wie sie mich beschützerisch umarmte. Meine Augen verdrehten sich und die Augen der Dämon breitete sich aus. Aus mein Mund kam eine Flüssigkeit und ich drohte zu ersticken. Zarte und liebliche Hände drehten mich auf mein Bauch und so konnte ich normal atmen.

Augenblicklich öffnete der Dämon seine/meine Augen und griff schmerzvoll nach Alice Arm. Sie schrie vor schmerz. ,, Alice lauf....LAUF!", schrie meine Stimme, die sich aber änderte. Sie riss sich los und rannte davon. Sie rannte ins Wald. Ahnungslos, hungrig und Barfuß. Meine Flügeln schossen empor und ich flog ihr hinterher. Auf mein Lippen lag ein verrückter grinsen. Der Dämon besaß mich und ich konnte nichts mehr tun. Ich fiel in ein schwarzes loch.....

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