Irgendwie schaffte Izanami es ans Ufer des Flusses, ohne zu ertrinken. Keuchend kam er ans Ufer, doch ihm wurde keine Ruhe gegönnt. An der Stadtmauer standen bereits die Bogenschützen und die ersten Pfeile flogen in seine Richtung. Auch würden die Kavalleristen bald kommen, wenn sie sich durch die Söldner durchgemetzelt hatten. Also nahm Izanami wieder die Beine in die Hand. Würde er es bis zum Wald schaffen wäre er ersteinmal sicher und dort würde auch sein Gefährte auf ihn warten. In einem Zickzack-Lauf nahm er Kurs auf den Wald. Es wäre unmöglich gewesen, ohne getroffen zu werden bis zum Wald zu kommen und so kam es wie es kommen musste und Izanami traf der erste Pfeil. Ein scharfer Schmerz durchzog sein Bein und er musste nun humpeln. Kurz darauf traf ein zweiter Pfeil seine Schulter. Doch es waren nur noch circa 10 Meter bis zum Wald, also beendete Izanami seinen Zickzack-Lauf und humpelte geradewegs zwischen die Bäume.
Es dauerte nicht lange und er konnte die graue Silhouette seines Gefährten im Wald ausmachen. Atsushi, sein Wolf, kam auf ihn zugetrottet, Izanamis Katana im Maul. “Danke, Atsushi, dass du drauf aufgepasst hast.“ Mit diesen Worten nahm er dem Wolf sein Schwert ab und schnallte es sich um. “Die haben mich ziemlich erwischt.“ Izanami kraulte Atsushis Ohr und der Wolf hörte geduldig zu. Das schwarze Blut, was aus den Wunden kam war Dämonenblut. Manchmal wurden Menschen mit Dämonenblut geboren. Diese Menschen sind meist skrupellos und grausam. Weitere Vorteiele waren Izanami nicht bekannt.
“Komm wir müssen weiter.“ Unter Schmerzen stand Izanami auf und humpelte los. “Ich weiß, dass einen Tagesmarsch entfernt ein Dorf liegt. Dort können wir erstmal untertauchen.“ Atsushi lief treu hinter Izanami her. “Und wenn alles gut läuft, bin ich in einer Woche wieder im Geschäft. Das Preisgeld für Kim Yamamoto müssen wir auch noch holen und...“ Izanami brach ab, als er ein knacken im Gebüsch hörte. Auch Atsushi war jetzt vollkommen still, Izanami unterdrückte seine Schmerzen und er pirschte mit Atsushi auf das Geräusch zu. Vor ihnen auf dem Weg liefen zwei von Yamamotos Söldnern durch den Wald. “Die suchen ja schneller als gedacht nach mir.“ flüsterte Izanami. “Naja beenden wir ihre Suche doch einfach.“ Izanami wartet, bis die beiden Söldner in Sprungweite für ihn und Atsushi waren und schnellte nach vorn. Sofort zog er sein Katana und schlitzte dem ersten Söldner mit dieser Bewegung die Kehle auf. Der Zweite wurde von Atsushi angefallen und lag bald neben seinem Kameraden. “Jetzt sollten wir uns beeilen.“ meinte Izunami und humpelte so schnell es ging tiefer in den Wald.
Die Sonne ging schon unter und Izanami keuchte. Der Schmerz in seinem Bein hatte sich verdoppelt und er war zu keinem weiteren Schritt mehr im stande. Er lehnte sich an einen Baum und setzte seine Maske ab. “Hey, Atsushi. Ich stinke wie ne Kloacke. Ich glaube man kann mich über zehn Meter gegen den Wind riechen. Ich glaub ich kotz gleich. Vielleicht sollte ich die Pfeile langsam raus ziehen meist du nicht? Das wird bestimmt schmerzhaft. Ich freu mich drauf. Aber vorher schlaf ich noch, ok?“ Er setzte sich auf den Boden und schloss die Augen.
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