Thilbo Oneshot
Okay, erstmal: Hi! ich möchte euch garnicht nerven oder so, aber ich denke bei meinem ersten Oneshot den ich veröffentliche, sollte ich eine kleine Einleitung schreiben! Bagginshield ist eines meiner liebsten Pairings! Also ist es nicht verwunderlich, dass man sich von Natur und Umgebung inspirieren lässt und etwas dazu schreibt. Es war anfangs garnicht geplant, diese Story zu veröffentlichen, aber da ist mein innerer Kili wohl mit mir durchgegangen und jetzt mache ich es einfach!
Wir kommen zum formellen Teil: Die Figuren, die ich in der Story verwende, sind nicht von mir erschaffen worden (leider, denn wenn, wäre ich ein Genie), sondern gehören dem wunderbaren, einzigartigen J. R. R. Tolkien! Applaus bitte!
Ähm, da das meine erste Veröffentlichung ist, würde ich mich sehr über ein paar Reviews freuen.
Euer gelbes Blümchen
Das Feuer vor seinem Gesicht prasselte und der Hobbit fühlte die Wärme, die die Flammen ebenfalls ausstrahlten.
Er fühlte den kalten Bergwind der um seinen schmächtigen Körper pfiff. Er zog die Decke etwas fester um sich.
Zuhause würde er das Fenster schließen und die Kältequelle aussperren.
Er fühlte den steinigen und kalten Boden an seinen Füßen, welcher ab und zu erbebte, wenn Geröll den Berg herunterfiel.
Zuhause würde er den weichen Perserteppich oder die gut gefütterten Hausschuhe spüren.
Er spürte den Holzstamm, auf welchem er saß und er wünschte er wäre nicht ganz so hart, denn nach zwei schlaflosen Stunden am Feuer wurde es dann doch eher unbequem.
Hach, Zuhause würde er sich stundenlang in seinem Sessel rekeln können, ohne auch nur eine schmerzende Stelle zu spüren.
Doch auf Bergen musste er wohl oder übel einige dieser Bequemlichkeiten in den Hintergrund stellen.
Ein lautes Schnarchen und Schmatzen ließ ihn aufschrecken, es war jedoch nur einer der 13 Zwerge gewesen, mit welchen Bilbo Beutlin auf ein Abenteuer fernab des Auenlands gezogen war.
Manchmal, wenn der Hobbit an seine behagliche Behausung dachte, dann jedoch seine Augen wieder öffnete und einen schmalen dreckigen Bergpass erspähte verspürte er Heimweh nach dem Auenland.
Er vermisste den gut besuchten Markt, wo er seine Einkäufe tätigte, die Gartenbank, auf welcher er saß, um den Sonnenuntergang zu bestaunen, den Sessel vor dem Kamin, in welchem er stundenlang las und sein weiches Bett, in welchem er wunderschöne Träume träumen konnte.
Doch auch ein anderes Bild vor seinem inneren Auge ließ ihn sich behaglich fühlen: Es war ein sturmgraues Augenpaar, welches er seit sie aufgebrochen waren, tagtäglich erblickte.
Sein Besitzer war kein Geringerer als Thorin Eichenschild, der Kopf der Truppe und Thronfolger des Thrain.
Dieser war längst nicht mehr so abweisend ihm gegenüber wie bei ihrer ersten Begegnung.
Seit er sich zwischen den Zwerg und dessen erbittersten Feind gestellt hatte, sah Thorin ihn immer so ... leuchtend an.
Ja, leuchtend! Denn Bilbo hatte das Gefühl, dass um den Zwerg manchmal eine Aura flimmerte, vor allem in seinen Augen.
Oh, diese Augen! Bilbo liebte sie! Niemandes Augen konnten so viele Gefühle gleichzeitig ausstrahlen wie Thorins und dennoch alles mit nur einem Blick sagen lassen.
Es waren die Augen eines echten Anführers, der Befehle auch nur mit bloßen Blicken geben konnte.
Ein Tropfen, welcher auf der Nase des Hobbits landete, ließ Bilbo aufschrecken und er starrte mit halb zusammengekniffenen Augen und gekräuselter Nase in den Himmel.
Es fing an zu regnen.
Nur ein paar Minuten später wurden aus den vereinzelten Tröpfchen ein Gewitter mit Blitz, Donner und allem was dazu gehörte!
Verständlich, dass die Zwerge aufwachten und nicht gerade bester Laune waren, denn sie mussten ja auch noch einen geeigneten Unterschlupf suchen und wie lange sie wohl brauchen würden einen zu finden stand in den Sternen geschrieben.
"Mir ist kahahalt!", meckerte Kili als sie alle auf ihren Ponys saßen und in den Wald ritten.
Thorin hatte gemeint, sie könnten dort eine Höhle finden und es wäre ihm zu riskant den hohen Felsberg im Regen zu besteigen.
"Komm her, kleiner Bruder, du kannst dich hinter mich setzten.", rief Fili weiter vorn.
Lächelnd trabte Kili an Bilbo vorbei und sprang, mir nichts dir nichts, auf den Rücken des Ponys, seines Bruders. Er legte die Arme um Filis Bauch und kuschelte sich eng an ihn.
Bilbo ging das Herz auf und er musste unwillkürlich lächeln, als er die beiden Brüder so sah, er selbst hatte leider nicht das Glück einen Bruder oder eine Schwester zu haben.
"So war das früher auch schon.", sagte eine tiefe Stimme neben Bilbo.
"Sie halten auch heute noch zusammen wie Pech und Schwefel." Thorin sah zu Bilbo herüber und lächelte.
"Du hast die beiden aufgezogen, nicht wahr?", wollte Bilbo wissen.
Thorin nickte "Es war definitiv nicht einfach, das kannst du mir glauben!", er stöhnte "Sie sind genauso anstrengend wie früher, daran hat sich nichts geändert."
"Thorin, eine ehrliche Frage: Wie hast du das überlebt?", fragte Bilbo, halb lachend, halb bemittleidend.
"Ich habe keine Ahnung, aber meine Schwester hat mir oft geholfen, außerdem habe ich mir einen Ratgeber für schwer erziehbare Kleinkinder zugelegt.", Thorin stöhnte.
Der Hobbit schmunzelte "Es hört sich so an als, wärst du auf diese Idee erst sehr spät gekommen."
"Ja, erst vor zwei Jahren kam mir dieser Geistesblitz.", grummelte der Zwergenkönig.
Bilbo musste lachen, Fili und Kili waren wirklich eine Klasse für sich!
"Du tust uns Unrecht, Onkel! So schlimm waren wir garnicht.", wiedersprach Fili.
Der junge Zwerg hatte sein Pony gestoppt und ritt nun neben Thorin her, die Münder hatten beide Brüder (vor allem Kili) zu einer Schnute verzogen.
"Stimmt, ihr seid es immernoch!", konterete Thorin. Bilbo lächelte, es war schön zu sehen, wie die drei sich spaßhaft balgen konnten.
"Dort vorne ist eine Höhle!", rief Dwalin "Es wird zwar eng, aber das ist nicht so schlimm, Körperwärme ist gut bei diesem Mistwetter."
"Ich sehe mir das mal an.", meinte Thorin und galoppierte an den Anfang der Truppe, denn durch das Reden waren sie doch stark zurückgefallen.
Nach ein paar Minuten waren das Gepäck und die Tiere sicher vor dem Gewitter untergebracht, nun mussten sich die dreizehn Zwerge und der Hobbit nurnoch in die wirklich kleine Höhle quetschen.
Damit die Situation nicht eskalierte, gab Thorin denjenigen das Komando, die als Erste in die Höhle gehen durften, sonst wären alle Zwerge sofort in den Unterschlupf gestürmt, denn es war wirklich ein wenig zu nass draußen.
Am Ende blieben nurnoch Fili, Kili, Bilbo und Thorin selbst übrig.
"Fili, Kili, ihr legt euch dort an den rechten Rand der Höhle. Rutscht nah zusammen, dann habt ihr es warm."
Die beiden nickten wortlos und legten sich nieder, Fili schlang einen Arm um seinen Bruder, welcher die Nase an dessen Brust vergrub und den einen Arm auf der Taile Filis liegen hatte.
"Kommt, Meister Beutlin, auch wir wollen diesem Mistwetter entfliehen.", Thorin schubste ihn ein wenig und Bilbo stolperte auf den letzten freien Platz zu.
Prüfend betrachtete der Hobbit das Fleckchen Höhlenboden und kam zu dem Schluss, dass er und Thorin fast aufeinander liegen müssten um dort genügend Platz zu haben.
"Du zuerst.", murmelte Bilbo. Der Zwerg drängte sich schnell an ihm vorbei und legte sich nieder.
"Wie lange willst du noch wie ein begossener Warg im Regen stehen? Komm her.", forderte Thorin ihn auf.
Zögernd lief Bilbo auf ihn zu, setzte sich nieder und meinte schließlich: "Es ist nicht genug Platz für uns beide."
"Nicht, wenn wir eng zusammenrücken.", entgegnete der schwarzhaarige Zwerg.
Bei dem Gedanken, eng an Thorin gepresst in einer dreckigen Höhle zu liegen, wurde Bilbo mulmig zumute. Er hegte doch Gefühle für den Zwerg! Was wäre wenn er sich im Schlaf viel zu eng an ihn schmiegen würde? Oder wenn er anfangen würde zu schnarchen? Oder...
Zwei starke Arme zogen ihn zu Boden und gleich darauf wurde Bilbo an einen wunderbar muskulösen Zwergenkörper gepresst. Sein Kopf lag unter dem von Thorin und Bilbo konnte den herben Geruch, welchen der Zwerg verströmte einatmen.
Als der Hobbit merkte, dass Thorin keine Anstalten machte die Arme wegzuziehen oder etwas Abstand zwischen die beiden zu bringen, entspannte er sich etwas und kuschelte sich sogar noch näher an den Zwerg heran.
"Schlaf gut, Bilbo.", raunte Thorin mit der wunderbar tiefen Stimme in dessen Ohr und drückte nur Sekunden danach auch einen Kuss darauf.
Bilbo versteifte sich augenblicklich, Thorin hatte ihn geküsst!
Zwar nicht auf den Mund aber trotzdem.
Der Zwerg schien zu bemerken , dass Bilbo sich nicht ganz wohl in seiner Haut fühlte, denn er fragte: "Ist alles in Ordnung, Meisterdieb?"
"Ähm...a-also.. äh.....d-du hast..hast mich einfach....ähm...", stotterte Bilbo als Antwort.
Beschähmt ließ er den Kopf sinken. Das war peinlich gewesen!
Thorin musste unwillkürlich lachen, als er die Unsicherheit des Hobbits spürte. Es war einfach zu niedlich!
Als Bilbos Ohren das Lachen vernahmen wurden sie sofort knallrot, wie auch seine Wangen. Er traute sich nicht Thorin in die Augen zu blicken, er schämte sich zu sehr für sein Stottern.
Doch dem Zwerg machte dies offenkundig nichts aus und er gab sogar noch einen Kommentar
über des Hobbits Farbenwechsel ab: "Du siehst niedlich aus, wenn du unsicher bist und knallrot wirst."
Bilbos Gesichtsfarbe änderte sich schlagartig von Tomaten- in Kaminrot.
Thorin lächelte und beugte sich ein kleines Stückchen vor, bis er nurnoch ein paar Millimeter von Bilbos einladend aussehenden Lippen entfernt war.
Er sah dem Hobbit tief in die Augen und wollte den restlichen Abstand zwischen ihnen überbrücken als Bilbo ihm zuvorkam und seine Lippen sanft auf die des Zwergs legte.
Ein Kribbeln ging von seinen Lippen aus und Thorin war sich sicher, dass er noch nie so gut gefühlt hatte, bis hin zu diesem Moment.
Der Kuss, welcher anfangs noch ganz unschuldig gewesen war entwickelte sich schnell zu einer wilden Knutscherei: Ihr Rhythmus, in welchem sie ihre Lippen gegeneinander bewegten, wurde schneller, Bilbo verkrampfte seine Hände in Thorins weichem Haar, der Zwerg selbst zog den Hobbit am Nacken noch näher zu sich und ging sogar noch einen Schritt weiter als er sich endlich traute, mit seiner Zunge über Bilbos Unterlippe zu streichen und um Einlass zu bitten.
Dieser wurde ihm freudig gewährt und die beiden begannen einen Zungenkampf, welchen Thorin mit Leichtigkeit gewinnen konnte, da Bilbos Sinne von dieser Tat noch immer etwas benebelt waren.
Doch auch der Hobbit wurde mutiger und ließ seine Hände, während ihres leidenschaftlichen Gefechts zu des Zwerges Hüften gleiten und fuhren dort unter das Hemd, welches die Finger des Hobbits ärgerlicherweise von Thorins weicher Haut trennten.
Dort angelangt strichen seine Finger über das Sixpack, welches Thorin zu bieten hatte.
Dieser Kuss fühlte sich so gut, so richtig an, dass es Bilbo von den Füßen gerissen hätte, wenn er nicht schon auf dem Boden liegen würde.
Ihm war klar, dass sie zusammen gehörten, egal was andere Leute denken oder sagen würden, denn dieser Kuss sagte für ihn mehr als tausend Worte.
Als Thorin sich wieder von Bilbo löste, blieben die Augen des Hobbits geschlossen, doch er musste einfach lächeln, er konnte nicht anders, denn dieser Kuss hatte sich so unbeschreiblich gut angefühlt. Thorins weiche Lippen auf seinen zu fühlen war wie auf Wolken zu laufen.
"Warum hast du deine wunderschönen Augen geschlossen?", fragte Thorin leise um die anderen Zwerge nicht zu wecken, denn sie waren ja nicht alleine (glaubt mir, WÄREN sie alleine gewesen, wäre das hier GANZ anders verlaufen *hüstel* *verlegen guck*).
"Ich habe Angst, dass das alles hier nur ein wunderbarer Traum ist und dass ich gleich aufwache.", das Lächeln auf des Hobbits Lippen verflüchtigte sich und er sah traurig aus.
"Wenn du dasselbe gespürt hast wie ich es habe, dann weißt du, dass kein Traum solch heftigen Gefühle bergen kann. Öffne deine Augen und sieh mich an, ich möchte dir etwas sagen."
Thorins Stimme war wie ein Schlüssel zu Bilbos Seele und nun öffnete er sie und ließ Thorin in seine zwei braunen Seelenspiegel sehen, sich selbst bewusst, dass Thorin gerade alles von ihm sehen konnte. Doch es war in Ordnung, mehr als in Ordnung, denn er wollte diese Empfindungen und Erlebnisse mit niemand anderem auf dieser Welt teilen.
"Was willst du mir sagen?", fragte er und konnte genauso wie Thorin in seine Seele blicken und bevor Thorin die magischen Worte gesagt hatte konnte sie Bilbo fühlen. Er sah sie in Thorins Seele und hörte sie einen Bruchteil einer Sekunde später aus seinem Mund: "Ich liebe dich."
Bilbo gingen die Tränen in die Augen und auch bei ihm konnte Thorin die Worte erst sehen, bevor der Hobbit sie ausgesprochen hatte: "Ich liebe dich auch."
Und schon lagen ihre Lippen ein weiteres Mal aufeinander, diesmal mit der Gewissheit, dass sie ihr Gegenstück im Leben gefunden hatten, dass sie diese Leere endlich füllen konnten.
Dieser Kuss war gefühlvoller und in anderem Sinne mutiger als der erste, den sie miteinander geteilt hatten, er war ein Versprechen und zugleich ein Eintritt in die Seele des anderen.
Als sie sich lösten fühlten sie sich wie in Watte gehüllt, abgeschnitten von der anderen Welt , der kalten und unbarmherzigen Realität, gefangen in ihren Gefühlen und ganz und gar vereint.
"Wir sollten schlafen, Morgen wird ein langer Tag werden.", meinte Thorin und drückte Bilbo fest an sich, gewillt ihn nie mehr loszulassen. Niemals.
Bilbo schmiegte sich fest an den Zwerg vor ihm, welcher ihm einen Kuss auf den Kopf hauchte und leise flüsterte: "Schlaf gut, amralime. Und träume wenn möglich von mir.", Thorin und Bilbo lachten und Bilbo boxte den Zwerg leicht gegen den Arm.
"Bilbo", fragte Thorin auf einmal ganz ernst.
Der Hobbit zuckte leicht zusammen, was war den los?
"Die Sonne geht schon auf.", Thorin stöhnte und ließ den Kopf wieder sinken, da er ihn leicht gehoben hatte um die Sonnenstrahlen zu sehen, welche hinter den Bergen hervorkrochen.
"Mensch, Thorin!", quiekte Bilbo "Ich dachte irgendwas schlimmes wäre passiert! Dass Azog hinter mir steht oder sowas!"
"So dramatisch ist es nun auch wieder nicht.", brummelte der Zwerg "Ich brauche aber nunmal meinen Schönheitsschlaf."
"Du bist schon schön genug, du egoistischer, wunderbarer Zwerg.", entgegnete Bilbo und zauberte Thorin ein Lächeln aufs Gesicht.
"Wir könnten versuchen, wenigstens noch ein wenig zu schlafen. Ich habe keine Lust, später von meinem Pony zu fallen.", meinte Bilbo und schloss demonstrativ seine Augen.
"Gute Nacht.", flüsterte Thorin sanft und drückte dem Hobbit einen Kuss auf den Kopf.
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