Dem Freund meines besten Freundes gehört mein Herz




Herzlichen Willkommen bei meinem OS, eigentlich hatte ich vor euch erst zuzutexten aber habe mich dann dagegen entschieden. Eines möchte ich aber noch sagen.

Danke an, knoefeltier dass du meine Beta machst, 🤗 ohne dich hätte ich schon längst aufgehört.








Izuku Pov:

„Danke Sensei Aizawa", bedankte ich mich bei meinem Klassenlehrer. Ich hatte vor einigen Tagen um eine Genehmigung gebeten, dass mich meine beste Freundin besuchen kommen kann. Dies wurde nun endlich genehmigt. Glücklich verließ ich das Lehrerzimmer und zog mein Handy aus der Tasche. Schnell war die erfreute Nachricht getippt.

Mit einem breiten Grinsen betrat ich die Heights Alliance.

„Was grinst du so bescheuert, Nerd", fauchte Katsuki, als er mir entgegenkam. „Ach komm lass ihn", beschwichtigte Ochako und klammerte sich an seinen Arm. Es war mir immer noch schleierhaft, was sie an ihm fand. Er war grob, laut und ein arrogantes Arschloch, er glaubte, der Nabel der Welt zu sein. Aber vielleicht stand sie ja gerade auf diese Sorte Mann, weshalb ich bei ihr keine Chance hatte. Konnte mir allerdings egal sein, denn in wenigen Tagen würde ich ohnehin Besuch von meiner besten Freundin bekommen. Ihre Mutter verstarb leider vor kurzem und der Vater ist unbekannt.

Ein paar Tage später war es endlich so weit, ich machte mich auf den Weg zum Bahnhof.

„Izuku", rief sie mir entgegen. „Nikki, hallo", begrüßte ich meine beste Freundin. Nikki war 1,60 Meter groß und zierlich. Ihre blonden langen Haare zierten vereinzelte Kupfersträhnen. Graublaue Augen wurden von einer runden Brille umrahmt.

„Es freut mich das du ein paar Tage hier bist, ich habe dich schrecklich vermisst", jammerte ich gespielt, was sie zum Kichern brachte. „Ach Izuku ich wohne doch nur eine Stunde Zugfahrt von hier entfernt, du kannst mich jederzeit besuchen", kommentierte sie trocken. „Du bist so grausam", sagte ich theatralisch und hielt meine Brust fest. Was sie wieder mit einem Kichern kommentierte. Ich liebte ihr Lächeln, denn es kribbelte überall, wenn sie dies tat.

„Komm, gehen wir, es gibt bald Abendessen", sagte ich und nahm ihren Koffer.

Auf dem Weg zur Heights Alliance redeten wir über dies und dass, es freute mich sehr, sie in meiner Nähe zu haben. Als wir den Hof betraten, kam uns Katsuki und seine Leute entgegen.

„Tch", zischte er nur und sah Nikki und mich herablassend an. Die anderen schenkten uns keinerlei Aufmerksamkeit, was ich sehr begrüßte.

„Was macht er hier?", flüsterte sie mir ins Ohr und sah dem Blonden Explosionshelden nach.

„Katsuki geht hier auch auf die Schule und somit auch auf das gleiche Internat. Beachte ihn gar nicht, komm ich zeig dir mein Zimmer", sagte ich, nahm ihre Hand und zog sie hinter mir her.

„So hier wären wir", mit diesen Worten öffnete ich die Tür zu meinem Zimmer.

„Oh Wow", staunte sie und legte ihre Tasche auf meinem Schreibtisch ab und ging auf den kleinen Balkon, der zu jedem Zimmer dazugehörte.

„Es muss großartig sein, hier zu leben", hauchte sie und sah mich traurig an. „So großartig ist das auch wieder nicht. Denk nur mal an Katsuki, das ist manchmal nicht auszuhalten.", antwortete ich ihr leise.

„Will ich ihn überhaupt verstehen?", murmelte sie und wandte sich wieder dem weiten Ausblick auf dem Balkon zu.

Am Abend saßen wir zusammen mit den anderen am Tisch und meine Freunde waren von Nikki sehr angetan, besonders Tenya schien großes Interesse an ihr zu haben, doch sie blockte immer wieder seine Versuche ab. Meinte sie habe da schon jemanden im Auge und wurde etwas rot.

Nach dem Essen saßen wir alle noch zusammen und sahen uns eine Komödie an. Immer wieder suchte sie die Nähe zu mir, was ich ihr gewährte. Mein Herz schlug schneller, als sie sich an mich lehnte, ihr Haar duftete fein nach Limone. Unbewusst schloss ich meine Augen und atmete tief diesen Geruch ein. „Izuku bist du müde? Willst du ins Bett?", fragte sie im Flüsterton. Ich öffnete meine Augen und sah direkt in ihre. „Nein", formten meine Lippen tonlos und das sanfte Lächeln auf meinen Lippen erstarb, als wir uns näherkamen. Ganz zart und nur einen Wimpernschlag trafen unsere Lippen aufeinander, während mein Herz kurz vor dem Explodieren war.

Plötzlich lachten alle laut los und wir schreckten auseinander. Peinlich berührt wich sie etwas von mir, doch ich nahm ihre Hand und streichelte mit dem Daumen über ihren Handrücken.

Als der Film zu Ende war, gingen wir nach und nach auf unsere Zimmer. Momo veranstaltete noch mit den anderen Mädchen eine Art Abend Beauty Session, an der Nikki auch teilnahm, allerdings war sie schon nach einer halben Stunde wieder zurück.

„Gott was für Tussis sind das bitte? Ihr Motto Einbildung ist auch eine Bildung", sagte sie schockiert und setzte sich zu mir auf mein Bett.

„So schlimm?", fragte ich nach und legte einen Arm um ihre Taille.

„Ja, sie fragten was meine Spezialität ist und in welcher Beziehung wir stehen und noch weitere nervige Fragen", antwortete sie mir und setzte sich nun auf meinen Schoß, sah mir dabei fest in die Augen.

„Ich ... liebe dich zwar nicht, aber gegen etwas küssen sagt doch keiner etwas, oder?", raunte sie und kam mir näher. „Nein", hauchte ich und schloss meine Augen, um den sanften Kuss mit ihr zu genießen. Ihre dünnen Finger vergruben sich in den Haaren an meinem Nacken. Leise stöhnten wir in den immer wild werdenden Kuss. Langsam ließ ich mich mit ihr nach hinten fallen und fuhr ihr unter das T-Shirt. Ich spürte, wie sie in den Kuss hinein lächelte, und dann tat sie es mir gleich. Ihre Berührungen entfachten ein Feuer in mir. Immer wieder bewegte sie sich auf mir und irgendwann schmiss ich sie von mir nur um mich dann über sie zu beugen. Frech grinste sie mich an und zog mich erneut in einen leidenschaftlichen Kuss. Meine Hand ließ ich sanft an ihr herabgleiten, nachdem ich ihre Brüste massiert hatte, als ich an ihrem Schritt ankam, streichelte ich immer wieder darüber. Mit einem erregten Brummen griff sie mir ebenfalls zwischen die Beine und massierte meine wachsende Erektion. Kurz darauf verloren wir erst die T-Shirts dann unsere Hosen. Ihre Haut war seidenweich.

Als Nächstes fuhr ich ihr in den Schlüpper und spürte, wie feucht sie schon war. Nikki konnte es nicht mehr verheimlichen und so löste sie den Kuss mit mir, um den Kopf in den Nacken zu legen, dabei stöhnte sie laut auf.

„Izu-ku", keuchte sie und ihre Finger legten sich um mein Glied, welches immer noch in der Shorts gefangen war. Ich war so in meinem Rausch, dass ich unbemerkt meine Spezialität einsetzte. „Ah fuck", keuchte sie erschrocken und bäumte sich dabei auf.

„Gefällt dir das?", raunte ich an ihr Ohr. „Ja", stöhnte sie und drückte meinen Schwanz fester mit ihrer Hand zusammen, mittlerweile lagen wir nackt im Bett. Immer schneller stieß ich mit meinen drei Fingern in sie. Ich spürte, wie ich den Klippen immer näherkam und auch Nikkis Körper begann immer mehr zu zittern. „Izu ... Izu ich ... Ahh", keuchte sie erstickt. „Ich auch ... Nikki ich auch", antwortete ich ebenfalls und keine Sekunde später sprangen wir über die Klippe in die tiefe der Erlösung. Völlig außer Atem lagen wir auf dem Rücken und sahen zur Decke.

Nach einer Weile durchbrach sie die Stille.

„Izuku? Wir bleiben doch beste Freunde, oder?", fragte sie leise.

„Natürlich.", antwortete ich und drehte mich zu ihr auf die Seite. „Natürlich bleiben wir Freunde", fügte ich hinzu und streichelte ihre roten Wangen. Doch in meinem Inneren wusste ich, dass ich diese Anforderung nicht erfüllen kann. Denn ich liebte meine beste Freundin über alles, aber sagen würde ich es niemals.

Leider war das Wochenende viel zu schnell um und nun standen wir wieder am Bahnhof.

„Danke für das schöne Wochenende Izuku", bedankte sie sich und umarmte mich. „Ja war wirklich schön", antwortete ich und genoss die letzten Sekunden ihrer Umarmung. Das feine Parfüm, das etwas nach Lavendel roch, saugte ich regelrecht in mir auf.

„Beim nächsten Mal erzähle ich dir, wen ich im Krankenhaus kennen gelernt habe", rief sie mir nach und stieg in den Zug, der wenige Sekunden zuvor in den Bahnhof einfuhr. „Ja ich bitte darum", sagte ich und lächelte sie an. Mit einem letzten Luftkuss betrat sie nun endgültig den Waggon, etwas traurig senkte ich den Blick.

„Was ist los Izuku? Du schaust so traurig", erschreckte mich Shoutos monotone Stimme.

„Shouto", fiepste ich und sah ihn mit roten Augen an.

„Geht es dir nicht gut? Du hast ..."

„Ja, ja mir geht es gut. Ich habe gerade nur eine Freundin verabschiedet.", unterbrach ich ihn und drehte mich von ihm weg. Auch wenn er mein bester Freund war, so konnte ich keinem von meinen Gefühlen erzählen.

Der Zug fuhr an und verließ den Bahnhof. Bevor ich einen Schritt gehen konnte, wurde ich am Arm festgehalten.

„Izuku, was ist los, du weinst nicht ohne Grund", hielt er mich auf.

Shouto Pov:

„Ich liebe sie, aber sie will nur eine Freundschaft", flüsterte er leise in der Hoffnung, dass ich es nicht hören konnte. „Warum bist du nicht ehrlich zu dir und ihr? Du weißt das sowas nur zu Problemen führt.", sagte ich ihm und erschrocken sah er mich an. „Nein, die Freundschaft ist mir wichtiger als alles andere. Das ist mein kleines Geheimnis und ich schließe es tief in meinem Herzen ein, ich werde es Nikki nie verraten", sagte er mit fester Stimme, doch bei dem Namen stutzte ich kurz, denn ich habe ihn schon einmal gehört, nur wo wollte mir nicht einfallen.

„Ich denke nicht das sie dich deswegen auf den Mond schießt, Izuku", beschwichtigte ich ihn und legte meine Hand auf seine Schulter.

„Wir sollten zurück, ich bin heute mit dem Kochen dran", wich er mir aus und lief zum Ausgang des Bahnhofs.

Auf dem ganzen Rückweg zum Wohnheim machte ich mir Gedanken über diesen Namen, ich kannte ihn, nur woher? Mir wollte es partout nicht einfallen.

Abends lag ich auf meinem Futon, mit hinter dem Kopf verschränkten Armen und sah zur Decke. Ich war gerade am weg dösen, als mein Handy klingelte. Schnell sprang ich auf und ging auf meinen Schreibtisch zu. Leicht musste ich grinsen, denn auf dem Bildschirm erschien, Nikki Himura. Sie habe ich vor kurzem im Krankenhaus kennen gelernt. Ihre Mutter starb wenige Stunden zuvor und sie saß wie ein Häufchen Elend auf einem der Plastikstühle auf dem Flur, als ich gerade von meiner Mutter kam. Ich setzte mich zu ihr und zog sie einfach in die Arme. Ich glaube, ihr hatte diese Geste in dem Moment sehr gutgetan. Mag sein, dass ich in vielen Dingen kein Verständnis zeige, aber ich habe in den letzten Jahren gelernt, dass eine Umarmung meist mehr wert war als tausend Worte.

„Guten Abend Himura, wie war das Wochenende bei deinem besten Freund", begrüßte ich sie am Handy.

„Hallo Todoroki, entschuldige das ich dich so spät noch anrufe, aber ich wollte deine Stimme hören. Und das Wochenende war schön, wir haben viel gelacht und seine Freunde sind auch zum Schießen.", lachte sie. „Das freut mich zu hören. Wie geht es dir?", fragte ich, einige Zeit herrschte Stille und ich dachte schon, sie hätte aufgelegt. „Ich ... Todoroki ich ... ich hätte mich lieber mit dir getroffen", sagte sie mit leiser Stimme. Für einen Moment setzte mein Herz aus, es gibt jemanden, der Interesse an mir hat?!

„Dass ... das ehrt mich jetzt, Himura", sagte ich verlegen leise, was sie zum Kichern brachte, und mein Herz schlug viel zu schnell gegen meinen Brustkorb. Eine Weile telefonierten wir miteinander und sie erzählte mir ein bisschen vom Wochenende und ich war schon etwas neidisch auf ihren besten Freund. „Nächstes Wochenende komm ich dich besuchen, und dann werden wir viel mehr machen als nur Filme gucken. Einverstanden Himura?", brachte ich das Telefonat zum Ende. „Ja", sie freute sich, das hörte man. „Gute Nacht Himura schlaf gut", verabschiedete ich mich nun von ihr. „Gute Nacht Todoroki", erwiderte sie, kurz darauf war das Telefonat auch beendet. Einen Moment starrte ich auf meinen Bildschirm, was hat das zu bedeuten? Ich zittere, aber mir ist nicht kalt, im Gegenteil ich schwitze und mein Herz schlägt aufgeregt und hart gegen meinen Brustkorb.

Leider konnte ich nicht wie versprochen das darauffolgende Wochenende zu ihr. Die Ausbildung zum Helden kannte eben kein Wochenende und so kam es, dass ich nicht einmal Zeit hatte, mit ihr zu telefonieren.

Mittlerweile war ein halbes Jahr vergangen und es verging kein Tag, an dem ich nicht an sie dachte.

Am Abend lag ich völlig fertig in meinem Futon, als mein Handy klingelte. Ich stand auf und ging auf meinen Schreibtisch zu. Mein Herzschlag beschleunigte in wenigen Sekunden und mein Bauch begann aufgeregt zu Kribbeln. „Himura, hallo", begrüßte ich sie. „Hallo Todoroki, ich dachte ich ruf dich einfach einmal an. Deine Ausbildung muss anstrengend sein", begann sie zu reden, in der Zwischenzeit ging ich zurück zu meinem Futon und setzte mich drauf. „Ja besonders wenn man bei seinem Vater in der Agentur ist.", gestand ich und legte den Kopf in den Nacken. „Oh das hört sich stressig an", kicherte sie, was ich bestätigte. „Ja das kannst du mir glauben."

„Wann besuchst du deine Mutter wieder?", fragte sie nach einer Weile. „Ich hoffe das ich das am Wochenende hinbekomme, warum kommst du dann zum Krankenhaus?", antwortete ich mit einer Gegenfrage. Was sie mir brummend bestätigte. „Dann werde ich auf jeden Fall versuchen am Wochenende zu meiner Mutter zu kommen.", sagte ich voller Tatendrang.  

Ich setzte alles dran am Wochenende freizubekommen und es klappte. Nun war ich auf dem Weg zum Krankenhaus. Schon von weitem konnte ich den Kupferton in ihren langen Haaren erkennen. „Himura", rief ich, als ich eine gewisse Nähe erreicht hatte. „Todoroki", freute sie sich und rannte auf mich zu. Lachend schmiss sie sich in meine Arme. „Endlich sehe ich dich wieder, ich habe dich vermisst", brummte sie und küsste mich dann auf die Wange. Mein Herz drehte gerade völlig durch. „Himura", hauchte ich zittrig aus und verlor mich im Graublau ihrer Augen. Verlegen begann sie zu lächeln und legte ihre kleinen Hände auf meine Brust, sofort breitete sich von dort eine angenehme Wärme aus. „Komm, ich stell dich meiner Mutter vor", sagte ich und strich ihr eine Strähne hinters Ohr. „Danke für das Angebot, aber ich kann das noch nicht, ich warte so lange hier auf dich", schlug sie mein Angebot aus und ich könnte mich selbst ohrfeigen. War ja klar, dass sie ablehnt. Würde ich auch, wenn meine Mutter verstorben wäre.

Nikki Pov:

„Nein schon gut, es war taktlos von mir, dass vorzuschlagen. Dann lass uns weg von hier", meinte er und legte seinen Arm um meine Schulter, dabei führte er mich vom Krankenhaus weg.

„A-Aber deine Mutter ... wartet sie nicht auf dich?", fragte ich und sah noch einmal zurück. Irgendwie fühlte ich mich jetzt schuldig.

„Nein, ich komme sie nicht oft besuchen und wenn dann unangemeldet und unregelmäßig. Seit ich die Ausbildung zum Helden anfing, bleibt vieles auf der Strecke. Aber jetzt möchte ich den Tag mit dir genießen.", sagte er und zog mich noch ein bisschen mehr an sich. Wenn er bei mir war, fühlte ich mich sicher und geborgen und dass er ein Held werden will, finde ich zusätzlich super an ihm.

„Und was ist deine Spezialität, Shouto?", vor ein paar Minuten, meinte er, wir könnten uns auch beim Vornamen nennen.

„Meine ist halb heiß halb kalt. Und deine?", beantwortete er meine Frage, doch ich wich ihm aus und meinte, dass es uninteressant wäre, doch er beharrte darauf. „Ich spreche nicht gern darüber", antwortete ich und hoffte, dass er es akzeptiert, was er dann auch tat. „Ich verstehe, mir ging es bis zu meinem ersten Zusammentreffen mit meinem jetzigen Besten Freund genauso. Ich hatte meine linke Hälfte gehasst. Bis ich in einem Turnier gegen über von ihm stand und er mich so lange provoziert hatte, bis ich mein Feuer einsetzte. Eigentlich wollte ich nur mit meinem Eis der Beste werden, aber er hat mich eines Besseren belehrt. Ich hoffe das du eines Tages ein ähnliches Erlebnis haben wirst. Denn nichts ist schlimmer als nach den Vorstellungen anderer zu leben." Erzählte er mir und mir war so, als hätte ich so etwas Ähnliches schon einmal gehört.

„Dein bester Freund muss ja echt hartnäckig sein", lachte ich, was er mir gleichtat. „Ja er kann wirklich hartnäckig sein", stimmte er mir zu.

„Nikki du hast da etwas Sahne", meinet er plötzlich und kam mir sehr nah, ich konnte seinen warmen Atem auf meiner Haut spüren und als er den klecks Sahne entfernt hatte, sahen wir uns in die Augen. Wunderschöne Heteromische Iriden sahen in meine und ich hatte das Gefühl, sie blickten mir direkt in meine Seele. Ohne unser Zutun kamen wir uns näher und als sich unsere Lippen trafen, glaubte ich explodieren zu müssen. Der Kuss war so sanft und unschuldig, dass ich dahin schmolz.

Viel zu schnell lösten wir uns wieder und verloren uns erneut in den Augen des anderen.

„Genauso zart wie ich es mir vorgestellt habe", flüsterte er und ich verzog meine Lippen zu einem breiten Grinsen.

Izuku Pov:

Ich saß in meinem Zimmer und trainierte mit meiner Hantel, als es an meiner Tür klopfte.

„Herein?", sagte ich und legte das Gewicht ab, als sich die Tür öffnete und Momo preisgab.

„Entschuldige die Störung Izuku, aber weißt du, wo ich Shouto finde? Wir wollten zusammen Heldenkunde lernen.", fragte mich die Schwarzhaarige.  "Nein, zu seiner Mutter ist er nicht, dann hätte er mir Bescheid gegeben.", antwortete ich und sah sie entschuldigend an. "Mh ok vielleicht ist er ja auch nur kurz in die Stadt was einkaufen", sagte sie und verabschiedete sich von mir.

Gegen Nachmittag schrieb ich Nikki. Diese antwortete mir etwas später, meinte sie wäre mit einem Freund unterwegs und würde sich am Abend wieder melden. Wie gerne würde ich mit besagtem Freund tauschen, einfach ihre Anwesenheit genießen und die Stunden aufsaugen. Ich wurde bald verrückt, aber ich habe es so gewollt. Als es Abend wurde, war Shouto immer noch nicht zurück und ich begann mir langsam Sorgen zu machen. Immer wieder versuchte ich, ihn zu erreichen, doch er ging nicht an sein Handy, ich wollte ihn schon suchen gehen, als Herr Aizawa in den Gemeinschaftsraum kam, und verkündete das Shouto für ein paar Tage zuhause mit seinem Vater trainiert. Erleichtert fiel mir ein Stein vom Herzen, aber gleichzeitig stutzte ich. Warum ging er so kurzfristig zu ihm? Etwas später klingelte mein Handy und Nikki rief mich an. Voller Vorfreude nahm ich das Telefonat an.

"Izukuuuu", trällerte sie mir ins Ohr. "Hi Nikki", antwortete ich lächelnd und spürte, wie mein Gesicht wärmer wurde. Sofort lief ich in mein Zimmer und setzte mich dann auf mein Bett.

"Wie war dein Tag?", fragte ich sie. "Wunderschön, ich hatte ihn schon ewig nicht mehr gesehen. Erst wollte er mir seine Mutter vorstellen, aber ich wollte nicht. Du weißt warum und dann meinte er dann macht er was mit mir und dann sind wir in die Stadt und haben erst Eis gegessen danach sind wir in den Park und ... oh man Izuku ich ... ich habe ihn geküsst und er hat so schöne weiche Lippen zum Dahinschmelzen. Was jetzt nicht heißen soll das du keine weichen Lippen hast aber ...", begann sie sofort zu erzählen. "Nikki ... es ist ok. Ich lieb dich das weißt du und wenn du glücklich bist, bin ich es auch. Wie geht es deiner Oma? Du wohnst ja jetzt bei ihnen, oder?", unterbrach ich sie und war froh, dass sie mein traurigen Gesichtsausdruck nicht sah.

"Ich dich auch, aber ihn liebe ich von ganzem Herzen. Ja seit ein paar Wochen jetzt. Ihr geht es gut, Du solltest auch mal wieder herkommen, sie frägt ständig nach dir", sagte sie leise. "Ich weiß", antwortete ich und spürte die erste Träne meine Wange hinab laufen. "Izu ... ich will nicht das du wegen mir weinst. Soll ich morgen ins Internat kommen?", fragte sie und ich schreckte auf, ich hatte plötzlich das Gefühl sie stünde direkt neben mir.

"I-Ich weine nicht", widersprach ich und wischte mir sofort über das Gesicht. "Ich freue mich wirklich für dich, du hast es verdient", fügte ich hinzu. "Ich komm morgen dich besuchen", sagte sie und im Hintergrund hörte ich wie jemand mit ihr sprach. "Entschuldige mich, essen war doch schneller fertig als gedacht. Aber wir sehen uns morgen, gute Nacht Izuku", verabschiedete sie sich. "Guten Hunger", meinte ich, bevor wir aufgelegt hatten.

Erschöpft ließ ich mich mit ausgebreiteten Armen zurück auf meine Matratze fallen. Im Hintergrund war eine Männliche Stimme zu hören, war er vielleicht noch bei ihr? Oder klang ihre Großmutter so nur weil sie weiterweg war? Ich wusste es nicht. Schnell richtete ich mich auf und ging duschen, danach verzog ich mich wieder auf mein Zimmer und legte mich schlafen.

Am nächsten Morgen wurde ich von leisem Vogelgezwitscher wach, träge öffnete ich meine Augen und sah direkt zur Decke. Heute war Sonntag und in ein paar Stunden würde Nikki vorbeikommen, also stand ich auf und zog mir eine Jogginghose und ein frisches T-Shirt an. Danach verließ ich mein Zimmer und ging zum Aufzug, als sich dieser öffnete standen Ochako und Katsuki knutschend darin. Unbeeindruckt stieg ich ein und drücke auf E.

Im Gemeinschaftsraum angekommen wurde ich sofort von Eijiro begrüßt. „Guten Morgen, Izuku." Ich nickte nur mit einem sanften lächeln in seine Richtung und ging weiter in die Küche.

Plötzlich öffnete sich die Eingangstür und Shouto stand in dieser. „Woahh Shouto bist du nicht bei deinem Vater trainieren?", wollte Eijiro wissen. „Ja hatte ich vor, aber ... er war mir zu anspruchsvoll und außerdem musste er ziemlich früh auf Patrouille", erklärte er und kam auf mich zu. „Guten Morgen Izuku", begrüßte er mich und ich war froh, dass ihm nichts passiert ist. Denn das letzte Mal kam er mit einigen schweren Verletzungen zurück. „Guten Morgen Shouto, schön, dass du unversehrt wieder hier bist", sagte ich und lächelte dabei, dieses wurde mir von ihm erwidert. „Habt ihr schon gefrühstückt?", wollte er wissen was Eijiro verneinte. Kurz darauf deckten wir den Tisch und nach und nach kamen die anderen herunter.

Um 14 Uhr klopfte es an meiner Tür und Eijiro stand mit Nikki davor.

„Du hättest nicht unbedingt herkommen müssen", sagte ich als ich die Tür geöffnet hatte. „Bin ich aber", sagte sie und trat in mein Zimmer. „Danke Eijiro", lächelte ich und schloss wieder die Tür.

„Izuku du hast mir versprochen, dass wir immer Freunde bleiben", hörte ich sie hinter mir, doch bevor ich mich umdrehen konnte, legte sie ihre Arme um mich und drückte sich an mich. Traurig senkte ich denk Kopf und legte meine Hände auf ihre.

„Wir bleiben beste Freunde Nikki", bestätigte ich und drückte leicht ihre Hand. Dann drehte ich mich zu ihr um und nahm ihr Gesicht in meine Hände.

„Ich liebe dich Nikki, aber weil es dein Wunsch ist, werde ich immer dein bester Freund bleiben, aus Liebe zu dir", raunte ich ihr nah an den Lippen und küsste sie anschließend zärtlich. „Izuku", keuchte sie und erwiderte den Kuss.

Nach einer Weile ging uns die Luft aus und wir lösten uns voneinander. Beschämt sah ich zu Boden. „Tut mir leid", flüsterte ich tonlos und hob wieder den Blick.

„Mach es dir bequem, willst du etwas trinken?", bot ich ihr an und es dauerte eine Weile bis zwischen uns die peinliche Stille vorüber war.

„Gern", erwiderte sie und ging auf das ungemachte Bett zu. „Bist du erst aufgestanden?", fragte sie mich und deutete dabei auf dieses. „Nein, ich war nur noch nicht dazu gekommen es zu machen, warte ich erledige das gleich", antwortete ich und öffnete meinen Kleiderschrank, wo ich immer stilles Wasser stehen habe. Doch als ich mich wieder zu ihr drehte schüttelte sie eben die Bettdecke auf meinem kleinen Balkon aus.

„Nikki du musst das nicht machen", rief ich und stellte die Flasche auf den Tisch. „Aber da sind Krümmel", erwiderte sie und plötzlich ließ sie die Bettdecke einfach fallen.

„Das ... er geht hier auch auf die Schule?", hauchte sie und starrte hinunter auf den Hof. Ich beugte mich kurz über sie und sah Sero, Momo, Tenja und Shouto auf einer Bank sitzen. „Wenn meinst du?", wollte ich wissen. „Shouto", und sofort rannte sie aus meinem Zimmer. Verwirrt folgte ich ihr.

Nikki Pov:

Das ist unmöglich er war auf der gleichen Schule wie Izuku? So schnell ich konnte rannte ich die Treppen hinab, den Aufzug zu nehmen fiel mir in diesem Moment nicht ein. Doch als ich im Innenhof ankam war dort keiner mehr.

Völlig außer Atem stand ich vor der Bank, an der ich ihn gesehen hatte.

„Nikki was ist den los?", hörte ich Izuku ebenfalls leicht außer Atem hinter mir.

„Shouto", hauchte ich nur wieder und versuchte das zu begreifen was ich im Moment erlebe.

„Hey du bist  ja völlig neben der Spur, komm und setz dich", sagte mein grünhaariger Freund und setzte sich mit mir auf die Bank, danach zog er mich in seine Arme. Doch ich war so aufgewühlt das ich mich von ihm löste. Langsam fügte ich alles zusammen und kam zu dem Entschluss das, wenn er mein Geheimnis von Katsuki erfährt, dann wird er mich hassen, genau wie die anderen.

„Das wird er nicht", hörte ich Izuku und sah direkt in seine Smaragde. „Hör auf dich fertig zu machen, es ist nichts Schlimmes. Du weißt genauso gut wie ich das Katsuki ein selbstverliebtes Arschloch ist. Shouto ist ganz anders, das weißt du doch, oder?", sagte er leise und strich mir sanft über die Wange. Langsam verzog ich meine Lippen zu einem Lächeln. „Ja er ist ein sehr liebenswerter Mensch ... und ausgerechnet ich verliebe mich in einen angehenden Helden", begann ich wieder zu weinen, wurde aber sofort in Izukus Arme gezogen. „Und das ist wunderbar. Jetzt weiß ich auch, warum er in letzter Zeit immer so glücklich wirkte und woher er den kleinen Knutschfleck herhat", flüsterte er mir ins Ohr und brachte mich zum wiederholten Male zurück auf den Boden der Tatsachen. Erschrocken drückte ich ihn weg und sah in ein grinsendes und wissendes Gesicht.

Ich begann mich langsam zu beruhigen, als plötzlich ...

„Himura? I-ich meinte Nikki? Was ... was machst du hier? Ich dachte du musst ganz dringend deinen besten Freund besuchen", ertönte Shoutos ruhige und monotone Stimme. Sofort riss ich den Kopf hoch und sah in ein unterschiedliches Augenpaar, augenblicklich begann mein Herz wie wild zu schlagen und ich spürte, wie mir die röte ins Gesicht stieg.

„Ehhh du hast ihm nicht erzählt das ... oh man ich hätte es mir denken können. Shouto ich bin der besagte beste Freund", klärte Izuku auf und begann verlegen zu lächeln, doch dann änderte sich der Gesichtsausdruck von dem Rotweißhaarigen.

„Bitte. Ok wartet einen Moment lasst mich kurz zusammenfassen. Izuku ist dein bester Freund, mit dem du ein kleines Stelldichein hattest, dann triffst du auf mich und verliebst dich in mich, nur um dann mit deinem besten Freund in die Kiste zu springen? Habe ich das richtig verstanden?", zeterte er los. Doch bevor ich oder Izuku das erklären konnten wurden wir von einem hinterhältigen lachen gestört.

„Ich wusste schon immer das Deku und Kupfermaid sinnlos sind, aber so sinnlos hätte ich nicht erwartet. Naja, deine Alte ist bestimmt froh, dass sie jetzt das Elend nicht mehr miterleben muss. Einmal ein Nichtskönner immer ein Nichtskönner. Bring es zu Ende und stirb einfach, Abschaum", grölte Katsuki und sah mich dabei hasserfüllt an.

„Hör nicht auf ihn, Nikki", mischte sich Izuku ein.

„Nein er hat schon recht mit dem was er sagte. Ihr lebt in einer anderen Welt als ich. Tut mir leid, dass ich euch gestört habe.", sagte ich und stand wie mechanisch auf, lief zum Ausgang und wollte einfach nur noch verschwinden. Alle die ich noch habe stoße ich von mir, vielleicht hat Katsuki recht und ich solle dem ein Ende setzen.

Ohne genaues Ziel lief ich durch die Straßen. Mein Leben war eine reine Katastrophe, meine Mutter starb vor einem knappen Jahr an Nierenversagen. Mein bester Freund ist in mich verliebt und den in den ich unsterblich verliebt bin, hasst mich jetzt, weil ich ein Normalo bin und nicht seinen Vorstellungen entspreche.

Irgendwann kam ich am Meer an. Am Strand zog ich meine Schuhe aus und lief auf das tosende Meer zu. Meine Sicht war schon eine Weile verschwommen. Als mich die ersten Wellen trafen erschauderte ich, doch ich lief einfach weiter. Die Wellen wurden immer stärker und drohten mich mitzureißen.

Shouto Pov:

„Verdammt", zischte Izuku und sah wütend zu Katsuki. „Wenn sie sich etwas antut, mache ich dich dafür verantwortlich Bakugo", schrie der grünhaarige und rannte vom Gelände. Ich war wie festgefroren.

„Tch. Ein Normalo mehr oder weniger ist doch auch scheißegal", sagte der Blonde abfällig und lief weiter Richtung Gebäude.

„Was meinst du damit?", wollte ich noch wissen." Himura das nutzlose Miststück ist ein verdammter Normalo", beantwortete Katsuki meine Frage, ohne sich dabei umzudrehen.

Ich konnte damit nichts anfangen, weshalb ich mich nun ebenfalls in Bewegung setzte. Aus einem mir unbekannten Grund lief ich zum Strand. Izuku hatte wohl den gleichen Gedanken, denn er lief einige Meter vor mir.

„Izuku", rief ich und sofort wurde mein bester Freund langsamer, bis er stoppte.

„Shouto", erwiderte er und atmete schwer.

„Stimmt es das Nikki ... ich meinte Himura ein Normalo ist?", fragte ich und sah gebannt in seine grünen Augen.

„Wenn man eine Person über alles liebt, spielt alles andere keine Rolle. Und ja sie ist ein Normalo. Aber sie ist deswegen nicht nutzlos. Sie ist eine der liebevollsten und fürsorglichsten Personen, die ich kenne. Nikki sie ist ..."

„Dann rettest du sie lieber", unterbrach ich ihn, doch er lachte nur kurz auf.

„Ich? Und was sag ich dann? Dass ich sie Liebe?", fügte er hinzu

„Ja so in etwa ...", sagte ich.

„Du vergisst aber einen wichtigen Punkt.", in der Zwischenzeit hatte er sich wieder aufgerichtet und sah mir dabei fest in die Augen. "Sie liebt mich nicht. Wir sind beste Freunde, mehr nicht. Ja wir hatten ein oder zweimal etwas miteinander, aber das hatte nichts zu bedeuten. Für den denn sie liebt würde sie alles tun. Sie hatte sogar meinen Geburtstag vergessen als sie sich mit dir getroffen hatte. Und mal die Hand aufs Herz, du liebst sie so wie sie ist, oder? Oder hat sich deine Meinung bezüglich deines Vaters geändert? Willst du nun so werden wie er und immer nach dem Perfekten zu streben? Wenn du das willst kein Problem kann ich verstehen, aber wenn es nicht so ist, dann mach endlich deine Augen auf. Hier ist gerade eine Person, die dich liebt und nicht nach Spezialitäten geht. Dir muss doch klar sein, dass du hier gerade eine deiner besten Chancen entgehen lässt, Shouto.", beendete Izuku seinen Redeschwall und langsam wurde mir klar was er mir sagen will.

"Ja ich habe mich schon vor langer Zeit in sie verliebt und um deine Frage zu beantworten. Nein ich will nicht das Perfekte, sondern die Perfekte", rutschte es mir unbewusst heraus.

"Dann nimm deine Beine in die Hand und verhindere etwas schlimmes", sagte er und ich konnte den Konflikt mit sich selbst erkennen, er wusste nicht soll er lächeln oder ernst sein.

"Aber wo soll ich suchen? Sie kann überall sein Izuku", wurde ich nun ängstlich und leicht panisch.

"Das Meer war schon immer ihr Anziehungspunkt, dort war sie immer, wenn sie traurig war oder einfach nur um Gedankenlos in die Ferne zu schauen.", antwortete er und gemeinsam rannten wir zum Strand und nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir dort an und mir rutschte das Herz in die Hose, als ich eine kleine zierliche Person sah, die in den tosenden Wellen stand und drohte jeden Moment verschluckt zu werden.

"Nikki nicht bitte", schrie ich und rannte zu ihr, doch ich war zu langsam. Eine kräftige Welle erwischte sie und riss sie von den Beinen.

Sofort tauchte ich unter und sah, wie sie in einem Sog weiter in die Tiefe gezogen wurde. Kurz tauchte ich auf, um Luft zu holen, dann tauchte ich wieder ab und schwamm auf sie zu. Doch leider hatte ich die Tiefe und die Entfernung unterschätzt und ich spürte, wie mir die Luft ausging. Doch ich zwang mich zu kämpfen, ich will nicht wie mein Vater werden und ich werde eines Tages besser sein als er es sich je erträumt hatte.

Als mir wirklich die Luft auszugehen schien erreichte ich sie und packte sie am Arm, zog sie an mich heran und tauchte zusammen mit ihr auf, als ich die Wasseroberfläche durchbrach saugte ich gierig den Sauerstoff ein. Sofort schwamm ich mit ihr an den Strand zurück, doch der war weiter entfernt als es aussah. Zum Glück kam mir Izuku zu Hilfe. Am Strand angekommen legte ich sie in den Sand und legte meine Hand auf ihren Brustkorb und mein Ohr nah an ihren Mund und Nase, doch sie atmete nicht mehr. Sofort begann ich mit einer Herzdruckmassage. "Komm schon", zischte ich. Es dauerte unendlich lange bis der Rettungsdienst eintraf und übernahm, nun konnte ich nur noch hilflos dastehen.

Tränen traten in meine Augen und Schuldgefühle überschwemmten meinen Körper, ich begann zu zittern.

Plötzlich wurde mir eine Decke über die Schultern gelegt und ich wurde in eine Umarmung gezogen. "Du hast dein Bestes gegeben", hörte ich Izuku sagen, danach gaben meine Beine nach und ich sank zu Boden.

"Weil ich zu lange gebraucht habe, ist es nun so weit gekommen. Ich bin der größte Versager der Menschheit. Ich ..."

Ich wurde durch ein gleichmäßiges Piepen unterbrochen, rasch erhob ich meinen Blick und sah, wie sich die Linien ihres Herzens in regelmäßigen Abständen heben und senken. Die bis eben zurück gedrängten Tränen kannten kein Halten mehr und so flossen sie in Strömen über meine Wangen. Als ich auf sie zugehen wollte, wurde sie vom Rettungsdienst auf eine Trage gehoben und zum Rettungswagen gebracht. Ich versuchte mich zu beeilen doch wurde ich von einem der Sanitäter aufgehalten. "Warten Sie, wir müssen Sie zur Untersuchung mit ins Krankenhaus nehmen."

"Aber ... aber meine Freundin sie ..."

"Ihrer Partnerin geht es den Umständen entsprechend, jetzt sollten wir uns erst einmal um Sie kümmern.", sagte der Sanitäter. "Mir fehlt nichts, ich muss zu ihr", forderte ich, doch in diesem Moment verließ der Rettungswagen den Strand. "Wo bringen Sie sie hin? Ich muss zu ihr", sagte ich verzweifelt und ließ mich widerwillig zum zweiten Rettungswagen bringen. Dort stellte man gleich fest das mir, bis auf eine leichte Unterkühlung nichts, fehlte.

Izuku Pov:

Seit einigen Stunden sind wir wieder im Internat zurück und wir saßen alle bedrückt im Gemeinschaftsraum. Als wir zurückkamen wollten natürlich die anderen gleich alles wissen und als Shouto es ihnen erzählt hatte brach er zum ersten Mal vor allen in Tränen aus. Selbst Katsuki und Ochako saßen hier und sahen traurig aus.

Plötzlich kam All Might herein und sah uns alle traurig an. Dann ging er zum Fahrstuhl und fuhr in den dritten Stock.

Nach ungefähr Zehn Minuten hörten wir wie schmerzerfüllt Shouto aufschrie, sofort sprang ich auf und rannte hoch. Oben angekommen sah ich wie Shouto in den Armen von All Might hing und bitterlich weinte. Ich sah zum Symbol des Friedens, doch er schüttelte nur den Kopf. Sofort schossen mir die Tränen in die Augen und ich ging auf meinen besten Freund zu, zog ihn in meine Arme und weinte zusammen mit ihm.

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