Kapitel 27 - Der Sturm bricht los

31. März 2001, 6:00 Uhr – es verbleiben nur noch 24 Stunden

„Persönliches Logbuch, Captain Jade Graeham. Wir befinden uns im Sternenjahr-" Mit ernstem Blick schaute Jade von ihrem Platz auf und ihre Augen wurden zu schlitzen, als sie Noah in der Tür erblickte.

„Jade, bitte wir sind hier nicht in-" Doch als er den Blick seiner Schwester sah, verstummte der junge Ravenclaw und ließ sich stumm auf die Couch fallen.

„Psst! Wir befinden uns im Sternenjahr 2001, Ort: Hogwarts." Während Jade sprach, stand sie auf und diktierte der Feder ihren täglichen Eintrag.

„Es ist der 31. März und wir haben 6 Uhr und 4 Minuten. Wir befinden uns in der Zentrale der Drachenfüchse und die Vorbereitungen für die Operation 'Feuerschwall' sind fast abgeschlossen. Die Anwärter Casey, Pascal, Edwin, Tamara und Amanda schlagen sich sehr gut, dennoch werde ich leider nur zwei von ihnen als festes Mitglieder in unser Team aufnehmen können. Die anderen werden weiterhin als freiwillige Mittäter agieren und uns bei weiteren Aktionen unterstützen dürfen. Meine Entscheidung werde ich morgen Abend nach gelungener Arbeit verkünden. Den heutigen Tag werden wir damit verbringen, die restlichen Zauber zu verpacken und den Plan ein letztes Mal durchzugehen. Leider fallen Adley und Jill bis zum Abend aus, da sie fälschlicherweise Scherz-Käse zu sich genommen haben, an dem derzeit gearbeitet wurde, und sich nun in einem komatösen Zustand befinden. Die gute Sache daran ist, dass wir von ihnen erfahren werden welche Wirkung diese Nascherei haben wird. Um 8 Uhr werde ich die präparierten Karten verteile und die Notfall-Tarntränke, ich das alles reibungslos verläuft, dennoch werde ich noch einige der Notausgänge markieren, denn wir wollen doch nicht, dass jemand Nachsitzen bekommt. In den letzten Tagen konnte ich noch ein Wappen gestaltet, dieses habe ich auf alle Zauber übertragen. Wie starten den Tag um 7:00 Uhr in der großen Halle..." Eine halbe Stunde später kam Jade breit grinsend aus ihrem Büro, gefolgt von einem verstört aussehenden Noah. Der Rest der Truppe war bereits versammelt und gerade dabei, die restlichen Zauber in ihre Glaskugeln zu verpacken. Pascal warf die letzte Kugel in den Korb und daraufhin brachen die Kinder in Jubel aus. Jade klatschte in die Hände und Noah eilte an Pascals Seite um ihr die Hand zu schütteln, gerade so als würde er dem Zaubereiminister höchst persönlich vorgestellt werden.

„Bravo! Ich bin stolz auf euch alle." Jade führte ihre Truppe zu einem großen, leeren Tisch und bedeutete ihnen, dass sie sich doch setzen mögen. Dann holte sie eine Kiste hervor und stellte sie auf die große Platte.

„Passt auf, ich habe hier zwei Sachen für jeden. Einmal bekommt ihr eine Karte des Schlosses, auf dem ihr alle Bewegungen erkennen könnt, sowie welche Person sich da so rumschleicht. Allerdings gelten die Karten nur für euren jeweiligen Einsatzbereich. Dann einen Morphos-Trank, der macht euch im Notfall für zwei Minuten unsichtbar." Jade reichte die Pergamentrollen und Glasampullen herum.

„Natürlich war dies alles nur durch die großzügige Unterstützung von George Weasley möglich, der uns auch-" Casey grinste sie an und beugte sich zu Pascal rüber.

„Nun wissen wir, wer ihr heimlicher Brieffreund war." Jade warf ihm einen Todesblick zu, der Caseys Grinsen wegfegte.

„Halt die Klappe." Antwortete sie beleidigt und die anderen fingen an zu lachen, sodass Jade ihre Stimme heben musste, um sich erneut Gehör zu verschaffen.

„Also, diese Utensilien haben eine Sicherung, sie werden morgen um Punkt Mitternacht unwirksam. Also kommt nicht auf doofe Gedanken." Plötzlich sprang Pascal wie von einer Biene gestochen auf und rannte kreischend davon. Ebenso schnell kam sie, mit einem Berg aus Stoff in ihren Armen, wieder angelaufen. Sieben verstörte Augenpaare ruhten nun auf der Hufflepuff, die jedem nun jedem einen Stoffballen in den Arm presste. Breit grinsend sprang sie auf den Tisch.

„Captain Cape hat hier noch etwas für euch" Sie summte fröhlich ein Muggellied und wartete darauf, dass ihre Freunde sich daran machten, die Kleidungsstücke zu entfalten. Es dauerte fast 10 Minuten, um allen die Klamotten anzupassen und Jade wurde Zunehmens entnervter, denn Pascal wechselte die Farben jeden Atemzug, bis sie alle verschiedenfarbige Uniformen anhatten. Pascal machte sich gerade daran, Tamaras Haare mit allen Farben des Regenbogens auszustatten, als Jade wütend aufsprang und sie anschrie.

„PASCAL-CLARA LIVIAN! Wenn diese Uniformen nicht innerhalb der nächsten zwei Sekunden einheitlich und diskret sind, dann schwöre ich dir-" doch noch ehe sie damit fertig war, die ahnungslose Pascal anzuschreien brach diese in Tränen aus und warf sich in Noahs Arme.

„Ich habe dir meinen Zweitnamen im Vertrauen gesagt und du missbrauchst ihn in dieser Art und Weise!" schluchzend schmierte sie ihren Eyeliner an Noahs Schulter ab, der ihr überfordert den Arm tätschelte. Noah flüsterte der aufgelösten Pascal etwas ins Ohr, denn Jades Augenlied begann bedrohlich zu pochen und noch ehe jemand etwas sagen konnte, richtete sie sich auf, als sei nichts gewesen. Mit einem Schlenker ihres Zauberstabs, natürlich nicht ohne das obligatorische Schmollgesicht, wurden die bunten Kleidermassen zu einheitlichen Uniformen. Die Mädchen trugen einen kurzen Faltenrock, darunter Leggins mit Mustern, sowie eine Bluse mit Krawatte, auf welcher das Logo zu sehen war, welches Jades für ihre Gruppe entworfen hatte. Die Jungen dagegen trugen lange schwarze Hosen, weiße Hemden und dunkelgrüne Pullunder mit der gleichen Krawatte wie die Mädchen. Alles in allem ähnelten ihre Kleidungsstücke den normalen Hogwartsuniformen, nur waren sie grün-orange. Das Wappen stellte einen chinesischen Drachen dar, der sich um einen Fuchs schlängelte, dahinter ein Zauberstab und ein Buch. Endlich zufrieden ging Jade dann noch einmal alle Einzelheiten des Plans durch und teilte die Gruppen ein. Casey und Jill würden die Kerker übernehmen, Noah und Pascal die große Halle und den ersten Stock. Jade würde den zweiten und dritten Stock übernehmen, nicht nur weil dort zufällig Professor Aidens Büro lag, sondern auch wegen der ganzen Klassenräume. Tamara und Adley wurden in den vierten und fünften Stock geschickt und so blieben die obersten beiden Stockwerke für Amanda und Edwin. Sie verteilten die Streichkugeln gerecht und Jade ermahnte noch einmal alle, mit höchster Vorsicht an die ganze Aktion zu gehen. Sie schickt alle früh zu Bett, damit sie sich um Punkt 5 Uhr am nächsten Tag treffen konnten. Anschließend holte sie Jill und Adley aus dem Krankenflügel ab und erklärte ihnen dann noch einmal alles. Natürlich war Jill aus dem Häuschen, dass ihr der Schlosspart mit der Küche zugeteilt wurde. Sie versicherte, die Hauselfen einzuweihen und vor den Zaubern zu schützen, dann trennten sie sich von Adley und höchst aufgeregt ging Jade zu Bett. Aber sie war wohl die einzige, die in dieser Nacht nicht schlafen konnte.

Ein kühler Wind durchzog die Flure des schlafenden Hogwarts. Stille herrschte im Schloss, Stille und das Gefühl von Sicherheit. Doch dies sollte schon bald enden, denn leises Fußgetrappel war zu vernehmen. Um diese Uhrzeit waren nicht einmal die Frühaufsteher unter den Lehrern schon auf. Es war noch sehr düster und nur die Fackeln leuchteten den 9 jungen Schülern den Weg. Auf der Treppe trennten sie sich dann, nickten einander noch einmal stumm zu um dann ihren diabolischen Plan in die Tat umzusetzen. Jade versuchte so flach wie möglich zu atmen, während sie den Träger der Tasche festhielt und leise den Gang entlangschlich. Immer wieder warf sie panisch Blicke auf ihre Karte, doch alle Lehrer im zweiten und dritten Stock schienen zu schlafen. Sie sah, wie die Namen ihrer Freunde verschwanden und machte sich dann ans Werk. Sie verteilte die verschiedenen Zauber in den Rüstungen, hinter Gemälden und lies sie zur Decke schweben, damit sie unvorbereitete Schüler überraschen konnten. Es waren einfach Zauber, wie Kleider wechseln, Jux-Zauberstäbe, Musik-Rüstungen und Schwebezauber. Die Fieseren sollten in der großen Halle kommen, verzaubertes Essen und eine Parade von Schokofroschkarten und Schülern. Jade hatte den Zauber perfektioniert, der ein Abbild eines Bildes für kurze Zeit zum Leben erweckte. Auf jeder Kugel lag ein weiterer Zauber, der sie entweder Punkt 8 Uhr auslöste, oder wenn jemand vorbeilief, der keine Drachenfuchsuniform trug. So schützte sich ihr Team davor, selber in die Fallen zu tappen die eventuell die anderen präpariert hatten. Von George Weasley hatten sie zwei tragbare Sümpfe bekommen, einer würde direkt vor dem Gemeinschaftsraum der Slytherin platziert werden und den anderen hatte Jade unter Verschluss gehalten, um ihn direkt vor Professor Aidens Büro zu platzieren. Des Weiteren würde erneut ein Rutschenwasserfall den Betrieb im Flur lahm legen und in den Geheimräumen befanden sich viele Schaum- und Schwebezauber. Tamara hatte es geschafft, dass einige der Rüstungen nun singend und tanzend den Leuten hinterherlaufen würden aber besonders freute sich Jade auf den Auftritt der Schokofroschkapelle. Sie platzierte gerade die letzte Kugel direkt im Eingang zum dritten Stock als sie auf die Uhr sah und bemerkte, dass es fast soweit war. Das große Finale, verstaute sie unter ihrem Rock und eilte dann in die große Halle. Auf dem Weg dorthin traf sie die Truppe aus dem vierten Stock. Tamara und Adley kicherten unaufhörlich, anscheinend hatte Adley eine Kettenreaktion präpariert, die den kompletten fünften Stock in Glitzer und Feen hüllen würde. In der Eingangshalle angekommen, trafen sie auf die anderen, jetzt fehlte nur noch der Trupp aus dem siebten Stock. Keuchend kamen Amanda und Edwin angelaufen, es war nun genau 7:59 Uhr. Einige Schüler waren bereits in den Fluren angekommen und Jade merkte, wie ihnen ängstliche Blicke zugeworfen wurden. Das Schloss hielt den Atem an, die meisten ahnten, dass es eine große Explosion geben würde.

„So, nun teilen wir uns auf und versuchen den ganzen Tag den Lehrern aus dem Weg zu gehen! Stiftet so viel Chaos wie möglich und lockt die Schüler in viele Fallen. Go!" In einer großen Explosion ergoss sich ein Wasserfall über die Treppen und viele Ahnungslose Schüler wurden in die Eingangshalle gespült. Dann schlug die Turmuhr 8 und das Chaos begann. Eine Vielzahl der Zauberkugeln explodierte und entfaltete seine Kraft. Die Schüler in der großen Halle wurden von den Pascal-Klamotten überrascht, während in der Eingangshalle ein Schwarm Glühwürmchen die Haare der Anwesenden so bunt färbte, dass sie wirkten wie die Kotze von Einhörnern. Lachend sprangen sie auseinander und in kleinen Gruppen liefen sie den ganzen Vormittag durch das Schloss, um ihr Werk zu begutachten. Die Utensilien der Klassenräume flippten komplett aus, auf der einen Seite wurden Schüler von fliegenden Federn und Bücher verfolgt, andere lieferten sich Duelle mit Tischen, die zu Stieren mutiert waren. Jade konnte sich nicht auf den Beinen halten, als sie einen Professor Aiden in Rosa Tutu, mit langen wallendem grünem Lockenhaar und einem Bustier aus seinem Büro stürmen sah, der natürlich den Sumpf auslöste und bis zur Hüfte darin stecken blieb. Über ihm tanzten Wichtel und bewarfen ihn mit Rosenblättern und ganzen Melonen. Angestrengt versuchte er den Geschossen auszuweichen und schlussendlich schafften es sieben Hufflepuff Viertklässler, ihn dann zu befreien. Er wollte gerade wutentbrannt den Flur hinab laufen, da trafen ihn zwei weitere Zauber: Rote Cowboystiefel und ein Blasenzauber. Hilflos schwebte er also in seiner Montur durch die Flure und brüllte sich die Stimme aus dem Leib, doch niemand konnte hören was er sagte. Jade folgte kichernd Adley, sie lieferten sich einen Tango mit einer Ritterrüstung, die sich dann auf Professor Severdis stürzte. Diese war allerdings schon von einem Schwebezauber betroffen, sowie eine Gruppe Ravenclaw Zweitklässler, die an der Decke hingen und säuerlich ihre neuen Friesen betrachteten. Pascal führte ein Surfturnier auf der großen Treppe aus und da sie als einzige Teilnehmerin nicht von anderen Zaubern betroffen war, was nicht wirklich bei ihr auffiel, gewann sie natürlich auch. Professor McGonagall lief verzweifelt durch die Gänge, sie hatte es geschafft siebzehn Kleiderzaubern auszuweichen, doch Edwin traf sie dann eiskalt im Rücken. Daraufhin wurde ihr Schottenmorgenrock zu einer vollen Tauchmontur und ein Bataillon Elfen zerrte sie dann in den Wasserfall, der sich inzwischen vom Glockenturm in den Innenhof ergoss. Dieser hatte sich zu einer Art Aquarium entwickelt, und verzweifelte Schüler versuchten aus dem Wasser zu kommen, doch die Zauber hielten sie fest. Tamara hatte für einige Quietsche Entchen in der Größe von Pferden gesorgt, sowie Plastiknixen, die durch das Wasser schwammen. Professor Flitwick wurde gegen Mittag an der Decke des Treppenhauses gesichtet, wo er Luftschwimmen mit Bey-Sehn vollführte, beide trugen natürlich, um nicht unterzugehen, Schwimmflügel im Stil von rosa Plüschbären. Aiden hatte sich inzwischen aus der Blase befreit, war nun aber gezwungen mit Madame Pomfrey vor einer Gruppe von mutierten Kletterpflanzen zu flüchten, die sich anscheinend unsterblich in die beiden verliebt hatten. Im fünften Stock traf sie auf Professor Zweistein, welcher ebenfalls in voller Montur von Pascals Zaubern herumlief. Doch anstatt ihn in alberne Klamotten zu stecken, hatte er wohl das erste Mal in seinem Leben einen richtigen Anzug an. Er jagte offensichtlich mit Bey-Sehns Besen eine Horde wild gewordener Stühle. Noah schickte durch ihren magischen Notizblock die Nachricht, dass eine Gruppe von Gryffindors auf die Süßigkeiten reingefallen waren und nun wie Hühner in der großen Halle rumliefen und Staubkörner vom Boden pickten. Punkt zwölf Uhr war es dann soweit. Alles Zauber verstummten und ängstlich wandten sich die Schüler um. Jade zückte ihren Zauberstab und hielt ihn sich an den Hals.

„Meine werten Mitschüler und Mitschülerinnen, Lehrer und verehrtes Personal. Ich würde sie bitte alle innerhalb der nächsten Fünf Minuten in die große Halle bitten. Sorgen sie auf ihrem Weg dorthin, doch bitte dafür, dass Mitbespaßigte in Zauberblasen oder an der Decke hängende den Weg ebenfalls dorthin finden. Wenn sie Probleme haben, die Schwebenden zu transportieren, finden sie an jeder Ecke Seile." Aufgeregt lief Jade zwischen den Schülern die Treppen hinab, zwischendurch klopfte ihr mehrmals jemand auf die Schulter, neben der großen Treppe fand sie ihre Freunde in der Ecke hocken. Der Stapel Fotos und Karten lagen vor ihnen und Adley hielt eine große, schwarze Glaskugel bereit, die den Zauber auslösen würde. Sie grinsten sich allesamt breit an, dann war es soweit. Sie hörten wie kein Schüler mehr die Treppen runterkamen. Jade schickte alle bis auf Noah in die große Halle.

„Bereit, kleiner Bruder?" fragte sie aufgeregt und ihre Augen glänzten vor Freude und Aufregung. Noah schüttelte eifrig den Kopf und Gemeinsam ließen sie die Kugel auf den Stapel fallen. Sie explodierte in einer riesigen Rauchwolke und seltsame Geräusche erklangen. Dann war es soweit und ihre Zauberer Band fing an, die Instrumente zu spielen. Es waren viele Lieder, allesamt durcheinander und nicht im Takt, die Kopien liefen aus der Ecke hinaus durch die Eingangshalle in die große Halle. Allen voran: Albus Dumbledore und Severus Snape die einen perfekten Walzer aufs Parkett legten. Sie hörten die Schüler johlen und applaudieren, schreien und lachen, die Musik wurde lauter und Jade und Noah schlichen sich zwischen ihnen in die Halle. Als die Türen sich schlossen, verschwanden plötzlich alle Tische und Stühle. Einige Schüler plumpsten zu Boden, und diejenigen die unter der verzauberten Decke schwebten und sich Wolken aus den Ohren pulten lachten laut. Dann fingen die Lebensechten Kopien an die Schüler und Lehrer zu Tänzen aufzufordern und Jade musste lächeln, als sie Professor McGonagall sah, die sich freudig eine Träne aus dem Augenwinkel wischte, als sie vom Walzer-Dumbledore zum Tanzen aufgefordert wurde. Das war das Stichwort für die Hauselfen, die in der Menge auftauchte und ihre Speisen verteilten. Einiges war immer noch von Jill präpariert aber es störte niemanden mehr. Die Stimmung war allgemein sehr locker und Jade war sich ziemlich sicher, dass sie mit ihrem Chaos vielen Schülern eine große Freude gemacht hatten. Sie glaubte sogar, dass dies für viele der erste wirklich befreite Moment nach dem schrecklichen Krieg war. Und nichts würde sie dafür eintauschen und jede Strafe der Welt auf sich nehmen. Mal davon abgesehen, dass ihnen diesen Streich niemand nachweisen können wird. Doch das große Finale sollte noch kommen. Jade griff kurz vor Mitternacht in ihre Tasche und warf die letzte Kugel in die Luft. Ein Feuerwerk aus allem was die Welt kannte entbrannte, Lichter, Glitzer, Süßigkeiten, Parolen, das Wappen der Drachenfüchse, ein Tutu, fliegende Kobolde, Blumen, Konfetti und goldener Zauberschaum der sich als Bart an die Gesichter der Menschen setzte. Um Punkt Mitternacht löste sich jeder Zauber und die Lehrer scheuchten die müden und immernoch aufgeregten Schüler ins Bett. Die Drachenfüchse hielten sich in der Menge versteckt und jeder von ihren konnte an diesem Abend nicht zufriedener mit sich selbst sein.

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