Mir geht es nicht schlecht, weil sie fehlt. Ich vermisse sie kaum. Kann mich nur schwach an ihre Stimme entsinnen oder wie sie roch. Wahrscheinlich nach Schweiß und irgendeinem Deo. Doch ich spüre ihren Rücken unter meinen Fingern. Fest drücke ich sie an mich damit jemand sich an uns vorbei über die Tanzfläche schieben kann. Ich sehe sie Grinsen.
Mir geht es schlecht, weil ich nicht weiß wie es ihr geht. Ich weiß nur, dass sie mit einem anderen glücklich zu sein scheint. Das ich sie nur vermisse, wenn ich die alten Fotos sehe. Wenn diese kastanienbraunen Augen sich bis in mein Herz boren. Mich freundlich durch den Bildschirm noch einmal ansehen.
Es trifft mich jedes Mal wieder wie ein Schlag mitten gegen den Brustkorb, schleicht sich ein Bild von ihr in mein Gedächtnis. Mir bleibt die Luft weg und während mir Tränen in die Augen steigen und ich nach Luft ringe, damit ich nicht laut schreie frage ich mich ob du auch nur noch einen Gedanken an mich verschwendest.
Kennst du meinen Namen noch?
Weißt du noch wie wir getanz haben?
Gott ich würde noch heute für dich töten und sterben, auch wenn unser erstes und einziges Treffen ein dreiviertel Jahr zurückliegt.