Kapitel 4
"Diana" rief Rachel nach ihr, Sie hatte bereits alle Räume im Erdgeschoss des Hauses abgesucht, plötzlich vernahm sie Geräusche von oben. Sie rannte in den Flur und wollte die Treppe hinauf doch irgendwas hielt sie zurück, Sie konnte nicht beschreiben was es war doch es war so stark das Sie das Gefühl hatte wenn sich dagegen wehren würde, würde Sie zu ersticken drohen. "Rachel" sprach eine glasklare Stimme, die aber nicht von oben zu kommen schien, ihren Namen aus. Sie war ganz nah. Rachel drehte ihren Kopf zur Seite und erschrak, ein Mädchen, mit langen schwarzen Haaren, ihre Augen waren ganz trüb, sie schaute zu Boden. "Rachel geh nicht" bettelte das Mächen nun, "Aber ich muss" Sie versuchte die erste Stufe hochzusteigen, doch es fiel ihr immer schwerer, es fühlte sich so an als ob ihr jemand einen Stahlgürtel um die Brust gelegt hätte und Sie damit zurückhielt, dadurch bekam Sie auch das gefühl keine Luft mehr zu bekommen. "Was soll das?" fragte Sie atemlos. "Bitte geh nicht, verschwinde sofort von hier" schrie das Mädchen nun hysterisch, Sie strahlte eine Kälte aus, ihre langen Haare schienen nass, wenn Rachel genauer hin sah. "Aber..." nun waren von oben wieder laute Schreie zu hören. "Diana" schrie Rachel verzweifelt nach ihrer Freundin. Und tatsächlich kam Diana kurz darauf die Treppe hinunter gelaufen, Sie stürzte und polterte unsanft herunter, Rachel versuchte Sie aufzufangen, doch sie wurde immernoch festgehalten, Sie konnte nur warten bis Diana unten bei ihr angekommen war, halb bewusstlos, übersäht mit Kratzspuren und Bisswunden, ihr Gesicht war erfüllt mit Entsetzen, ihre Augen voll mit Tränen, Rachel nahm Sie überfordert in die Arme. "Du kannst dich mir nicht ewig wiedersetzen" hörte Sie eine dunkle Stimme von oben rufen. Sie blickte hinauf. Robert stand dort mit blutverschmirtem Gesicht, hinter ihm stand ein etwas größerer Mann mit kurzem Haar und einem schwarzen Mantel, das einzige was Rachel noch an ihm erkennen konnte war seine große Kreuzkette. Er legte Robert eine Hand auf die Schulter und flüsterte ihm etwas zu. Roberts Augen schienen wie in Trance sie glühlten förmlich wie.... bei Werwölfen. Diana fing in ihren Armen an zu schreien. "Mein Baby" Rachel schaute verwirrt auf sie herab, "Was?" "Mein Baby, mein baby... es darf nicht so werden" jammerte sie halb winselnd halb schreiend. "William" hörte Sie die kalte Stimme wieder flüstern und plötzlich hockte Robert vor ihr mit seinen glühenden Augen. Rachel schrie und war einen Augenaufschlag später zurück in ihrem Zimmer und lag auf ihrem Bett. Vor ihr sah Sie das Gesicht des Mädchens, "Er wird wiederkommen" sagte sie, Rachel schrie erneut. Und plötzlich war Sie weg und es war still. Rachel zitterte am ganzen Körper, ihre Stirn war ganz heiß und ihre Haare klebten dran. Ihre Zimmertür öffnete sich einen Spalt und eine vollkommen unversährte Diana schaute herein. "Rachel alles in Ordnung, du hast so laut geschrien" fragte sie. "Ähm... ja" sie wischte sich über ihre Stirn und versuchte normal zu klingen. "Es war nur ein Albtraum, wirklich es ist alles okay leg dich wieder schlafen" meinte Rachel. "Wirklich?" Diana zögerte. "Ja wirklich, geh schon" "Na gut aber du weißt ja ich bin nur ein Zimmer weiter" sagte Sie und schloss die Tür wieder. Rachel atmete tief ein und wieder aus, immer wieder... Was sollte das? warum träumte sie so etwas, in ihrem Kopf drehte sich alles, ihr Herz rasste. Ihre Hände waren nass und eiskalt. Schnell zog schnell ihre Decke über sich, genauso wie Sie es als kleines Mädchen immer getan hatte, wenn Sie in der Dunkelheit Angst vor Monstern gehabt hatte. In dieser Nacht tat Rachel kein Auge mehr zu, Sie war traumatisiert und zählte innerlich nur die Sekunden, zu mehr als dem und atmen war Sie grade nicht mehr fähig.
Am nächsten Morgen suchte Adam die Wohnung der beiden auf und klingelte, Rachel die immer noch im Bett lag, bemerkte dies nur am Rande, ihre Augen waren strikt auf die Wand gerichtet. Was wenn das etwas zu bedeuten hatte, dieses Mädchen ihr etwas damit sagen wollte. Sollte das ihre Zukunft sein, immerhin war Sie eine Totenseherin und die Kälte die dieses Mädchen ausgestrahlt hatte würde dazu passen, manche Geister versprühten so eine Kälte, aber nur manche, Rachel wusste nur eins, diese Kälte... hatte eigentlich fast immer nichts gutes zu bedeuten...
"Adam" Diana hielt ihm die Tür auf, seine blauen Augen strahlten, Er lächelte und umarmte Sie so wie immer zur Begrüßung. Diana hatte sich bereits daran gewöhnt. "Und hast du schon von Susan Großmutter gehört..." fragte Diana vorsichtig. Er seufzte, "Ja... Diana, wirklich es tut mit echt leid das das so passieren musste" "Dafür kannst du doch nichts, Susans Großmutter war schon lange krank und es ist nun mal Rachels Gabe, es war halt ein ungünstiger Zufall" Diana lächelte, so war Sie, sie sorgte sich immer zuerst um ihre Mitmenschen, das es ihnen gut ging und sich nicht schlecht fühlten war ihr das wichtigste. Das kannte auch Adam zu gut von ihr. "Ja aber ich hätte mitkommen können, euch beistehen können, es war sicherlich ein Schock" "Adam höf auf, es ist okay, nur Susan ist natürlich ziemlich mitgenommen, ihre Grandma war ihr Leben lang an ihrer Seite, vorallem nach dem frühen tod ihrer Mutter" Dianas Blick ging traurig zu Boden, "Hey" meinte Adam und nahm aufmunternd ihre Hand. "das ist der Kreislauf des Lebens und Rachel sagte doch Sie sei zufrieden gewesen" "Ja, schon" "Na also und jetzt zeig mir wieder dein schönes lächeln" Diana konnte nur über ihn schmunzeln, er war immer so positiv und das in der Welt in der Sie lebten, er war immer wie ein Fels in der Brandung für Sie gewesen. Warum war es so schwer für Sie den nächsten Schritt zu gehen, fragte Sie sich innerlich selbst. "Diana" wurde Sie aus ihren Gedanken gerissen, Rachel stand in Schlafanzug vor ihnen und sah vollkommen fertig aus. "Hey, na konntest du denn gestern wenigstens noch ein bisschen schlafen" fragte Sie Rachel. "Nicht wirklich, ich wollte nur nach ein paar Handtüchern fragen" "Achso, ja klar, die sind im Schrank direkt gegenüber von der Dusche, im Badezimmer" Rachel nickte nur und verschwand wieder. "Hast du mit ihr drüber geredet?" fragte Adam nachdenklich, "Ja aber nur kurz, ich hatte gestern eigentlich das Gefühl das Sie es verstehen würde" "Vielleicht solltest du nochmal mit reden" Diana schaute Adam fragend an, "Sie scheint mir verwirrt"...
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