Kapitel 24

Roberts Hände waren mit Stahlketten am Boden einer unterirdischen Höhle befestigt worden, die Ketten mussten mit Magie versehen sein, da Roberts übernatürliche Kräfte nichts gegen Sie ausrichten konnten. George hatte die Ampfore mit der Asche ihrer verstorbenen Mutter auf dem Boden abgestellt und in der Mitte der Höhle zwei Pentagramme gezeichnet, er wirkte dabei hochgradig konzentriert. Robert fragte sich wie diese Urhexe es geschafft hatte all seine Erinnerungen an seinen Bruder und seine Schwester so auszulöschen und umzupolen das er die beiden nicht mehr wiedererkannt hatte. Plötzlich halten Absätze durch die Höhle und nur wenige Augenblicke später kam Katharina mit einer weiteren Person zu ihnen, als Robert das Gesicht der Person entdeckte stockte ihm der Atem. Es war Stella, Adams Exfreundin die dessen Kind verloren hatte. Sie sah ziemlich verändert aus, ihre blonden Haare waren nicht mehr hüftlang und geplegt sondern auf Kinnlänge gekürzt und strupig, unter ihren großen, braunen Augen zeichneten sich dunkle Ringe ab. Früher hatte in Stella jede Menge Temperament gesteckt doch nun wirkte Sie wie ausgebrannt, so als ob Sie schon lange aufgegeben hätte. "Da hätten wir unsere Urhexe"  verkündete Katharina selbstgefällig "Stella?" fragte der Hybrit fassungslos "Sie hat uns damals geholfen und wird es wieder tun" sagte Katharina und schubste die Hexe in Richtung Pentagram. Stella schien Roberts Blick absichtlich zu meiden, sie kniete sich neben Goerge und sagte "Mein Bruder ist soweit, ich werde ihm nun eine Nachricht schicken das er die Totenseherin ins Pentagramm stellen soll" dankbar nickte George und schloss die Ampfore wieder in seine Arme. "Was soll das heißen dein Bruder, woher wusste er das alles?" rief Robert verzweifelt. Die Hexe zuckte kurz zusammen, holte aber trotzdem ihr Handy hervor und tippte etwas ein. Demonstrativ stellte Katharina sich neben ihren Bruder, George schenkte ihr ein aufrichtiges Lächeln und in diesem Moment erkannte Robert seine Geschwister das erste mal wieder, das Vertrauen der beiden zueinander war ihm sehr bekannt, da es einst auch ihm gegalten hatte. Stella fing an zu psalmonieren, dabei streckte Sie ihre Handflächen über das linke Pentagramm aus, mit der Zeit wurde ihr Sprachgesang rhytmischer, die Luft in der Höhle schien dünner zu werden und alle Anwesenden spürten eine gewisse Hitze auf ihrer Haut.

"Was gibt es denn nun so dringendes Enzo?" fragte Rachel genervt, weil Sie es hasste nicht bei Susan sein zu können. Enzo hatte Sie unter vier Augen sprechen wollen und deswegen waren Sie nach unten ins Wohnzimmer gegangen. "Um ehrlich zu sein wollte ich nur..."  setzte der Italiener an und schubste Sie urplötzlich in die Mitte des Raumes, wegen des Holzbodens fiel Sie nicht grade sanft. "Was soll das?" fuhr Sie ihn aufgebracht an und stand wieder auf. Doch als Sie einen Schritt auf ihn zu machen wollte, ging es nicht. Es war als ob eine unsichtbare Mauer um Sie herum erichtet worden war. "Schau doch mal zu deinen Füßen, Kleine" sagte Enzo abgeklärt und Rachel schaute an sich hinab. Sofort wusste Sie was los war, Sie stand in einem magischen Pentagramm und konnte sich deshalb nicht von der Stelle bewegen. "HILFE! ADAM, ELLA HELFT MIR!" schrie Rachel aus vollem Halse. Sofort hörte man Schritte die Treppe hinunter poltern, verwundert kamen die beiden ins Wohnzimmer und Adam keuchte entsetzt auf als er das Pentagramm sah. Wütend packte er Enzo am Kragen und schlug ihn mit voller Wucht gegen die Wand, benommen schaute er zu Adam und fiel nur deshalb nicht um weil er ihn aufrecht hielt.  "Was hast du kleiner Bastard mit ihr gemacht?"  doch Enzo schmunzelte nur und sagte "Du wirst es mir noch danken" erneut donnerte Adam seinen Körper gegen die Wand "Antworte mir!"  nun verlor Enzo entgültig das Bewusstsein. "Geht es dir gut Rachel?" fragte ausgerechnet Ella, Rachel nickte nur. "Ich hab gewusst das man diesem Schwein nicht trauen kann" zischte Adam und lies Enzo zu Boden sinken. "Leute mir ist auf einmal ganz schwindlig" meinte die Totenseherin benommen und fasste sich an den Kopf. "Was meinst du damit..." fing Adam an zu fragen, doch im nächsten Moment zog etwas so gewaltiges an Rachels Dasein, dass Sie selbst das Gefühl hatte nicht mehr an der Erdoberfläche haften zu bleiben. Sie sank auf die Knie, dabei verdrehte Sie ihre Augen soweit das nur noch weiß zu sehen war und aus ihrer Nase floß Blut.

Rachel erschien schreiend im Pentagramm und japste verzweifelt nach Luft, erst als Stella aufhörte zu psalmonieren, fing Sie sich etwas. "Robert was tust du denn hier?" rief Sie völlig entsetzt. Der Hybrit konnte nichts erwiedern, er staarte Sie nur völlig verzweifelt an. "Also ich bin wirklich enttäuscht Brüderchen, du kennst eine Totenseherin und sagst uns nichts davon" bedauerte Katharina gespielt und grinste dabei. "Du irrst dich, wenn du denkst, du hättest in diesem Spiel die Oberhand Bruder" meinte George ernst und wandte sich wieder an Stella. "Ist nun die Zeit gekommen unsere Mutter auferstehen zu lassen"  die Urhexe nickte ausdruckslos, Sie lief zu Rachel und hollte ein Messer hervor, ohne zu zögern riss Sie ihre Hand an sich und ritzte ihr in den Finger, wütend schlug Rachel nach ihr, doch Stella war bereits zu dem rechten Pentagram gegangen. Sie hielt das blutbeschmierte Messer über die Mitte des Pentagramms und lies ein paar Tropfen hinab fallen, dann wandte Sie sich wieder an George "Versteue ihre Asche nur innerhalb des Kreises"  George tat das was Sie sagte, dann stellte er die leere Ampfore beiseite und ergriff Katharinas Hand. Erneut fing Stella an zu psalmonieren, doch dies mal klang es düsterer und verwaschener. "Hör gefälligst auf damit! Warum hilfst du ihnen?" rief Rachel mit letzter Kraft doch Stella reagierte nicht mehr. "Rachel du musst mir glauben, ich habe das alles hier nie gewollt" wandte Robert sich an Sie. Rachel schaute ihn an und sagte "Ich weiß, Sie haben dich gekidnappt und außerdem würdest du uns niemals veraten" Fast schon zuversichtlich lächelte Sie ihn an, der Hybrit war ihr in diesem Moment unendlich dankbar. Dieses mal ging die Temperatur, innerhalb der Höhle beachtlich in die Tiefe, es wurde so kalt das man den eigenen Atem sehen konnte. Ein heftiger Windstoß fegte über alle Anwesenden hingweg und dann war Sie plötzlich da, eine schlanke Gestalt mit Klamotten aus dem Mittelalter, langes braunes Haar das ihre Augen für den ersten Moment bedeckte, doch dann streichte Sie die Haare beiseite und zum Vorschein kam ein von Trauer gezeichnetes Gesicht, trübe blaue Augen und schmale Lippen die zu einer graden Linie zusammengepresst waren. Etwas wankend stand Sie auf und schaute zu George und Katharina "Meine Kinder" brachte Sie mit erstickter Stimme hervor, dann glitt ihr Blick hinüber zu Robert.

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