~4. Kapitel

An diesem Freitag Morgen lag das Wasser in dem nahezu größten Schwimmbad des Landes spiegelglatt und ruhig da. Doch das wurde sich gleich ändern. Die Halle war laut und erfüllt von vielen Zuschauern auf den Rängen. Hier würden heute Vereinsmeisterschaften statt finden, bei denen sich große und erfolgreiche Vereine des ganzen Landes messen. Die Schwimmerinnen und Schwimmer waren noch nicht zu sehen, denn diese waren noch in ihren Kabinen. So auch Mayla, die eine Kabine für sich alleine hatte. Sie war sehr froh darüber und genoss dieses Privileg, wenn man erfolgreich schwamm und jeder Sportler seine eigene Kabine bekam. So war sie ungestört und musste sich noch nicht verstecken. Sie selbst war eine der einzigen Personen, vor denen sie sich nicht verstecken musste.
Aufgeregt ging Mayla durch ihre Kabine und ihr Blick fiel auf die Uhr an der Wand: 09:15 Uhr. Um zehn Uhr begann der Wettkampf und dann musste Mayla bereit sein. Jetzt dachte sie, dass sie jetzt normaler Weise in der Schule sitzen würde. Heute jedoch stand sie jetzt in einer Schwimmhalle und würde gleich einen Wettkampf schwimmen. In der Schule hieß es, dass sie einen langen und wichtigen Arzttermin hatte. Diese Notlüge musste sein, denn niemand durfte wissen, wo sich Mayla befand. Dies ist zwar eigentlich für Kinder oder Jugendliche, die offizielle Wettkämpfe schwimmen und noch zur Schule gehen, nicht so schlimm, aber Mayla konnte nichts sagen. Niemand in der Schule durfte wissen, wer sie war oder was sie tat. Ihre Identität musste überall geheim bleiben. Ob in der Schule oder in der Öffentlichkeit.
Nun trat Mayla vor den Spiegel und sah sich selbst erst in die Augen und dann ließ sie ihren Blick nach unten schweifen. Dort blieb dieser an ihrer Wange und ihrem Hals hängen. Was sich dort befand, galt als das Markenzeichen von Mayla Gwind: Ihre unverkennbare und große Narbe. Vorsichtig strich sie über ihren Hals und ihren Ausschnitt ihres Badeanzuges. Langsam fuhr sie ihre Narbe mit den Fingerspitzen nach und bei jeder Berührung spürte sie einen leicht stechenden Schmerz. So lange hatte sie diese Narbe schon, doch der kleine Schmerz war geblieben, der sie immer wieder an das tragischste Ereignis ihrer Vergangenheit erinnerte. Schon wurden ihre Augen feuchte, doch dann fing sie sich schnell wieder, denn sie wusste genau, wofür sie das alles hier tat. Und zwar für das, was sie in der Vergangenheit verloren hatte.
Plötzlich wurde sie in ihren Gedanken unterbrochen, da ihre Trainerin in der Tür stand:
„Und D-, äh, Mayla? Bereit für's Aufwärmen?"
Ihre Trainerin war eine der einzigen Personen, die Mayla so sehen durften. Also nicht verschleiert oder versteckt.
„Und wie! Ich bin heute in top Form und sowas von bereit.", antwortete sie motiviert.
„Sehr schön, dann komm! Wir machen ein paar Aufwärmübungen, ein bisschen Einschwimmen und dann geht es ab ins Wasser."
Mayla gehorchte und folgte ihrer Trainerin aus der Kabine, bis sie in an einem kleinerem Becken des Bades, wo noch andere Teilnehmer des Wettkampfes sich warm schwammen, ankamen. Zuvor hatte sie sich natürlich noch eine Badekappe über den Kopf und ihre Haare gestülpt und einen verspiegelte Schwimmbrille aufgesetzt. Immer wenn Mayla so verhüllt und mit ihrem bekannten Markenzeichen den Raum betrat, wurde sie angestarrt. So auch heute, denn die anderen Schwimmer wussten natürlich, wer sie war. Beziehungsweise sie wussten nicht wer sie war. Das wusste niemand. Aber sie wussten wie erfolgreich Mayla Gwind war.
Am Wasser angekommen begann Mayla mit ihren Standardübungen vor einem Wettkampf. Ihre Trainerin sah ihr souverän dabei zu. Sie wirkte sehr zufrieden mit ihr, obwohl das Training letztes Mal nicht so gut gelaufen war. Als sich Mayla dann schließlich ins Wasser begab und sich ein wenig einschwamm, ohne zu viel Energie zu verbrauchen, schien die Zeit bis zum Wettkampf beginn immer weiter zu rennen.
Und schon war es 9:15 Uhr, das bedeutete, dass sich alle Schwimmer wieder zurück in ihre Einzelkabinen begaben und die letzten Vorbereitungen vor dem Start getroffen wurden. In ihrer Kabine streifte sich Mayla eine neue, trockene Badekappe über, auf der das Logo ihres Vereines drauf war, den sie heute vertreten durfte. Außerdem prüfte sie noch einmal, ob bei ihrer Schwimmbrille alles okay war und diese setzte sie dann auch wieder auf. Noch ein letzter Blick in den Spiegel: Check, alles saß an seinem Platz und Mayla kaum richtig zu erkennen. Weiter in den Spiegel schauend, sah Mayla ihre Trainerin, die rechts hinter ihr im Spiegel erschienen war. In Wirklichkeit stand sie am anderen Ende des Raumes, doch Mayla sah nur in dem Spiegel zu ihr. Sie hatte ihr also den Rücken zugekehrt, doch eine letzte wichtige Sache hatte ihre Trainerin noch mitzuteilen:
„Denk dran, Mayla: Du vertrittst den ganzen Verein und viele erwarten von dir, dass du genauso glänzt wie im Vorjahr. Aber mach dir kein Druck! Du kannst diese Disziplin im Schlaf."
Mal wieder war sich Mayla nicht sicher, ob sie sich nun unter Druck gesetzt fühlte oder einfach erleichtert. Aber ihre Trainerin hatte Recht: Heute stand wirklich ihre Lieblings-Disziplin an: 100 Meter Brust Sprint. Brust war ihre Stärke, doch bei ihrem letzten Training war sie nicht annähernd an ihre best Zeiten gekommen. Jetzt musste sie ihren Verein, ihr Zuhause die Dolphins 1883 e.V. im ganzen Land vertreten. Sorgen stiegen in ihr auf, doch diese wurde schnell verdrängt, durch eine Ansage in den Kabinen:
„Liebe Teilnehmer, bitte begebt euch hinaus an den Beckenrand!"
Das war also das Startsignal für Mayla und der Wettkampf konnte losgehen.
„Viel Glück! Du schaffst das!", sagte ihre Trainerin noch, als sie die Kabine verließen und Mayla nickte fokussiert. Dann trafen sie auf die anderen Schwimmer und hier trennten sich die Wege der beiden. Mayla's Trainerin begab sich auf die Trainer-Tribüne und Mayla lief mit den anderen Schwimmern mit. In einer Reihe, angeführt von Max Odersburg, gingen alle Schwimmer aus dem Gang unter den Tribünen und betraten den Beckenrand. Als Mayla aus dem Gang trat, schritt sie in gleißendes Licht und viele Scheinwerfer leuchteten ihr ins Gesicht. Dann reihte sie sich neben die anderen Schwimmer und Schwimmerinnen auf. Heute wurde der Wettkampf nicht nach Geschlecht getrennt, weil von jedem Verein nur ein Schwimmer oder eine Schwimmerin antreten darf.
Jetzt wurde Mayla ein bisschen aufgeregt. Obwohl das alles hier für sie fast Alltag war, war doch jeder Wettkampf und jedes Turnier besonders und immer wieder war man aufgeregt. Jubel trat an ihre Ohren und sie winkte den Zuschauern zu. Dann meldete sich der Moderator des Wettkampfes:
„Herzlich Willkommen zu den diesjährigen Vereinsmeisterschaften! Heute treten viele verschiedene Vereine aus dem ganzen Land gegeneinander an. Zuerst kommen wir zu der Disziplin 100 Meter Brust Sprint. Dabei treten Max Odersburg für die Wasserratten e.V. , Amy Wallraven für den Schwimmverein Stuttgart, Tom Trigut für den Wassersport Berlin e.V. ..."
Der Moderator zählte noch einige weitere Namen mit Startnummer und Verein auf, doch Mayla hörte nicht mehr richtig zu. Sowohl Mädchen als auch Jungen traten an, alle in Mayla's Alter oder nur ein bisschen älter. Insgesamt zehn Schwimmer traten jetzt hervor, wenn ihr Name aufgerufen wurde. Schließlich wurde endlich ihr Name aufgerufen:
„Und als letztes mit der Startnummer 56 für den Verein Dolphins 1883 e.V. die bekannte Mayla Gwind!"
Ihr Name wurde förmlich in das Mikrophon geschrieen, doch das war anscheinend das Letzte, was der Moderator zu sagen hatte und dieser verstummte. Auch Mayla trat jetzt vor.
Dann begaben sich die vorhin aufgezählten Schwimmer an ihre Plätze und jeder ging konzentriert zu seinem zugewiesenen Startblock. Jeder richtete und setzte seine Schwimmbrille auf und auch Mayla prüfte abermals, ob alles richtig saß. Sie sah sich noch einmal um und ließ ihren Blick über die Zuschauer schweifen. Sie stoppte an der Trainertribüne, wo sie ihre Trainerin entdeckt hatte, die ihr ermutigend zu nickte. Direkt neben dieser erkannte sie auch noch andere Vorsitzende ihres Vereines. Der Druck wurde immer größer. Doch irgendwo in dem Publikum saß als zivile Person und unauffällig Mayla's Mutter.
Dann richtete sie ihren Blick wieder auf das Wasser, hockte sich an den Beckenrand und spritze sich, wie jeder andere Schwimmer in diesem Moment, mit Wasser den Badeanzug noch etwas nass. Alle kletterten auf ihr Startblöcke und spannten ihren Körper an, während sie sich an dem Rand des Blockes festkrallten. Mayla spannte ihren Körper an und starrte verbissen auf das Wasser, bereit jeden Moment losschießen zu können. In solchen Momenten ist ihr Kopf leer und ihre normalen Sorgen hielten sich in Grenzen.
Startschuss. Mayla drückte sich kräftig ab und schoss wie ein Pfeil gerade nach vorne ins Wasser. Ein paar Meter tauchte sie mit Schwimmzügen, bis sie an der Oberfläche ankam und rasch loslegte Brust zu schwimmen. Es sah super schnell aus, doch für alle Schwimmer gallt es, nicht zu hektisch zu werden. Denn beim Brustschwimmen, war man am schnellsten, wenn man sich nach einem Arm- und Beinschlag mit angespannten Körper durch Wasser gleiten ließ. Heute war Mayla voll und ganz bei der Sache und deswegen war ihre Körperspannung perfekt, nicht so wie im letzen Training. Schon bald hatte sie die Führung erschwommen und sie war bei dem Ende der 50 Meter Bahn angekommen. Das bedeutete sie musste eine Wendung machen und dann wieder zurück.
Doch was war das? Plötzlich hatte sie Probleme in die Rollwende rein zu kommen und so konnte sie sich bei der Wendung nicht wieder richtig von dem Rand abstoßen. Das kostete ihr wertvolle Zeit und ihre Konkurrenten holten gefährlich auf. Und da: der stärkste Mitstreiter hatte sie überholt. Max Odersburg war an ihr vorbei gezogen und es waren nur noch 25 Meter übrig. Kurz ärgerte sich Mayla über sich selbst, doch mobilisierte dann all ihre Kräfte und schoss wieder nach vorne. Nun hieß es Endspurt!
Doch Mayla's entschlossenes Überholmanöver hatte gerade erst begonnen. Mit kräftigen Zügen schob sich Mayla Meter für Meter nach vorne und holte immer weiter auf.
Endlich hatte sie ihn eingeholt und es blieben ihr nur noch an die zwei Meter. Ein allerletztes Mal, riss Mayla sich zusammen und erinnerte sich, wofür sie das alles machte. Mit einem kräftigen Beinschlag schossen ihre Arme aus dem Wasser und schlugen am Beckenrand an.
Jubel und begeisterte Rufe ertönten in der Halle. Mayla strahlte förmlich und nach ihrem ersten Impuls hätte sie beinahe ihr Schwimmbrille abgenommen, doch dann zuckte sie zurück und nahm ihre Arme wieder runter. Fast hätte sie selbst ihr Geheimnis gelüftet.
Nach und nach schlugen auch nun alle anderen Teilnehmer am Beckenrand an, aber eines stand fest:
„Wir gratulieren zu dem ersten Platz für Mayla Gwind von den Dolphins 1883 e.V. und den zweiten Platz belegt Max Odersburg und der Dritte geht an Amy Wallraven!", rief der Moderator fröhlich durch das Schwimmbad, in dem Mayla gerade den ersten Platz stellvertretend für ihren ganzen Verein geholt hatte. Sie kletterte aus dem Becken und trat bei der Siegerehrung kurz danach vor. Sie bekam eine Urkunde und eine Medaille um den Hals gehängt. Diese war wie eine Schwimmerin bei dem Startsprung geformt und natürlich war sie gold. Eine weitere in Mayla's Sammlung. Alle waren stolz auf sie, doch außer ihrer Trainerin und ihrer Mutter kannte niemand im Publikum ihr wahres Gesicht. Jedoch kannte jeder das, was sie auszeichnete und sie doch verstecken musste: Ihre Narbe.
Für sie war der Wettkampf erfolgreich vorbei.

Levi saß an seinem Schreibtisch und blickte zwischen seinen beiden Bildschirmen hin und her. Der Raum, sein Zimmer, war halb dunkel und das Licht seines Computers ließ nur sein Gesicht aufleuchten. Auf dem einen der beiden Bildschirme leuchtete die Suchmaschine auf und in der Suchleiste gab er nun den Namen Dwyn Laimag ein. Es war der Name seiner Teampatnerin mit der er in der Schule ein Projekt zum Thema Schutz der Ozeane erarbeiten musste. Es war Dwyn's Name. Doch warum suchte er nach ihr im Internet?
Zuvor hatte er in der Schule schnell einen Blick auf die Namensliste der Klasse werfen können, sonst wüsste er ihren Namen nicht. Sie war vor dem Projekt ein Niemand für ihn gewesen. Die Ergebnisse der Eingabe, die nun erschienen, waren frustrierend. Es erschienen nur Artikel auf englischer oder in anderen Sprachen. Der erste war ein Link zu einem englischen Buch, was man kaufen konnte und Dwyn im Titel hatte. Danach wurde man zu einem Musikdownload verlinkt und dann gab es nur noch unverständliche Anzeigen, von denen Levi glaubte, die Sprache sei Spanisch. Er war schon kurz vor dem verzweifelten Aufgeben, da fand er das, wonach er in etwa gesucht hatte: Ein Link von einem Instagramprofil. Gespannt klickte er rasch darauf und wartete ungeduldig, bis ihm das Profil vollständig angezeigt wurde. Doch dann stieß er einen genervten Seufzer aus und sagte für sich:
„Warum musst du dich so verstecken?"
Er hatte nicht die gewünschten Ergebnisse bekommen, da das Profil bei Instagram privat war und kein einziger Beitrag hochgeladen war. Ein Profilbild gab es auch nicht und der Name lautete dwyn.45.laimag. Levi war sich sicher. Das musste Dwyn's Profil sein, bei diesem seltenen Namen, aber weitere Informationen bekam er auch nicht. Einen kurzen, ganz kurzen Moment überlegte er, ob er Dwyn folgen sollte. Doch er entschied sich dann dagegen, weil er dadurch vermutlich nicht mehr Infos bekommen würde, da Dwyn ja eh nicht der Typ Mensch wäre, der sein ganzes Leben auf SocialMedia hochlädt.
Ernüchtert lehnte er sich in seinem hohen Schreibtischstuhl zurück und überlegte. Dabei redete er kaum hörbar vor sich hin:
„Es kann doch nicht sein. Dieses Mädchen hinterlässt nirgendwo ihre Spuren und existiert gefühlt nicht. Aber das ist gerade das, was sie so besonders macht. Ich werde noch hinter ihr Geheimnis kommen und ihr wahres Gesicht entdecken. Vor mir kann sie sich nicht ewig verstecken."
Plötzlich kam ihm eine Idee. Schnell griff er zu seinem Handy, das neben ihm auf dem Tisch lag und klickte auf den Namen seines Freundes. Dann hielt er es sich ans Ohr, es klingelte auf der anderen Seite und kaum ging sein Freund ran, redete er drauf los:
„Ben, ich brauche kurz deine Hilfe! Du bist doch mein bester Hacker-Freund und kannst du für mich was heraus finden? Ich möchte einfach mehr über meine Teampatnerin Dwyn wissen. Ja, bevor du dich wunderst: ich habe das Gefühl, ich arbeite mit einer nicht existenten Person zusammen und ich weiß einfach nichts über sie. Kannst du mir helfen? Ich habe auch schon recherchiert, aber ich finde einfach nichts. Es scheint, als würde sie nicht leben, egal ob im Internet oder real."
Sein Freund wunderte sich zwar über Levi's plötzliche Interesse, stellte aber keine weitern Fragen und machte sich sofort an die Arbeit. Nach einer Stunde, in der Levi einfach da gesessen und gewartet hatte, meldete sich Ben endlich zurück.
„Was sagst du da?", fragte Levi verwundert über Ben's Aussage:
„Du hast Recht: Sie ist eine nicht existente oder nicht lebende Person. Dwyn Laimag weiß sich sehr gut zu verschleiern, denn bis auf ihr Instaprofil, auf dem man auch nichts findet, habe ich nichts nennenswertes gefunden. Und glaub' mir, wenn ich sage, dass sich niemand im Internet komplett vor mir verstecken kann."
Diese Antwort ließ Levi völlig ratlos aussehen, denn er wusste, wie gut sein Freund in Cyber-Recherchen war. Doch genau hatte er sich nicht ausgedrückt, deswegen fragte Levi nochmal nach:
Nichts nennenswertes? Was meinst du damit?"
„Ja also sie ist nur in Namenslisten unserer Schule und von ihrer Grundschule aufgelistet. Doch selbst bei ihrer Grundschule habe ich nicht mal ein Gruppenfoto finden können, wo sie im Hintergrund mit drauf ist. Das ist nahezu unmöglich und glaub' mir, wenn ich sage, dass sich im Internet niemand vor mir verstecken kann."
„Okay, trotzdem danke für deine Hilfe!", bedankte sich Levi nachdenklich.
„Moment, warte mal!", rief Ben plötzlich begeistert und Levi riss die Augen auf, „ich habe gerade doch etwas heraus gefunden! In der Namensliste unserer Schule ist nicht nur ihre Name gelistet, sondern auch ihr Geburtsdatum, also wann sie Geburtstag hat!"
„Ja und? Wann ist das?", fragte Levi stürmisch und gespannt nach.
„Ganz ruhig! Aber stopp...", Ben zögerte und Levi bohrte sofort weiter nach:
„Was? Rede doch!"
„Ihr Geburtstag ist morgen! Ja, kein Zweifel: Dwyn Laimag hat schon morgen, am 30.04., Geburtstag!"
„Und du machst keinen Spaß?", fragte Levi ungläubig nach.
„Nein, warum sollte ich? Glaub mir, wenn ich es dir doch sage!"
„Okay, super! Tausend Dank, Bro!", bedankte sich Levi übermütig und voller Tatendrang nach seiner kurzzeitigen Frustration. Er war schon dabei aufzulegen, als Ben noch hinzufügte:
„Gerne doch, und du kannst immer auf mich zählen, und glaub' mir, niemand-"
Ben wurde von Levi unterbrochen und dieser ergänzte seinen Satz:
„-kann sich vor dir im Internet verstecken. Ja ja, ich weiß!"
Dann legte er einfach kommentarlos auf. Diese Recherchearbeiten hatten ihn zwar nur ein kleines aber entscheidendes Stückchen weitergebracht, dachte sich Levi. Er müsste seine Strategie wechseln, aber morgen stand für ihn fest, was zu tun war...
„Egal, wie lange ich warten und daran arbeiten muss: ich etwas über dich herausfinden. Du bist ein wundervolles aber sehr geheimnisvolles Mädchen, dass morgen achtzehn wird und das ist meine Chance."

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