Kapitel 59
Vier
Jimin PoV:
"Herein."
"Oh... Hey Yunsung. Was gibt's?", begrüße ich meinen Sekretär, der in mein Büro kommt und mich mit einem Lächeln begrüßt.
"Herr Jeon."
"Hmh? Raus mit der Sprache. Was führt dich in mein Büro.", hebe ich meine Augenbraue und mustere ihn skeptisch.
"Setz dich doch."
"Danke Sir. Wissen Sie, ich fühle mich hier sehr wohl. Es gefällt mir bei Ihnen zu arbeiten und kann nur die Augen verdrehen wieso Ihre Sekretärin sich diese Stelle entgehen lassen konnte. So jemanden wie Ihnen zur Seite zu stehen i-"
"Ich hab es verstanden Nam. Komm langsam zum Punkt."
"Ich möchte mich bei Ihnen bedanken Sir. Dafür, dass Sie mich hier herzlich Willkommen hießen."
"Ach was, brauchst du doch gar-"
"Sir. Bitte. Ich habe schon einiges geplant und würde Sie gerne ausführen. Bitte sagen Sie nicht ab und lassen Sie mich nu machen."
"Okay und wann?"
"Heute nach der Arbeit. Ich habe schon eine Reservierung gemacht."
"Ich weiß noch nicht. Mein Mann weiß davon nicht mal Bescheid.", gab ich zu zweifeln.
"Aber Sie sind doch ein erwachsener, selbstständiger Mann. Wir gehen nur was Essen. Das wird schon zu keinen Problemen führen."
"Nagut. Wir treffen uns dann unten in der Eingangshalle später. Lass mich nur kurz alleine, ja?"
"Aber sicher doch.", zwinkerte er mir zu und ging dann aus meinem Büro.
...
"Jetzt seien Sie doch nicht so Herr Jeon."
"Ich... hätte das Essen nicht warten können, bis ich kurz mit meinem Mann gesprochen habe?"
"Er ist gerade blind und vor allem taub vor Eifersucht. Sie hätten nichts machen können, um ihn zu überzeugen."
"Vielleicht wäre es ja besser wenn er mitgeko-"
"Auf keinen Fall!", ist er auf einmal lauter geworden, weshalb ich zurück geschreckt bin.
Kurz weitet er wegen seinem Tonfall selbst die Augen und räuspert sich ehe er fortfährt.
"I-Ich meine, diese Einladung ging ja höchstpersönlich an Sie Sir. Die Gelegenheit mit Ihnen zu dritt zu essen wird auch noch kommen. Da bin ich mir ganz sicher.", lächelt er mich an, doch wie die ganze Zeit schon, bleibt dieses mulmige Gefühl bestehen.
Was Jungkook wohl gerade macht?
Ist er immer noch sauer auf mich?
Immer weiter sinkt meine Laune und schlussendlich greife ich nach meinem Handy.
Ich muss ihm einfach schreiben.
Anders halte ich es nicht aus.
Gerade als ich in den Chat gehen will, wird mir das Handy aus der Hand gerissen.
"Wa-"
"Sie sollten das hier doch genießen."
"Nam, gib mir sofort mein Handy wieder. Ich muss nur was kurzes schreiben."
"Nein, nein das müssen Sie nicht. Entspannen Sie sich einmal und vergessen Sie Jungkook."
"Für dich immernoch Jeon."
"Achja... Vollkommen vergessen. Mein Fehler, entschuldigen Sie bitte. Wie dem auch sei...", legt er seine rechte Hand auf meine linke und schaltet mit der anderen mein Handy aus: "wäre es erstmals besser wenn man uns während dem Essen nicht stört. Oder nicht?"
Vergeben nicke ich, entziehe meine Hand von seiner und nehme ihm mein Handy wieder weg ehe ich dieses in meine Jackentasche tue.
...
"Hat es Ihnen geschmeckt Sir?"
"Ja, hat es. Danke für die Einladung Nam. Sehr nett von dir und tut mir nochmals leid, dass ich mit meinen Gedanken die meiste Zeit über wo anders war.", lächele ich beschämt und kratze mich an meinem Hinterkopf.
"Halb so wild. Ich hoffe nur es wird nicht all zu groß gestritten Zuhause."
"Das hoffe ich auch.", seufze ich und spiele unsicher mit meinen Fingern.
"Nadann, ich bringe Sie noch nach Hause."
"Nein, ist schon gut. Ich nehme mir ein Taxi."
"Aber wieso Sir? Ich habe Sie doch auch hierhin gebracht."
"Du wohnst auf der anderen Seite der Stadt. Das wäre ein viel zu großer Umweg für dich. Ich komme schon klar."
"Quatsch. Ich mache das gerne. Kommen Sie bitte. Lassen Sie mich euch nach Hause fahren."
"Okay. Von mir aus."
"Dankesehr. Mein Wagen steht dort hinten. Sie sagen mir später einfach wo Sie wohnen. Den Rest der Fahrt entspannen Sie sich bitte."
"Mach ich."
Und schon kurz darauf sitzen wir beide in seinem Wagen und ich hoffe nur so schnell wie möglich endlich Zuhause zu sein. Ein Blick auf die Uhr verrät mir auch, dass es schon relativ spät ist. Das wird sowas von Ärger geben.
Unsicher beiße ich mir auf die Lippe und rutsche kaummerklich unsicher auf dem Sitz rum, stoppe jedoch mein Tun , als ich eine Hand auf meinem Oberschenkel bemerke.
"Nam, was soll das?", spanne ich mich an.
"Bleiben Sie bitte ruhig sitzen Sir. Wie ich sehe sind viele Straßen gesperrt. Ich muss einen Umweg fahren."
"Was? Und wie lange dauert es bis wir ankommen?"
"Ich schätze mal eine halbe Stunde."
Schockiert weite ich meine Augen.
"Dir ist schon klar, dass dieser Weg mich zu Fuß nichtmal so viel kostet!"
"Kann schon sein. Aber so ist es nunmal. Ich kann nichts dran ändern. Außerdem sind wir jetzt auch auf der Autobahn. Es gibt kein Zurück mehr. Die nächste Ausfahrt ist auch die, die wir nehmen müssen, und diese kommt erst nach zwanzig Minuten."
"Okay. Aber bitte beeil dich, ja?"
"Aber sicher doch."
So fahren wir also zwanzig Minuten lang einfach nur gerade aus bis mein Nebenmann die Autobahn verlässt und wir an der Ampel zum Stehen kommen.
"Sir?"
"Hmh?"
"Wollen Sie ihrem Mann nicht schreiben, dass Sie bald da sind und er sich keine Sorgen machen muss?"
"Oh stimmt. Hätte ich längst machen sollen."
Somit greife ich von hinten meine Jacke, da im Auto es zu warm für diese gewesen ist.
Als ich mein Handy zu Griff bekommen habe, will ich mich wieder auf meinen Platz lehnen, doch genau in diesem Moment wird mir etwas an den Mund gehalten und es dauert auch nicht lange bis ich nur noch schwarz sehe.
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