Kapitel 15
Jimin PoV:
Ich war nun bei mir Zuhause.
Ich brauche diese Ruhe.
Keiner, Jungkook eingeschlossen, soll mich nerven.
Ich meine was bilden die sich auch ein?
Ich hätte mir vorstellen können wieder mit Jungkook zusammenzukommen. Wir hätten wieder dort weiter gemacht, wo wir geendet haben.
Ich hätte wirklich über all das Geschehene ein Auge zugedrückt. Ich weiß auch nicht warum.
Ich hätte mit Jungkook geredet. Mir kam es so vor, als ob er es wert sei. Ich blickte in seine Augen und ich hatte einfach das Gefühl, dass es richtig sei.
Ich war nicht mehr so alleine.
Natürlich hatte ich meine Eltern und meine Freunde, aber man kann ja nicht andauernd an denen kleben. Ich will auch mal glücklich sein.
Ist das so viel verlangt?
Eins ist klar, die Person, mit der ich mein Leben führen will, wird nicht ein Mann Namens Jeon Jungkook sein.
Er hat mich einfach hintergegangen.
Ich dachte wirklich er meint es ernst mit dem Gesagten.
NEIN! Tut er eben nicht.
Er tat dies nur um mich weich zu kriegen - für sein Bettvergnügen.
Sag mal, seh ich so naiv aus?
Wirklich?
Ich habe 4 Jahre lang keine Liebe, Zuneigung und Geborgenheit gefühlt.
Fragt mich nicht worauf ich gewartet habe. Ich habe halt gewartet... sowas wie den Traummann gibt es nicht.
Es reicht mir. Ich werde jetzt auch mal glücklich sein.
Ich habe bis jetzt alle abgelehnt, aber dies wird nun geändert!
Ich will und werde nicht alleine sterben.
Ich will wieder auf mein Leben zurückblicken und sagen können, dass ich ein erfülltes hatte.
Dies ist mein Ziel und ich werde es durchziehen.
Kein Rumgeheule und Kummer.
Ich trauere den Leuten, die es nicht wert sind, nicht nach.
Ganz einfach.
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Jungkook PoV:
"Was habt ihr euch eigentlich dabei gedacht?!", fragte ich meinen und Jimin's Vater.
"Schrei nicht!", schrie mein Vater zurück.
"Wieso nicht? Ich habe euch gesagt, dass ihr diese bescheuerte Idee sein lassen sollt. Ich habe euch gesagt, dass ihr nicht her kommen sollt. Ich habe euch verdammt nochmal gesagt, dass ihr euch nicht immer in alles einmischen sollt. Was habt ihr jetzt davon? Hmh? Ihr wolltet, dass wir heiraten, was wir auch ohne Widerrede machen werden. Reicht euch das nicht? Niemand, aber auch wirklich niemand anderes hätte sowas getan. Es ist ein Wunder, dass Jimin sich darauf eingelassen hat. Und wisst ihr warum? Nein, er hat sich nicht in mich verliebt. Und nein, er macht das auch nicht, damit die beiden Firmen zig-mal mehr verdienen. Und nein, er macht das ebenso nicht, weil er sich ein besseres Leben erhofft.
Er hat mir so oft gesagt, wie stolz er auf seinen Vater ist. Er hat so oft über Sie, Sir, geschwärmt. Er wollte schon immer da sein, wo Sie sind und wollte Sie niemals enttäuschen. Als Sie uns das mit der Heirat erzählt haben, wollte er mich nochmal sprechen. Erinnern Sie sich? Er hat mir gesagt, dass ich es nicht tun müsse. Er wollte das alles nicht. So oft hat er mir das gesagt. Aber er macht das alles, undzwar nur aus einem Grund. Er will Sie stolz machen wie Sie ihn immer stolz gemacht haben. Er will das alles Ihnen geben, was sie von ihrem Sohn erwarten. Er will Sie nicht enttäuschen.", ich holte nochmal tief Luft.
"Ich bitte Sie um allen Respekt, bitte lassen Sie einige Entscheidungen uns treffen. Wir werden heiraten. Wirklich. Das hatten wir von Anfang an vor und wir werden Sie nicht hintergehen und auch nicht enttäuschen. Aber bitte mischen Sie sich in manche Sachen nicht ein. Vor allem nicht, wenn es um die Hochzeitsnacht ihres Sohnes geht. Das ist echt viel zu privat und ich werde ihn zu gar nichts zwingen. Wenn er es will, soll es so sein. Aber wenn nicht, dann eben nicht. Dann werde ich es dabei belassen und auch nicht näher darauf eingehen. Wir werden die Hochzeit schnell hinter uns bringen. Dann werde ich Jimin in Ruhe lassen so lange er will. Er hat es auch verdient glücklich zu werden. Ich gehe jetzt. Sprechen Sie mit Jimin. Mich wird er nicht mehr sehen wollen, aber Ihnen kann er nicht lange böse sein. Er liebt Sie über alles und deswegen sollten Sie sich glücklich schätzen so einen tollen Sohn zu haben. Es gibt einige Sachen, die Sie nicht wissen können und das sollte auch so bleiben. Jimin wird Ihnen schon bald alles erzählen. Glauben Sie mir."
Ich hatte schon Tränen in den Augen bekommen, weshalb ich sie schnell wegblinzelte.
Ich schaute beiden nochmal in die Augen und konnte erkennen, dass es Ihnen leid tat. Aber manchmal muss man eben mit der Wahrheit konfrontiert werden.
Wenn Jimin es Ihnen nicht sagen kann, dann muss ich es tun. Ich tue alles für ihn.
Er soll es wollen und er kriegt es.
Ich ging aus dem Raum und ins Aufzug.
Als ich unten angekommen war, sah ich wie Tae mir entgegen kam.
Er lächelte mich an, welches jedoch direkt verschwand, als er mich genauer erblickte.
Man ich hasse es wenn Leute sehen, dass ich geweint habe oder traurig bin.
Jedoch will ich Taehyung jetzt auch nicht anmotzen. Er ist ein guter Kerl. Jimin kann froh sein, so einen Freund wie Tae zu haben.
"Jungkook!", kam er beunruhigt und besorgt zugleich zu mir.
"Hey.", bekam ich nur aus mir raus.
"Hey... Was ist los?", man konnte ziemlich gut erkennen, dass er dich wirklich Sorgen machte.
"Nichts. Alles ist gut.", winkte ich ab.
"Das kannst du sonst wem erzählen. Jungkook, mir kannst du vertrauen. Wirklich. Ich erzähle keinem etwas weiter. Hast du dich mit Jimin gestritten?"
Bei diesem Namen kamen mir wieder die Tränen. Ich bin echt ein Arschloch. Wie konnte ich Jimin so sehr verletzten? Er verdient das alles gar nicht.
"Es, es ist alles nur etwas kompliziert weißt du."
"Komm wir setzen uns irgendwohin. Das kannst du mir alles in Ruhe erzählen. Sollen wir in ein Café gehen?"
Ich nickte nur als Antwort.
"Okay... dann komm."
Und schon zog er mich am Arm zu sich und Auto.
Nach ungefähr 15 Minuten kamen wir an. Dieses Café war etwas abseits gelegen, und ziemlich gemütlich dekoriert.
Wir setzten uns an einen Tisch und Tae bestellt uns beiden ein Cappuccino.
Als unsere Bestellung ankam, schaute er mich abwartend an.
"Also, erzähl jetzt."
"Weißt du es ist eine lange Geschichte."
"Ich hab Zeit.", gab er nur knapp von sich, weshalb ich ergeben nickte.
"Also, weißt du das ganze hat vor mehreren Jahren angefangen..."
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