~47~

Meine Hände zitterten vor Wut und unausgesprochenen Dingen, als ich das Hybe-Gym betrat. Der kalte Griff des Autotürgriffs, der bei meiner Ankunft durch meine Finger glitt, war das letzte Stück Realität, das ich seit dem Verhör spüren konnte. Areums Worte hallten in meinem Kopf wieder, jedes einzelne davon ein Hohn auf die Loyalität und das Vertrauen, das ich einmal für unerschütterlich gehalten hatte. Mein Bruder, der mich vor dem Gebäude aussteigen lassen hat, sprach kein Wort mit mir während der Fahrt. Er wusste, dass jedes Wort, das er jetzt sagen würde, ein falsches wäre. Ich wollte nicht erahnen, was für Vorwürfe Kwon sich machen musste, er war schließlich derjenige, der mir Jonghyun damals vorgestellt hat. Und das unser.. 'Vater' der Drahtzieher hinter all den Dingen war, die mir in den letzten Monaten passiert waren, machte die Situation nur bedingt einfacher. Ich ignorierte die neugierigen Blicke einiger Leute auf meinem Weg ins Gym und war froh, dass sich gerade niemand sonst hier befand, als ich durch die graue Tür getreten war. All die Blicke, die mich verfolgten, bedeuten nichts. Nicht jetzt. Meine Augen fixierten sofort den Boxsack am anderen Ende des Raumes - mein unausgesprochener Verbündeter in dieser Schlacht gegen meine eigenen Dämonen. Ich zog meine Strickjacke aus, warf sie einfach auf eine der Bänke und schlüpfte in die Boxhandschuhe, spürte, wie das Leder sich fest um meine Knöchel schloss. Jedes Schnüren ein Versprechen, jedes Anziehen eine Vorbereitung auf das, was kommen musste. Der Boxsack schwang sanft hin und her, eine stille Einladung, meinen aufgestauten Ärger freizulassen.

Mit dem ersten Schlag entfesselte ich die Wut. Jeder Treffer, den ich setzte, war stärker als der letzte. Meine Schulter rebellierte schon beim ersten Schlag, doch es war mir egal. Meine Wunde, gerade die OP-Narbe, die ein Überbleibsel dieser schrecklichen Tat war, schmerzte, doch es war mir egal. Die Bilder des Verhörs, die Sätze, die gesprochen wurden blitzten vor meinen Augen auf - Areums Blick, der sich in mein Gedächtnis gebrannt hat, als sie mich das erste Mal sah. Ihre Worte - kühl und doch gebrochen. Ich schlug härter. Der Boxsack gab nach, so wie ich es mir wünschte, sie würde es tun. Ich spürte, wie der Schweiß meine Stirn herunter rann, sich unangenehm auf meine kühle Haut legte - wie eine zweite Haut. Mein Oberteil und meine Hose begannen, sich an meinem Körper festsaugen. Es war unangenehm und eklig - es war mir egal. Der Schweiß vermischte sich mit unwillkommenen Tränen der Enttäuschung und der Wut. Doch ich ließ nicht nach. Mein Atem wurde schwer, meine Schläge rhythmischer. Jeder Hieb ein Echo meiner inneren Schreie, die niemand hören konnte. Erst als meine Kräfte zu schwinden begannen und mein Atem zu einem heftigen Keuchen wurde, lehnte ich mich gegen den Boxsack. Meine Stirn ruhte gegen das kühle, abgenutzte Leder. Die Stille nach dem Sturm in meinem Kopf war ohrenbetäubend. Ich schloss die Augen, ließ die letzten Reste meines vorübergehenden Zorns verfliegen. In diesem Moment, ausgelaugt und erschöpft, wusste ich, dass das nur der Anfang war. Der Kampf um Wahrheit und Gerechtigkeit war weit davon entfernt, gewonnen zu sein, aber ich habe einen entscheidenden Schritt gemacht.
Ich hatte meine Wut in Stärke verwandelt, und das war das erste echte Zeichen von Hoffnung, das ich seit langem gespürt hatte.

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Als ich die Tür hinter mir schloss, umfing mich sofort die Stille meiner Wohnung. Das Abendlicht, das durch die großen Fenster hereinfiel, tauchte den Raum in ein weiches, goldenes Leuchten, und für einen Moment blieb ich einfach stehen, um die Atmosphäre auf mich wirken zu lassen. Ich zog meine Schuhe aus und ließ einen Blick durch die zahlreichen Blumensträuße schweifen, die überall in meiner Wohnung verteilt standen. Jeder von ihnen erinnerte mich nicht nur an die Unterstützung, die ich nach der Veröffentlichung des Anschlags erhalten hatte. Sie waren von vielen Idol Gruppen und ihren Labels, die mir nur alles erdenklich Gute wünschten und eine gute, schnelle Erholung. Sie waren wunderschön, jede Blume sorgfältig ausgewählt, aber ihre Anwesenheit ließ die Wohnung irgendwie leer erscheinen - als wäre ihre Schönheit nur ein schwaches Echo der lauten, lebendigen Energie meiner Jungs, die gerade fehlten. Mit einem Seufzer ließ ich mich auf das Sofa fallen. Die Einsamkeit fühlte sich wie eine greifbare Präsenz an, die neben mir auf dem Polster Platz nahm. Ich schloss die Augen und versuchte, die Ruhe zu genießen, aber mein Herz zog sich zusammen, als ich an die Jungs dachte, die noch in Japan waren. Der Gedanke, sie erst morgen wiederzusehen, obwohl ich sie jetzt gerade in diesem Moment dringend brauche, machte die Wohnung noch stiller, die Stunden noch länger.

Ich griff nach meinem Handy, hielt inne und überlegte, ob ich eine Nachricht senden sollte. Es würde aber nichts ändern und meine Sehnsucht nach einer Umarmung oder ihrer einfachen Anwesenheit nur mehr verstärken; sie wussten, dass ich sie vermisse. Also legte ich das Handy wieder weg und stand auf, um zum Fenster zu gehen. Draußen neigte sich die Sonne dem Horizont zu. Ich beobachtete, wie der Himmel seine Farben wechselte, von Gold zu einem tiefen, brennenden Orange. Die letzten Sonnenstrahlen wärmten mein Gesicht, eine sanfte Erinnerung daran, dass die Welt da draußen weiterhin, unberührt von der Stille in meinem Herzen und den Worten in meinem Kopf.

Mit jedem tiefen Atemzug fühlte ich, wie sich die Stille von einer Last in eine Chance verwandelte. Es war eine Gelegenheit, mich selbst wiederzufinden, meine Gedanken zu ordnen und mich auf die Wiedervereinigung mit den Jungs vorzubereiten. Ich beschloss, diese ruhigen Momente zu nutzen, um mich zu sammeln und zu stärken. Morgen würde die Ruhe wieder vorbei sein, das Haus wieder voller Leben, voller Lachen und ihren Geschichten aus Japan. Aber heute Abend gehörte die Stille mir, und ich würde sie nutzen, um darüber nachzudenken, wie ich meinen restlichen Abend noch gestalten sollte. Kwon war nicht verfügbar für einen Disney Abend, da er meinte, noch etwas Wichtiges erledigen zu müssen. Insgeheim hatte ich ihm angesehen, dass er nach Busan fahren würde, um dort seinen.. unseren 'Vater' zur Rede zu stellen. Ryu und Jae waren ebenfalls nicht zugegen, da sie sich für heute Abend verabredet hatten, ihre Beziehung etwas zu pflegen. Was so viel hieß, Ryu schleppte Jae in irgendein Museum und würde danach mit ihm essen gehen. Das war das perfekte Date für meine Cousine und nach dem Tod ihrer Mutter brauchte sie etwas Abstand zum normalen Leben und wollte sich mit Dingen beschäftigen, die sie nicht an den Verlust ihrer Mutter erinnert. Es war nicht so, dass ich keine weiteren Freunde mehr hatte, doch gerade in diesem Moment wünschte ich mir eigentlich nur, dass meine engsten Vertrauten hier wären.

Ein fast schon sehnsüchtiges Seufzen verließ meine Lippen, als ich mich vom Fenster abwandte und gerade nichts sehnlicher machen würde, als mich an Hoseoks Brust zu kuscheln und seinem Herzschlag zu lauschen. Auch wenn wir nur ein paar Tage voneinander getrennt waren, fühlte es sich fast so an, als wären wir bereits seit einer Dekade voneinander getrennt. Ich griff erneut nach meinem Handy und überlegte erneut, ob ich eine Nachricht schreiben soll, kam jedoch zu dem selben Entschluss und scrollte stattdessen durch meine Galerie, auf der Suche nach einem der vielen Selfies, die wir bereits zusammen gemacht hatten. Jedes Bild brachte ein süßes Stückchen Vergangenheit zurück, und für einen Moment konnte ich fast spüren, wie seine Hand meine suchte. Kaum zu glauben, dass Hoseok und ich bereits seit etwas über sechs Monaten ein Paar waren. Bisher konnten wir das ganze auch sehr gut vor der Öffentlichkeit verheimlichen, doch wie oft sehnte ich mich danach, einfach Abends mit ihm am Han River spazieren zu gehen oder gemütlich in einem Restaurant essen zu gehen, ohne Angst zu haben, von Fans überrannt zu werden. Der Gedanke, wie schön es wäre, jetzt einfach durch das angenehm laue Abendwetter des frühen Sommers durch Seoul zu laufen und dabei von seinen Geschichten unterhalten zu werden, ließ mein Herz etwas schwer werden. Die Distanz fühlte sich in solchen Momenten unüberwindlich an.

Entschlossen, meiner Melancholie nicht nachzugeben, tippte ich schließlich doch eine kurze Nachricht in den gemeinsamen Chat mit Hoseok;

Ich vermisse dich.. euch alle. :{ Ich hoffe, ihr kommt morgen schnell und heil wieder in Korea an. Ich hoffe, ihr habt noch einen schönen Abend in Japan. Fühlt euch alle gedrückt.. du natürlich am allermeisten. <3 xoxo

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich auf 'Senden' drückte, wissend, dass jede kleine Verbindung, jeder noch so kurze Austausch, die Entfernung für einen Augenblick schrumpfen ließ. Ich erhob mich langsam von der Couch, die Entscheidung fest im Herzen, mir einen Moment der Ruhe und Erholung zu gönnen. Ich lief ins Badezimmer und drehte sofort den Wasserhahn der Badewanne auf, um ein Bad vorzubereiten. Während das warme Wasser einlief, fügte ich ein paar Tropfen meiner liebsten Bademilch hinzu, die nach süßer Orange und Sandelholz roch. Düfte, die mir stets ein Gefühl von Beruhigung und Zuhause vermitteln. Ich dimmte das Licht im Badezimmer und zündete einige Kerzen an, die den Raum in ein sanftes, flackerndes Licht tauchten. Die entspannten Aromen der Kerzen mischten sich mit dem duftenden Dampf, der langsam den Raum erfüllte und schufen eine Atmosphäre, die fast magisch war und mich vergessen ließ. Ich ließ meine Kleidung zu Boden fallen und hielt kurz vor dem Spiegel an, besah mir die lange Narbe auf meinem Bauch für ein paar Sekunden und strich vorsichtig über das durchsichtige Pflaster, das auf dieser klebte. Es fühlte sich unangenehm an, erlaubte es mir jedoch, mich eben in die Badewanne zu legen und etwas zu entspannen. Meine Muskeln waren die letzten Tage mehr als angespannt und ich spürte, wie sie sich langsam entspannten, als ich vorsichtig in die warme Wanne stieg. Das Wasser umhüllte mich sofort mit einer wohltuenden Wärme, die langsam in meine Muskeln eindrang und die Anspannung des Tages löste. Ich lehnte mich zurück, schloss die Augen und ließ meinen Kopf gegen den Rand der Badewanne ruhen. Die leise Musik im Hintergrund, die ich noch eingeschaltet hatte, löste meine Gedanken und ich summte leise einige der Lieder mit, die in meiner Playlist waren.

Mit jedem tiefen Atemzug schien es, als würde die Belastung der Entfernung von Hoseok, die mir den ganzen Tag über im Nacken gesessen hatte, allmählich nachlassen. Meine Gedanken drifteten zurück zu den schönen Momenten, die wir zusammen verbracht hatten und ein Lächeln umspielte meine Lippen, während die warme Umarmung des Wassers mich tröstete. Umgeben von ebendieser Wärme und der sanften Musik, die leise durch den Raum hallte, fand ich mich in einem Zustand aus tiefer Entspannung und wachsender Sehnsucht wieder. Der Duft von Orange und Sandelholz, der sanft durch die Luft wehte, erinnerte mich wieder an vergangene, gemeinsame Momente mit Hoseok, die jetzt in meiner Erinnerung fast greifbar erschienen. Die Erinnerung an seine Nähe, sein Lachen und die Wärme seiner Berührungen ließen eine wachsende Erregung in mir aufkeimen. Ich spürte, wie mein Herzschlag sich beschleunigte, die Wärme nicht nur durch das Badewasser, sondern auch durch die wachsende Sehnsucht in meinem Inneren verbreitete. Die Ruhe des Raumes, nur durchbrochen von der leisen Musik und dem flackernden Kerzenlicht schuf eine Atmosphäre, die meine Sinne schärfte und meine Sehnsucht nach Nähe weckte. Ich begann, meinen eigenen Berührungen nachzugeben, mich an die Wärme seiner Hände zu erinnern, wie sie sanft über meine Haut glitten. In meiner Fantasie war es Hoseok, der mich berührte, seine Hände, die liebevoll und vertraut meine Konturen erkundeten. Ich ließ mich von meinen Gefühlen und der beruhigenden Einsamkeit tragen, sicher in meiner eigenen Welt, wo ich meiner Sehnsucht und Zuneigung auf die intimste Weise ausdrücken konnte. Diese Momente der Selbstliebe und des Eintauchens in meine Gedanken an Hoseok gaben mir Trost und ließen mich eine tiefe emotionale und körperliche Verbindung spüren, auch wenn Meilen uns trennten. Es war lange her, dass ich mich selbst berührt habe, es war nicht nötig gewesen, denn sollte ich das Verlangen nach körperlicher Nähe verspüren, war Hoseok stets an meiner Seite gewesen. Und er hatte jeden meiner Wünsche erfüllt, wir teilten viele intime Momente miteinander - nicht nur auf sexueller Basis, versteht sich. Es waren kleine Momente, sanfte Momente wie eine kurze Umarmung, ein Kuss, das Abends gemeinsam einschlafen und am Morgen zusammen aufwachen. Es waren diese Momente, die unsere Beziehung so besonders machten. Während ich so über meine Beziehung mit Hoseok nachdachte, taten meine Hände und Finger ihre Arbeit und der Raum wurde zusätzlich von meinem sanften, ruhigen Keuchen und Stöhnen erfüllt. Meine Erregung war fast auf ein unerschütterliches Level angestiegen und ich wusste, dass es ihm nicht anders ergangen sein musste.
Aufgrund meiner Verletzungen war es mir nicht wirklich möglich diesen Bedürfnissen nachzugehen und Hoseok tat sein Bestes daran, mich in dieser Zeit so gut er konnte zu unterstützen. Nicht nur er, natürlich auch die anderen - besonders aber Jungkook, der immer mit einem wachsamen Auge auf mich gerichtet durch den Tag stolperte. Mein Keuchen wurde hektischer, kehliger. Das unerwartete Geräusch der sich öffnenden Wohnungstür riss mich jäh aus meinem Moment der Intimität und Selbstreflexion. Mein Herz begann sofort noch schneller zu schlagen, und ich richtete mich instinktiv etwas im Wasser auf, lauschte angespannt durch die ruhige Musik hindurch. Die plötzliche Störung ließ mich zunächst alarmiert zurück, doch dann hörte ich eine vertraute Stimme, die meinen Namen rief.

>Ahri?<, die Stimme klang warm und vertraut, und sofort legte sich ein großer Teil der Anspannung, die mich ergriffen hatte. Überrascht und fast etwas peinlich berührt, rief ich aus dem Badezimmer heraus.

>In der Badewanne!<, kaum hatte ich die Worte ausgesprochen, öffnete sich die Tür und zu meiner Überraschung stand dort Jimin, mit einem verschmitzten Grinsen auf den Lippen. Hinter ihm lugte Jungkook hervor, dessen Gesicht sich sofort in Verlegenheit wandelte, als er mich aufgesetzt, jedoch alles bedeckt haltend in der Badewanne erblickte. Er drehte sich hastig um und trat einen Schritt zurück. Ich lächelte leicht über dieses Verhalten.

Ein Gentleman durch und durch.

Bevor ich richtig reagieren konnte, erschien Hoseok hinter den beiden, sein Gesicht drückte eine Mischung aus Amüsement und Missbilligung aus. Er packte Jimin und Jungkook jeweils am Kragen und zog sie sanft, aber bestimmt zurück.

>Los, ihr beiden, gebt ihr etwas Privatsphäre!<, sagte er mit einem lachenden Unterton, aber dennoch ernst genug, um seine Freunde aus dem Badezimmer zu scheuchen. Als die Tür sich schloss und die Schritte der beiden sich entfernten, blieb Hoseok zurück und sah mich entschuldigend an - ich lächelte nur breit.
>Tut mir Leid, Ahri. Die beiden wollten dich unbedingt sehen.<, er kratzte sich verlegen im Genick, während ich leicht abwinkte.

>Schon in Ordnung. Ich bin nur froh, dass du hier bist.<, lachte ich leicht und drehte mich in der Wanne etwas, damit ich ihn direkt ansehen konnte. Meine Stimme war warm und ich konnte nicht anders, als mich über die unerwartete, aber willkommene Anwesenheit meiner Jungs zu freuen. Hoseok setzte sich auf den Rand der Wanne, hielt jedoch respektvoll Abstand, um meine Privatsphäre zu wahren.

>Wir wollten dich eigentlich überraschen. Wir sind früher als gedacht mit allem fertig geworden und sind deshalb schon heute wieder zurückgeflogen. Ich konnte es kaum erwarten, dich zu sehen.<, seine Stimme war sanft, und er strich mir eine Strähne aus dem Gesicht, während er mich liebevoll ansah. In diesem Moment fühlte ich mich, trotz des kleinen Zwischenfalls überglücklich und geborgen, umgeben von meinen Freunden und besonders von Hoseok, dessen Nähe allein schon genug war, um mein Herz wieder schneller schlagen zu lassen.

>Hast du was dagegen, wenn ich dir Gesellschaft leiste?<, ich spürte sofort, wie meine Wangen an Hitze zunahmen, als ich leicht den Kopf schüttelte.
>Nicht im geringsten. Ich erwarte gar nichts anderes.<, ich hörte ihn kurz auflachen und sah zu, wie er sich vom Badewannenrand erhob und sicherheitshalber die Tür abschloss.

Er entledigte sich seiner Klamotten, bis er nur noch in Boxershorts hinter mir stand und ich ließ meinen Blick über seinen Körper fahren, dachte daran, wie gutaussehend mein Freund war und wie gerne ich ihn ansehe. An jeder Stelle seines Körpers. Als er seine Finger in den Bund seiner Boxer schob und sich diese langsam von den Hüften zog, drehte ich mich mit brennenden Wangen um und machte ihm Platz, damit er sich gemütlich hinter mich setzen konnte. Er kam zur Wanne und gab mir einen Kuss auf den Kopf, bevor er hinter mir in diese stieg. Erst ein Fuß, dann den anderen, setzte er hinter mich. Dann ging er langsam in die Hocke und ich begann mir auf die Lippe zu beißen, als sein Penis mich berührte, meinen Rücken entlang fuhr, während er immer tiefer sank. Als er hinter mir saß, lehnte ich mich sofort an ihn, ließ mich in seine Arme nach hinten fallen, während er mich fest umarmte. Ich entspannte mich und lasse mich völlig gehen und ich genieße die Ruhe, die um uns herum herrschte. Ich schloss meine Augen und genieße die Leichtigkeit, die uns umgibt und dann spürte ich, wie seine Lippen in meinen Nacken wanderten. Ich spüre, wie er beginnt, mich zu küssen - erst vorsichtig und dann fordernder. Vom Nacken wandert er langsam in Richtung Ohr, jeder seiner Küsse lässt eine leichte Gänsehaut über meinen Rücken laufen - es ist so schön, von ihm verwöhnt zu werden.

>Ich habe dich auch vermisst.<, hauchte er mir tief ins Ohr und drückte Küsse auf die empfindliche Stelle unter meinem Ohr, direkt an meinem Hals. Ein verliebtes Lächeln legte sich auf meine Lippen und ich drückte mich etwas enger an ihn. Ich wusste, dass wir keine Worte benötigten, um uns zu verstehen. Er küsste sich weiter über meinen Nacken bis zu meiner rechten, verletzten Schulter, die nur noch von einem mittlerweile grün - gelben Fleck geziert wurde. Er küsste vorsichtig über die fleckige Haut und legte seine Lippen schließlich auf meine linke Schulter, wo er kurz über die sichtbaren Überbleibsel seiner Bisswunde leckte und küsste. Alleine seine Lippen so an meinem Körper zu spüren, ließ die Erregung in mir wieder anwachsen, doch ich bemühte mich, ruhig zu bleiben und die Zweisamkeit in vollen Zügen zu genießen. Er küsste weiter über meinen Nacken bis zum Rücken. Seine Hände wandern an meinem Körper entlang nach vorne und er beginnt, sanft meine Brüste zu massieren. Seine nassen Hände gleiten über meinen Körper und es fühlt sich um so vieles besser an, als ich es in Erinnerung hatte - oder es sich in meiner Fantasie angefühlt hat. Seine Finger streichen über meine Nippel und ich presste mich nach hinten, presse mich gegen ihn und reibe leicht mit meinem Hintern an seinem Penis. Meine Kehle verließ ein genießendes Seufzen und ich lehnte meinen Kopf nach hinten gegen seine Schulter, während sein Mund bis zu meinen Lippen wanderte und er mich endlich richtig zu küssen begann. Leidenschaftlich und liebevoll.

Unsere Zungen umspielten sich schnell, während er seine Hände ganz vorsichtig über meinen Bauch wandern ließ, immer darauf bedacht, nicht zu viel Druck auszuüben, da meine Narbe manchmal noch schmerzte - doch nicht in diesem Moment. Seine Hände wanderten immer weiter runter - immer weiter. Er fährt mit seiner rechten Hand zwischen meine Beine und ich stöhnte leise in den Kuss, als er mich sanft berührte. Ich krümmte mich ein wenig vor Erregung. Wir lösten den Kuss und ich behielt meine Augen geschlossen, entspannte mich vollends und ließ mich einfach in seine Arme fallen, in seine Berührungen. Seine linke Hand liegt noch immer auf meiner Brust, er küsst mich zärtlich zwischen Hals und Schulter und seine rechte Hand streicht jetzt sachte über meine heiße Mitte. Sein Zeige- und Mittelfinger gleiten an meinen Schamlippen entlang, das Wasser schwappt leise hin und her und ich atmete tief ein und aus und presse mich noch stärker an ihn. Seine Finger bewegen sich langsam. Ganz langsam. Vorsichtig lässt er einen seiner Finger über meinen Kitzler gleiten und ich zuckte zusammen, als er es noch einmal tat. Ich öffnete meine Augen und sah seine Hand zwischen meinen Beinen, während er mich massierte, mal stärker, er reibt, er umkreist mich, nimmt meinen Kitzler zwischen seine Finger und rollt ihn ein wenig, ganz vorsichtig, genauso wie ich es mag. Immer mehr verruchte Laute drangen aus meiner Kehle und seine Berührungen wurden immer intensiver. Es fühlt sich um so vieles besser an, von ihm so berührt zu werden, als es selbst zu tun. Unsere Lippen verschmelzen wieder ineinander, während ich meine Hände fast schon krampfhaft auf seine angewinkelten Beine legte, um mich irgendwo festzuhalten. Sein Zeige- und Ringfinger fahren an meinen äußeren Schamlippen auf und ab, während er seinen Mittelfinger ganz langsam, ganz, ganz langsam in mich eingeführt. Ich löste leise stöhnend den Kuss und sah ihm fest in die Augen, während er seinen Finger langsam rein und wieder raus bewegte. Ich spürte, wie meine Beine anfingen zu zittern, während er mich von innen massierte, seinen Finger gegen meine inneren Wände presste und mich streichelte. Seine Bewegungen werden kräftiger, der Druck immer intensiver und ich spüre seine Lippen wieder an meinem Hals, als ich meinen Kopf wieder zurück auf seine Schulter legte und mich dem Gefühl hingab. Mein Stöhnen wurde lauter, ich bewegte mich passend zu seinen Bewegungen hin und her - ich konnte es nicht unterdrücken, es fühlte sich zu gut an. Das Wasser schwappt in der Wanne, es spritzt raus und landet auf dem Boden. Ich spürte seinen erigierten Penis an meinem Rücken, seinen langen Finger in mir. Er wird noch schneller, das Wasser platscht hin und her, er hält meine Brust fest in seiner Hand und zieht mich an sich, seine Finger spielen mit meinen Nippeln. Er küsst mich wieder auf die Schulter und intensiviert die Penetration meiner Mitte und fährt mit zwei weiteren Fingern in mich rein. Seine Handfläche drückt er gegen meinen Kitzler und er stimuliert mich nun mit seiner ganzen Handfläche. Es war um mich geschehen, die Geräusche, die mich verließen, wurden immer lauter. Ich bewegte mich rhythmisch, seine Finger gingen immer tiefer - so tief er konnte. Ich ergriff seine Hand und presste sie fest an mich, in mich. Er stöhnt mir heiser ins Ohr, seine Atmung passte sich meiner an und dann plötzlich wurde mein Körper unfassbar heiß - ich fühlte mich, als würde ich von innen heraus verbrennen. Ich stöhnte laut auf und meine Atmung stockte, als ich mein Hoch erreicht hatte. Ich lehnte mich erschöpft aber glücklich gegen seine Brust und genoss das Gefühl seiner Finger, die noch ein paar Mal in mich stießen, ehe er den Griff zwischen meinen Beinen löste und mich leidenschaftlich küsste.

Ich war vollkommen entspannt.



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