~23~

Annyeong, meine Lieben. *-*

[1942 Wörter]

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Ich trottete Hoseok durch den langen Flur hinterher und wäre beinahe in ihn gelaufen, als er plötzlich vor mir stehen blieb. Er drehte sich grinsend zu mir herum, woraufhin ich ihn nur schmollend ansehen konnte. Er zog die Schlüsselkarte aus der Hülle heraus und hielt diese an das Kartenlesegerät über dem Türgriff. Ein leises Piepsen, gefolgt von einem klicken und einem kleinen grünen Licht erschien und er drückte die Tür auf.

Zum Vorschein kam der übliche Vorraum, in dem wir sofort unsere Schuhe auszogen und in die Hausschuhe schlüpfen, die mit dem Logo des Hotels geschmückt waren.

Es ähnelte einer ziemlich abstrakten Rose.

Ich hob meinen Koffer über die kleine Stufe, die in das eigentliche Zimmer führte und wollte dieses gerade betreten, als Hoseok mich an der Hand zurückhielt.

Ehe ich ihn fragen konnte, was war, legte er mir einen Arm an den Rücken, den anderen unter die Kniekehlen und hob mich plötzlich auf seine Arme.

>Was machst du denn?<, lachte ich und schlang meine Arme um seinen Hals, verschränkte hinter diesem meine Hände und blickte ihn strahlend an.

>Macht man das nicht so?<, lachte er und drehte sich einmal kurz um sich selbst ehe er mich sanft auf den Boden absetzte, meine Hände blieben in seinem Nacken verschränkt.

>Schon. Aber ich dachte das machen nur frisch vermählte Eheleute.<, grinste ich breit und konnte es nicht lassen, ihm sanft durch die Haare an seinem Nacken zu streichen.

>Ich mag es, wie du vermählt sagst, anstatt verheiratet.<, lachte er und sah mich schließlich grinsend an, legte seine Hände an meine Taille.

>Wir sind in einer Honeymoon Suite. Wir könnten die nächsten Tage so tun, als wären wir das.<, ich sah ihn mit großen Augen an.

>Jung Hoseok, willst du etwa Leute verarschen?<, lachte ich und löste meine Hände langsam aus seinem Nacken und ließ sie an seine Schultern wandern.

Er wippte kurz mit dem Kopf und blickte schließlich leicht zu mir herunter.
>Macht die Sache..<, er kam meinem Gesicht ziemlich nahe. >..etwas lustiger. Findest du nicht?<, er sah mir direkt in die Augen.

>Ich hätte nicht gedacht, dass du jemals auf die Idee kommen würdest, Menschen so dermaßen auf den Arm zu nehmen.<, hauchte ich ruhig und lächelte leicht.

>Als ob du das nicht genießen würdest.<, lachte er und zog seinen Kopf wieder zurück.
Ich zog meine Unterlippe zwischen meine Zähne und drehte mich lächelnd um, um einen Blick in das Zimmer zu werfen, in dem wir uns befinden.

>Woah!<, sprach ich voller Begeisterung und ließ meinen Blick kurz über die Einrichtung der Suite wandern.

>Wir sollten uns bei PD-nim und Sejin bedanken. Diese Aussicht ist der Wahnsinn.<, rief ich aus und warf, während ich auf die Glastür, die auf den Balkon führte, zulief, meine Sonnenbrille auf das Bett.

Als ich die Tür öffnete, wehte mir die seichte Seeluft entgegen und ließ die dünnen, weißen Vorhänge fast schon majestätisch im Wind wehen.

>Diese Aussicht ist der Wahnsinn.<, lachte ich und drehte mich zu Hoseok um, der mir fast sein Handy ins Gesicht hielt.

>Ich hoffe du machst nur ein Foto.<, er schüttelte sofort den Kopf und gesellte sich direkt neben mich, hielt das Handy etwas nach oben und legte seinen freien Arm um meine Schulter. Ich lachte nur schüchtern in die Kamera und schüttelte leicht meinen Kopf.

>Ahri!<, hörte ich plötzlich jemanden meinen Namen rufen und sah mich verwirrt um, bis ich einen wild mit den Armen wedelnden Jimin entdeckte. Einige Stockwerke tiefer als wir und uns direkt gegenüber.

Ich zog eine Augenbraue nach oben, was Hoseok neben mir nur lachen ließ und er sein Handy wieder sinken ließ.

>Wir treffen uns in zehn Minuten in der Lobby!<, rief er noch, worauf ich nur ein lautes >Ok!<, zurück rief und kopfschüttelnd zu Hoseok neben mir sah.

>Meinst du, die Jungs sind neidisch, dass wir in dieser Suite sind?<, fragte ich ihn und folgte ihm zurück ins Zimmer, wo er sich kurz seufzend auf dem Bettrand nieder ließ.

>Ich wäre ihnen wütend, wenn nicht.<, lachte er und brachte mich ebenfalls zum Schmunzeln.

>Oh, mir fällt da gerade noch was ein.<, er stand schnell vom Bett auf und hievte seinen Koffer auf dieses, öffnete ihn und kramte irgendetwas darin herum. Ich sah ihm gespannt dabei zu, bis er schließlich eine kleine, schwarze Box hervorzog und diese fast schon triumphierend nach oben hielt.

>Was ist das?<, fragte ich neugierig und sah ihn abwartend an. Er kam grinsend auf mich zu und blieb, mir die Box hinhaltend, vor mir stehen.

>Wenn wir schon so tun, als wären wir verheiratet..<, er öffnete die Box und brachte mich laut zum Lachen. >..sollten wir auch Ringe tragen.<

>Du meinst das wirklich ernst.<, ich sah ihn grinsend mit großen Augen an.

>Natürlich.<, er sah auf die Box nieder und zog einen Ring heraus, der mir in etwa passen könnte.

>Oder willst du nicht meine Schein-Frau für ein paar Tage sein.<, ich tat einen Moment so, als müsste ich ernsthaft darüber nachdenken.

>Warum hast du überhaupt so viele Ringe dabei? Ich dachte, du trägst nicht so gerne Schmuck.<, ich besah mir die vielen Ringe und Armbänder in der Box und blickte ihn lächelnd an. Er zuckte nur mit den Schultern und ich konnte genau den leichten Rotschimmer auf seinen Wangen erkennen.

>Darf ich dir die Ehre erweisen?<, fragte er ruhig und wartete auf eine Antwort von mir.

>Ja. Darfst du.<, sagte ich ruhig und ließ mir von ihm einen Ring anstecken, der perfekt an meinen Ringfinger passte. Er suchte sich ebenfalls einen heraus, schloss die Box und warf sie auf das Bett, ehe er mir den Ring in die Hand drückte.

>Willst du denn mein Schein-Mann für ein paar Tage sein?<, fragte ich ihn und musste mir ein ernsthaftes Lachen verkneifen.

>Ich würde nichts lieber tun.<, wir verfielen in leichtes Lachen und noch während ich ihm den Ring ansteckte, spürte auch ich die aufsteigende Hitze in meinen Wangen.

Ich sah mir den silbernen Ring an meiner Hand kurz an und konnte nicht anders, als liebevoll zu lächeln.

>Wir müssen unsere zeitweise Vermählung aber nicht noch vollziehen, oder?<, ich grinste ihn frech an und riss meine Augen auf, als er mir leicht auf die Schulter schlug.

>In zehn Minuten ist das unmachbar.<, ich zog eine Augenbraue nach oben.
>Es sind nur noch vier Minuten. Und sag das nicht, ich habe so meine Techniken.<, ich zwinkerte ihm leicht zu, legte meine Hand an sein Gesicht und zog ihn leicht zu mir herunter, hauchte ihm einen leichten Kuss auf die Lippen, den er wohl in vollen Zügen zu genießen schien. Er hielt seine Augen geschlossen, auch als ich mich von ihm gelöst hatte.

>Wir sollten langsam nach unten gehen, wenn wir uns mit den anderen in der Lobby treffen wollen.<, ich löste mich von ihm und ging an einem steif stehenden Hoseok vorbei.

Das Kribbeln auf meinen Lippen ließ auch lange nach dieser kurzen Berührung nicht nach..

~

Ich saß entspannt neben Taehyung auf einem der gemütlichen Sofas in der Hotellobby und las eine der vielen Broschüren durch, die hier ausgelegt waren. Hoseok war eben mit Jungkook noch einmal kurz irgendwohin verschwunden, während wir beide hier auf die anderen warteten.

>Die lassen sich ganz schön Zeit.<, murmelte ich mehr zu mir als zu Tae und doch sah er von seinem Handyspiel auf und stimmte mir zu.

>Keiner von ihnen braucht sich das nächste Mal zu beschweren, wenn einer von uns zu spät kommt.<, grinste er leicht und ihm schien etwas ins Auge zu fallen. Er lehnte sich etwas nach vorne und griff nach meiner rechten Hand, die locker auf meinem Schoß lag.

Ich sah ihn fragend an, während er nachdenklich über den Ring an meinem Ringfinger strich.

>Ist das nicht einer von Hobi-hyungs Ringen?<, ich konnte nur breit grinsen und leicht nicken.

Bevor ich etwas dazu sagen konnte, ging die Fahrstuhltür auf und die restlichen Jungs traten aus diesem. Namjoon schien mit Jin über irgendetwas zu diskutieren, was mich sofort die Augen verdrehen ließ.
>Die beiden sind wie ein altes Ehepaar.<, murmelte ich und brachte Tae zum Lachen.

Er steckte sein Handy weg und erhob sich neben mir, reichte mir seine Hand und zog mich auf die Beine.

>Ahri und Hobi-hyung sind verheiratet.<, rief er ihnen laut zu, was mich ihn mit großen Augen ansehen ließ.

Augenblicklich blieben die restlichen Jungs stehen und sahen mich mit großen Augen an, während Tae meine rechte Hand anhob und auf den Ring an meinem Finger deutete.
>Hobi-hyung trägt auch so einen.<, ich entzog dem Jüngeren meine Hand und trat ihm sanft in die Kniekehle, was ihn kurz stolpern ließ.

>Das hat nichts zu bedeuten.<, ich verschränkte die Arme vor der Brust und bekam nur ein noch größeres Grinsen von Tae zurück.

>Was in zehn Minuten nicht alles passieren kann.<, grinste Yoongi leicht und klopfte mir im Vorbeigehen sanft gegen die Schulter und hauchte mir einen sanften Kuss auf die Schläfe.

>Das ist nur.. eine Schein-Ehe. Zum Spaß. Es war seine Idee.<, ich deutete auf Hoseok, der mit einem grinsenden Jungkook wieder angelaufen kam und deutete fast schon ertappt auf sich selbst.

>Willst du uns das erklären?<, grinste Jimin und legte seinem Hyung einen Arm um die Schultern.

>Naja, wir sind doch in dieser Honeymoon Suite.<, Hoseok zuckte nur die Schultern und ließ sich von Jimin zu unserer Gruppe führen. Ich konnte nur leicht den Kopf schütteln.

>Ergibt Sinn.<, warf Yoongi ein, der am Eingang auf uns wartete und uns einen wartenden Blick zuwarf.

Seufzend gesellte ich mich zu Yoongi, zog ihn mit mir aus dem Hotel heraus und harkte mich an seinen Arm ein und lief mit ihm die Straße entlang.
>Hast du denn schon etwas geplant für die nächsten Tage?<, fragte der Rapper ruhig und setzte sich die schwarze Sonnenbrille auf die Nase, die er an seinem Shirt getragen hatte.

Yoongi ging davon aus, dass ich diesen Urlaub bis ins kleinste Detail geplant habe..?
Er kennt mich wirklich gut.

>Ein bisschen was. Ja.<, nickte ich lächelnd und hörte die anderen hinter uns herlaufen und Hoseok ein bisschen aufziehen, während ich dieses Mal mit Yoongi die Truppe anführte.

>Für heute reicht es aber, wenn wir uns ein bisschen in der Gegend umsehen und heute Abend entspannt im Hotel etwas essen gehen. Außer wir finden ein schönes Restaurant.<, ich nickte leicht und blickte den älteren neben mir an. Er schmunzelte leicht und löste seinen Arm aus meinem Griff und legte ihn mir um die Schultern.

>Alles was dich glücklich macht, Kitten.<, sagte er ruhig und hauchte mir wieder einen Kuss auf die Schläfe.

Ich seufzte ruhig und führte die Gruppe weiter die Straße entlang, vorbei an verschiedenen Hotels, Häusern und ein paar Restaurants.

Erst als es langsam dunkel wurde und ich allmählich zu frösteln begann, schlugen wir den Weg zurück zum Hotel ein. Es war trotz der warmen Temperaturen abends schon recht frisch. Und gerade da wir direkt am Meer waren, zog eine sanfte Brise von diesem auf.
Im Hotel Restaurant sorgte ich dafür, dass wir in einem separierten Bereich Speisen konnten, da doch recht viele Menschen im Hotel nächtigten und auch ihr Abendessen hier zu sich nehmen würden.

Die Hotelangestellten waren wirklich entgegenkommend und sorgten auch dafür, dass sie nur vertrauenswürdiges Personal zu uns schicken würden.

Das Essen in dem Hotel war ausgezeichnet und während wir dieses genüsslich zu uns nahmen, konnte ich es natürlich nicht lassen, Hoseok ein bisschen zu piesacken.

Er saß rechts von mir während Jimin auf meiner anderen Seite Platz gefunden hat.

Hoseok war fast durchgehend rot im Gesicht und verpasste mir gelegentlich den ein oder anderen Schlag gegen die Schulter.


Alles in allem war es ein guter Start in unseren Urlaub und ich wusste jetzt schon, dass die kommenden Tage unvergesslich werden würden. 

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