~14~
Annyeonghaseyo, meine Lieben. *-*
Die unterstrichenen Texte am Ende des Kapitels und in folgenden Kapiteln sind Gespräche, die in einer anderen Sprache stattfinden. Damit sich niemand wundert, warum das so ist.
[1953 Wörter]
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>Ich kann es immer noch nicht glauben, dass du in dieses grandiose Penthouse in Hannam ziehen wirst.<, Ryu drückte den Knopf für das Penthouse im Fahrstuhl und die Türen schlossen sich.
>Ich kann es auch noch nicht glauben.<, ich konnte nur mit dem Kopf schütteln und zählte die Sekunden, bis der Fahrstuhl im gewählten Stockwerk angekommen war.
>Und es gehört dir. Du hast es gekauft.<, ich stellte den Karton in meinen Armen vor der Tür ab und zog den Schlüssel aus meiner Hosentasche.
>Jab, ich habe es gekauft. Das ist meine Wohnung.<, lachte ich ruhig, öffnete die Tür und ließ Ryu den Vortritt.
>Woher hast du überhaupt das ganze Geld? Du hast ein womöglich nicht gerade billiges Penthouse in Hannam gekauft, richtest es komplett neu ein und zahlst nebenbei noch die Versicherungen für dein Auto und dein Motorrad.<, sie stellte den Karton auf den Küchentresen, während ich meinen direkt neben der Treppe nieder ließ, die nach oben in meinen zukünftigen Arbeitsbereich führte.
>Nicht zu vergessen, du zahlst nebenbei noch die Miete für unser Büro.<
>Das Auto und das Motorrad sind die kleinsten Probleme.<, lachte ich und strich mir einige lose Strähnen aus dem Gesicht.
>Du weißt, das mein.. Vater..<, ich zuckte kurz mit dem Kopf, ehe ich weiter sprach. >..mir monatlich eine recht große Summe überwiesen hat. Erst mal dafür, dass ich Minho bei mir aufgenommen habe, nachdem Mama gestorben war und er trotzdem Unterhalt zahlen musste. Dann für all die Kosten, die ich nach seinem Tod hatte. Die Gerichtskosten. Dann musste er noch nachträglich eine Entschädigungssumme an mich zahlen, die nicht gerade gering war.<, ich begann breit zu grinsen, als ich an den Scheck dachte, der per Post bei mir ankam.
>Und zu guter Letzt habe ich jede Menge Bestechungsgeld von ihm bekommen.<, Ryu zog einen Moment die Stirn kraus, während sie den Karton vor sich öffnete und bereits einige Küchenutensilien aus diesem heraus kramte.
>Ach, Bestechungsgeld, das du zurück nach Busan gehst, um zu heiraten. Da war ja was.<, Ryu nickte immer wieder und begann die ersten Schubladen der Küche mit Besteck zu füllen.
>Hast du das etwa schon vergessen?<, grinste ich sie breit an, während ich damit begann, nach dem Klebeband zu suchen.
>Nicht vergessen. Nur.. verdrängt, dass dein Vater ein Arschloch ist.<, sie riss die Augen einen kurzen Moment auf und brachte mich zum Lachen.
>Wie gut das wir da einer Meinung sind.<, lachte ich weiter, fand das Klebeband in einem der Kartons und hielt es triumphierend nach oben.
>Okay, ich fange schon mal damit an die Wand im Schlafzimmer abzukleben. Du kannst hier noch ein bisschen räumen, damit wir heute Abend direkt hier Essen können. Später können wir dann gemeinsam Streichen.<, Ryu salutierte mit einem Kochlöffel in der Hand, während ich mein Handy mit der Musikbox verband, um das Penthouse während unserer Arbeit mit Musik zu beschallen.
~
Unterbrochen wurde unsere private Aufführung von BigBang's - BangBangBang durch das Klingeln an der Haustür. Verwundert darüber, wer das sein könnte, drehte Ryu die Musik leiser, während ich den farbigen Pinsel aus meiner Hand legte und mit gemütlichen Schritten auf die Wohnungstür zuging. Es klingelte erneut.
>Ich bin ja schon da.<, rief ich laut und warf einen kurzen Blick durch den Tür Spion, konnte nicht glauben, wen ich da vor mir stehen sah.
>Das glaub ich jetzt nicht.<, ich riss die Tür auf und blickte in die strahlenden Gesichter meiner Familie.
>Überraschung.<, riefen die drei gleichzeitig und mein kleiner Cousin schlag sofort seine Arme um meine Taille.
>Was macht ihr denn hier?<, fragte ich, während ich den Jüngeren kurz an mich drückte und mich schließlich von ihm löste.
>Ryu hat uns angerufen und gesagt, dass du endlich in deine neue Wohnung einziehen wirst.<, meine Tante Ji-Yeon drückte mich sanft an sich und strich mir mehrmals über den Rücken.
>Du siehst gut aus.<, sie kniff mir sanft in die Wange, ehe sie sich an mir vorbei drückte, um ihre Tochter in den Arm zu nehmen.
>Hallo, Kleines.<, Jin-Ho, mein Onkel drückte mich an seine breite und harte Brust, brachte mich damit kurz zum Keuchen.
>Entschuldige.<, lachte er und kratzte sich verlegen am Kinn.
>Du kannst deine Kraft immer noch nicht so richtig kontrollieren.<, lachte ich und klopfte ihm kurz gegen die Brust.
>Das werde ich nie lernen.<, lachte er laut, drückte mich an den Schultern sanft zurück und schloss die Tür hinter sich, nachdem mein Cousin sich an uns vorbei gezwängt hat.
Ich führte die drei in die große Wohnküche und allgemeines Staunen ging durch die Runde. Ryu stand breit grinsend mit verschränkten Armen neben mir.
>Die Aussicht ist ja der Hammer.<, staunte meine Tante und ging näher an die riesige Fensterfront, genoss die Aussicht über Seoul.
>Einer von vielen Gründen, warum ich mich für diese Wohnung entschieden habe.<, grinste ich stolz und sah zu meinem Onkel, der sich neugierig in der Küche umsah.
>Wie kommt es, dass ihr zusammen hier seid? Müsste Min-Jae nicht in der Schule sein? Hast du nicht gesagt, du hast so viel mit den neuen Rekruten zu tun?<, ich ließ mich auf einem der Barhocker am Küchentresen nieder und blickte meinen Onkel neugierig an.
Er seufzte nur leise und lehnte sich auf seinen Unterarmen auf die Arbeitsfläche.
>Es können sich auch mal andere um die Rekruten kümmern. Ich muss mir diese Trauerspiele nicht jedes Mal aufs Neue antun.<, er grinste breit und schüttelte leicht den Kopf.
>Min-Jae befindet sich aktuell in der Klausurenphase für den Abschluss und hat die nächsten Tage keine anstehenden Prüfungen. Deswegen habe ich mir ein paar Tage frei genommen und wir haben uns dazu entschlossen, dir beim Einzug zu helfen.<, er lief um die Arbeitsfläche herum und stellte sich direkt neben mich.
>Außerdem gibt es etwas, worüber ich mit dir reden muss. Aber das kann erstmal warten.<, er grinste mich von oben herab an und wuschelte mir einmal durch die eh schon wirren Haare.
>Hey.<, beschwerte ich mich sofort und versuchte meine eh schon zerstörte Frisur noch irgendwie zu retten.
>Worüber willst du denn reden?<, fragte ich ihn sofort. Ich kann ihm ansehen, dass es ein ernstes Thema sein muss.
>Wie gesagt. Das kann erstmal warten.<, er grinste mich weiter an und sah schließlich zu seiner Frau.
Tante Ji-Yeon hat sich auf der Couch niedergelassen und hat ihren Kopf zurückgelehnt.
>Geht es ihr gut?<, ich wandte meinen Blick wieder meinem Onkel zu und sah zu ihm hinauf. Er seufzte schwer und ließ sich auf einen der Hocker neben mir fallen.
Ryu und ihr Bruder waren irgendwann in den letzten Minuten unbemerkt aus der Wohnung verschwunden. Keine Ahnung wo die beiden hingehen wollen.
>Es könnte besser sein. Es könnte aber auch schlimmer sein.<, er strich sich einmal gestresst durch die Haare.
>Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit für sie. Für sie und für Min-Jae, aber auch für Ryu. Ich bin froh, dass sie dich hier hat.<, er schenkte mir ein sanftes Lächeln und ich konnte ihm genau ansehen, wie erschöpft er war.
>Du musst dir eine Auszeit nehmen. Die Rekruten können warten. Nehmt euch ein paar Tage frei, macht Urlaub. Fahrt mal nach Jeju, oder fliegt mal wieder nach Japan.<, ich wandte mich von meinem Onkel ab und schenkte uns beiden ein Glas Wasser ein.
Wir unterhielten uns noch eine ganze Zeit lang ruhig und tauschten den neuesten Klatsch und Tratsch aus.
>Wie geht es eigentlich den Jungs? Jimin und Jungkook.<, er grinste leicht und steckte sich eines der Häppchen in den Mund, die ich zubereitet habe, während wir uns unterhielten.
>Gut. Sehr gut. Sie waren traurig, als ich bei ihnen ausgezogen bin, sind aber momentan sehr mit ihrem Comeback beschäftigt. Sie sind aktuell irgendwo in China und drehen da ihr Musikvideo. Ich glaube, sie kommen in den nächsten Tagen wieder zurück.<, Jin-Ho seufzte schwer und nickte.
>Sie sind sehr beschäftigt. Ich beneide sie kein bisschen.<, ich begann breit zu grinsen und steckte mir ebenfalls ein Häppchen in den Mund.
>Ich auch nicht. Aber sie lieben das, was sie tun. Und sie tun es mit einer wahnsinnigen Leidenschaft.<, schwärmte ich leicht und begann breit zu grinsen.
>Ich kann es mir gar nicht vorstellen, wie schwer es für sie sein muss.<, nuschelte er und senkte seinen Blick.
>Was?<, ich sah ihn aufmerksam aber fragend an.
>Naja, sie sind Idole. Sie können nicht einfach so auf die Straße gehen. Wie schwer muss das Ganze für Jungkook sein? Er ist immerhin der jüngste von ihnen.<, ich zuckte leicht mit den Schultern.
>Er kommt irgendwie damit klar, genauso wie die anderen.<, ich fing damit an, eines der Häppchen in seine Einzelteile zu zerlegen und aß ein Stückchen nach dem anderen.
>Ihr Erfolg wird größer, je weiter sie vorankommen.<, ich begann leicht zu lächeln.
>Irgendwann sind sie bei den Grammys und bringen einen mit nach Hause.<, ich grinste breit und lehnte mich nach vorne.
>Ich würde es Ihnen so sehr wünschen.<, ein mehr als verträumtes Lächeln legte sich auf meine Lippen und ich zuckte leicht zusammen, als meine Tante plötzlich neben meinem Onkel stand.
>Du hältst wirklich viel von ihnen.<, sie lächelte leicht und schmiegte sich an ihren Mann.
>Natürlich. Sie sind meine Familie.<, ich nickte bestätigend und sah kurz zwischen den beiden hin und her. >Neben euch, natürlich.<, lachte ich leise und zuckte leicht zusammen, als es plötzlich wieder an der Tür klingelte.
>Sind Ryu und Min-Jae wieder da, ja?<, grinste meine Tante und sah kurz zu ihrem Mann nieder. Er grinste und hauchte ihr einen Kuss auf den Handrücken.
>Ihr verhaltet euch echt seltsam.<, ich zog eine Augenbraue nach oben und ging auf die Tür zu. Ohne durch den Türspion zu sehen, riss ich die Tür auf und blickte mehr als erschrocken in die Kamera, die mir ins Gesicht gehalten wird.
>Überraschung!<, riefen Ryu und Min-Jae gleichzeitig, gingen einen Schritt zur Seite und offenbarten die junge Frau, die hinter ihnen stand.
>Luna!<, rief ich laut, zwängte mich an meinem Cousin und meiner Cousine vorbei und fiel meiner langjährigen Freundin in die Arme. Sie lachte laut und schlang ihre Arme um mich.
>Was machst du denn hier?<, fragte ich sie in perfektem Englisch und bekam ein breites Grinsen von ihr.
>Ein Vögelchen hat mir gezwitschert dass du gerade eine schwere Zeit durchmachst, dass du umziehst und das du jede Hilfe benötigst, die du bekommen kannst.<, ich zog eine Augenbraue nach oben und drehte mich zu Ryu um.
>Schau mich nicht so an. Ich war das nicht. Ich hab sie nur vom Flughafen abgeholt.<, meine Cousine begann breit zu grinsen und hielt die Kamera weiterhin auf Luna und mich gerichtet.
>Ryu hat damit nur teilweise was zu tun. Bedanke dich bei deinem Bruder.<, begann Luna zu grinsen und hüpfte kurz aufgeregt auf und ab.
>Mein Bruder? Du hast mit ihm geredet?<, fragte ich fast schon sprachlos und ärgerte mich kurz über ihn. Luna nickte nur schwach.
>Ja. Er sagte, dass er kaum Zeit hat und hat wohl irgendwie teilweise mitbekommen, was hier passiert. Er bat mich darum zu dir zu gehen, für den Fall, dass er es nicht rechtzeitig schaffen sollte.<, sie blickte kurz nach oben an die Decke und grinste schließlich wieder breit.
>Wer hat Kwon davon erzählt?<, ich blickte zu Ryu und ihrem Bruder, die nur mit den Schultern zucken konnten. Hat Jonghyun ihn informiert, dass wir uns getrennt haben? Was ging hier ab?
>Es ist ein Jahr her, seit wir uns das letzte Mal sehen konnten. Es gibt bestimmt eine Menge zu erzählen.<, fuhr Luna fort und nahm meine Hand fest in ihre.
>Aber zuerst musst du mir unbedingt deine neue Wohnung zeigen.<, sie kniete sich etwas herunter und hob ihre Tasche vom Boden auf. Sie zog mich hinter sich an der Hand durch die Eingangstür und ich hörte diese nur hinter uns ins Schloss fallen und das laute Lachen meiner Cousine durch den Flur hallen.
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