50. Letzte Tage
*Ein paar Monate später*
Endlich, nach gefühlten Ewigkeiten hatten wir es geschafft alles zu erledigen.
Wir hatten die Medien beruhigt, den Verwundeten ging es wieder gut, ich war x-Male geprüfte und untersucht worden und die Stadt in Russland, in welche wir gekämpft hatten, hatte ihren Schadensersatz bekommen.
Es war viel Arbeit gewesen, aber Tony und Steve hatten wieder alles unter Kontrolle.
Achja und ich bekam Therapie.
Das hatten die beiden achsonetten Männer mir empfohlen und jetzt watschelte ich da einmal in der Woche hin und ließ mich zuquasseln.
Meine Eltern waren inzwischen wieder in Deutschland, genauso meine Freunde.
Allerdings stand es noch in Diskussion was mit mir passieren würde.
Heimkehr?
Oder hier bleiben.
Ich hatte keine Ahnung.
Hier hatte ich Freunde, die Avengers und Viktor und Iwan.
Die beiden würden in Zukunft für die Avengers arbeiten.
Nicht als S.H.I.E.L.D Agenten aber...naja halt für die Avengers.
Ich glaube Vik gefiel es wie viel Spielzeug er und Iwan zugestellt bekamen.
Und aus sicheren Quellen wusste ich auch das Iwan sein größtes Ziel erreicht hatte.
Es ging Vik gut.
Und trotzdem empfand ich die Stimmung als angespannt.
Nicht zwischen ihm und den Team, sondern zwischen uns.
Auch das bei Bucky und mir war nicht mehr das selbe.
Einmal hatte ich ein Gespräch belauscht, zwischen Hank, Peter und Natascha.
Sie unterhielten sich über mich, und wie ich mich doch verändert hatte.
Das ich schweigsamer war und manchmal aggressiv reagierte.
Irgendwie überraschte mich das nicht.
Ich hatte mir schon denken können das all das hier Spuren hinterlassen würde.
Aber nicht nur bei mir.
"Steve?" Er drehte sich zu mir um und klappte das Buch zu.
"Ja?"
Ich ließ mich neben ihm auf das Sofa fallen.
"Was passiert jetzt? Ich kann dich nicht ewig hier bleiben. Ich muss doch...heim."
Steve nickte und legte das Buch zur Seite.
"Wir haben auch lange darüber nachgedacht und beschlossen das die Entscheidung bei dir liegen soll. Wie hättest du es denn gerne?"
Ich seufzte und zupfte nervös an meinem Hemd herum.
"Ich weiß das ihr mich auf Schritt und Tritt beobachten werdet.
Vielleicht ist das gut so.
Aber ich will heim Steve. Ich bin kein Avenger, ihr mögt hier Zuhause sein, aber ich bin das nicht. Meine Heimat liegt in Deutschland. Bei meinen Eltern und Freunden. Und nach all den Strapazen will ich einfach nur probieren ein neues Leben anzufangen. Oder vielleicht das alte weiterzuführen."
Steve nickte und legte mir eine Hand auf die Schulter.
"Bleib doch noch bis Sonntag hier, dann kannst du sich von allen verabschieden. Tony wird sich um deinen Flug kümmern."
Ich nickte und sah Cap dankbar an.
"Jetzt geh und verbringe deine Zeit mit Freunden."
Ich lachte und erhob mich.
Ich tat wie mir geheißen, ging mit Peter ins Kino, spielte mit ihm und mit Hank Karten, unterhielt mich mit Natascha und Wanda und ließ mir von Bucky einiges zeigen. Ich hatte ja noch nicht alles gesehen was in der Sammlung der Avengers war.
Zwei Tage widmete ich mich voll den Avengers.
Am Abend des zweiten Tages traf ich Vik.
"Du gehst heim oder?"
Ich sah ihn unruhig an.
"Ja."
Er grinste und schüttelte den Kopf.
"Man, du hast unsere Abmachung voll vergessen und willst mich jetzt einfach sitzen lassen?"
Ich blinzelte verwirrt und versuchte mich zu erinnern.
"Hilf mir auf die Sprünge Vik."
"Beim Kampf im Zug habe ich zu dir gesagt, dass wenn wir beide überleben wir essen gehen."
Ich erinnerte mich vage.
"Man Vik. Das hätte ich echt fast vergessen. Lass uns doch morgen Abend gehen. Du darfst aussuchen wohin."
Der Russe nickte.
"Um 18 Uhr unten beim Eingang ja?"
Ich nickte.
"Und beruhig Bucky bevor er mich umbringen will."
Ich versprach ihm den Winter Soldier ruhig zu stellen.
Kurz darauf war ich auf dem Weg zu meinem Zimmer.
Vik hatte mir Stoff zum Nachdenken gegeben.
Natürlich würde ich ihn nicht vergessen, und wir konnten ja den Kontakt halten und uns ab und zu besuchen.
Und dann war da noch Bucky.
Zwischen uns hatte sich einiges verändert.
Wir behandelten uns mehr wie Freunde...und ich glaube wir wussten beide nicht was wir tun sollten.
Eines war für mich aber klar; ich konnte nicht so weitermachen.
Also suchte ich mir am nächsten Tag jemanden mit dem ich darüber reden konnte.
Ich wählte Tony. Der musste sich mit so etwas auskennen.
Ich fand ihn in seinem Arbeitszimmer am Computer.
Vorsichtig klopfte ich an die Glastür.
Tony hob den Kopf und winkte mich herein.
Etwas schüchtern ließ ich mich ihm gegenüber am Tisch nieder.
"Lass mich raten...du kommst wegen unserem eisernen Russen?"
Ich strich nervös über meine linke Hand und nickte.
"Woher weißt du das?"
Tony ging nicht darauf ein.
"Also. Erzähl." Forderte er mich nur auf.
Ich seufzte deprimiert.
"Ich hab keine Ahnung. Es ist alles so kompliziert. Ich weiß nicht wie es ihm damit geht..."
Tony nickte und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Was in den letzten Monaten passiert ist war sehr viel für euch beide. Ihr habt viel durchgemacht. Da kommt es vor das man verwirrt ist. Pepper und ich hatten ja auch mal eine...Pause von einander. Und weißt du was?"
Er beugte sich zu mir vor.
"Das hat uns wieder zueinander geführt. Vielleicht braucht ihr einfach mal Abstand um euch zu erholen."
Ich nickte erleichtert. Tony wusste wie man mit so etwas umging und er konnte total gut helfen.
"Danke Tony. Aber wie soll ich das Bucky sagen?"
Er winkte ab und grinste.
"Lass mich das machen. Bei dir würde das nur peinlich enden."
Ich verdrehte die Augen und lächelte.
"Danke für die Ermutigung."
Er grinste und beobachte wie ich zur Tür marschierte.
"Bis dann Sara!"
Ich winkte ihm zu und verschwand.
***
Übermorgen würde ich abreisen. Das war schon so bald. Und trotzdem freute ich mich darauf.
"Peter?" Er sah von seinem IPad auf.
"Sara?"
"Ich weiß das du was planst. Ich will keine Abschlussparty. Ich reise ja nicht ins Nimmerland."
Peter zuckte unschuldig grinsend mit den Achseln.
"Sorry Mann. Da kommst du nicht drumherum."
Ich warf ihm einen bösen Blick zu.
"Scheint mir ja so als würden sich alle auf die Party freuen bis auf dich." Ich drehte mich um und warf Natascha einen schmollenden Blick zu.
"Ich bin halt nicht so der Partytyp."
Die Russin verdrehte die Augen.
"Jaja. Sagen Sie alle."
"Und am Ende sind sie doch schwanger." Flüsterte Peter kaum hörbar.
Natascha und ich warfen ihm verwirrte Blicke zu.
"Wieso schwanger?"
Peter stand schnell auf.
"Ach nichts." Grinste er und verschwand.
Kopfschüttelnd sah ich ihm hinterher.
"Ich werde ihn vermissen den kleinen Scheisser."
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