25. Gemeinheiten

Die nächste Woche war verdammt gut für mich.
Aber das war nur die Ruhe vor dem Sturm.
Natürlich ahnte ich dummes, naives Mädchen nichts davon. Wie immer also.

Ich verbrachte mehr Zeit draußen, half den einzelnen Avengers und hatte das Gefühl wieder gesund zu werden. Deathcrawl trainierte ich weiter.
Manchmal verlor ich doch die Kontrolle, fasste mich aber schnell wieder.
Nachts musste ich immer noch in der Zelle schlafen, meine Albträume wurden nicht besser.
Das war mein einziges Problem. Die Schlafstörungen und der daraus folgende Schlafmangel.
Wanda ging es aber auch nicht besser. Das war richtig ätzend.

***
"Fester!", befahl Tony und ich stemmte mich gegen das Ventil.
Unsere Spülmaschine funktionierte nicht und Tony war sich zu fein einen Mechaniker zu holen.
Er schraubte weiter. Ich hatte keine Ahnung was er macht, nur das ich dieses Ventil verschlossen halten sollte, damit er nicht nass wurde.
Er klemmte sich den Schraubenzieher zwischen die Zähne und bastelte weiter.
"Da ist immer noch dieser Sprühnebel.", knurrte er mir zu. Ich drückte noch fester gegen das Ventil.
"Ich hab halt keine Hulkkraft, Mister Stark!", fauchte ich.
In diesem Moment zwickte mir jemand in die Seiten.
Erschrocken quiekte ich auf und ließ das Ventil los. Wasserfluten ergossen sich auf Tony. Hinter mir schüttelte Peter sich vor Lachen.
Schnell drehte ich das Ventil zu. Prustend setzte Tony sich auf, schlug sich den Kopf an und fluchte laut.
Peter rannte davon.
"Felicia! Was fällt-"
"Peter hat mich gezwickt!", rief ich empört. Er wischte sich die nassen Haare aus dem Gesicht.
"Ich geh mich mal um ziehen."
"Und ich?!"
Er antwortete nicht.
Da erschien Steve.
"Steve, sag Tony, dass ich nicht den ganzen Tag hier stehen will."
Er zog eine Augenbraue hoch, drehte mein Ventil zu und warf mir einen Lappen zu.
"Dein Ernst?", rief ich ihm hinter her.
Dann verfluchte ich Tony und das &#*$^(* Ventil und machte mich ans aufwischen.
Zehn Minuten später rappelte ich mich auf.
Bucky lehnte an der Spürlmaschine und beobachtete mich.
"Wie lange...?"
Ich merkte schon wieder die Empörung in mir hoch steigen.
"Du bist süß, wenn du wütend bist." Ich warf den Lappen nach ihm.

***
"Du liebst mich doch?"
"Was willst du?"
"Kannst du Peter in eine peinliche Situation bringen?"
Bucky drehte sich zu mir um.
"Warum sollte ich?"
"Weil du mich liebst."
Er schnaubte.
"Ach und deswegen bin ich jetzt dein Diener?" Er verschränkte die Arme.
"Ne. So hab ich das nicht ausgedrückt."
Er seufzte und zog mich an sich.
"Lass das! Erst machst du was mit Peter?"
"Sonst noch was?!" Er verschränkte seine Arme in meinem Rücken. Ich wehrte mich ergebnislos.
"Bucky!", wuiekte ich.
"Du klingst wie eine Babykatze."
"Bin ich aber nicht!!!", brüllte ich und schlug auf seinen Arm.

Schonmal versucht einen Eisenarm mit der bloßen Hand zu zerhacken?

Widerwillig erwiderte ich seine Umarmung. Als sein Griff locker wurde, schob ich seine Arme beiseite und rannte davon.

Schon mal versucht einem Leistungssportler zu entkommen?

Er legte seine kräftigen Hände um meine Hüften und hob mich hoch. Ich zappelte hilflos in der Luft.
Als er mich runterließ, waren wir in meinem Zimmer.
"Du bist so hoffnungslos wie eine einbeinige Giraffe.", sagte er und lehnte sich auf meinem Bett zurück.
Ich schlug ihm gegen das Bein.

Schonmal versucht- okay ich hör auf.

Er betrachtete das Bild auf meinem Nachttisch.
"Ist das deine Katze?" Ich blinzelte auf das Bild.
"Nein. Das wäre Deathcrawl in Katzengestalt."
Er lächelte schief.
"So was suchst du im Internet?"
Ich warf ihm einen bösen Blick zu.

Da entdeckte er ein Foto das umgedreht auf dem Tisch lag. Verzweifelt versuchte ich ihn aufzuhalten, aber er nahm mich in den Schwitzkasten und betrachtete das Foto.
Endlich ließ er mich los. Ich schnappte mir das Foto und schleuderte es weg.
Er sah mich mit hoch gezogener Augenbraue an.
Ich spürte wie meine Wangen heiß wurden und ich wandte mich ab.
"Du bist ein Fangirl."
"Jetzt nicht mehr."
Er zog mich von hinten zu sich.
"Niemand hört auf Fangirl zu sein.", grinste er.
"Warum hast du mir nicht gesagt, dass du auf den "Süßen Wintergott Bucky" stehst?"
Meine Wangen glühten vor Scham.
"Das hat Victoria drauf geschrieben!", verteidigte ich mich!
Er lachte. "Und dir zum Geburtstag geschenkt!"
Ich drehte mich um und vergrub mein Gesicht an seiner Schulter.
Das würde sie zurück bekommen!

***
Ich warf Steve einen bösen Blick zu, aber er konnte nicht aufhören zu lachen. "Bucky du bist ein-"
"-süßer Wintergott?", fragte Steve unter Tränen.
Ich warf beiden Männer einen bösen Blick zu.
"Wenn ihr das irgendwem zeigt!", fauchte ich drohend.

Am nächsten Tag wussten alle Avengers Bescheid.
Tony und Peter waren die schlimmsten.

Wohin ich auch kam, überall waren Hänseleien zu finden. Auf Servietten, im Essen und als Zettel an den Rücken anderer geklebt.
Das allerschlimmste war, dass Bucky darüber lachte und mir nicht beistand.
Dafür würde es Rache geben.

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