17. Angst

Lisa lief auf mich zu. Mir war klar, dass ich den Ball nicht halten würde. Sie schoss und ich ließ den Ball rein. Victoria jubelte vom Spielfeldrand. "11 Tore für Lisa! 6 für Jasmina und äh 4 für Sara." Ich seufzte deprimiert. In Fußball war ich noch nie gut gewesen.
"Ach komm Bro, schau nicht so." Lisa legte mir einen Arm um die Schulter und wir schlenderten zu Jasmina und Victoria. Sie hüpfte aufgeregt auf und ab. "Wie ein Flummi.", grinste ich Lisa zu. Lachend stellten wir uns zu ihnen. Victoria schmollte. "Was habt ihr schon wieder gelästert?" Lisa und ich prusteten los. "Dass du wie ein Flummi bist."
Sie schnaubte und Jasmina fiel in unser Lachen mit ein.
"Schau mal wer da kommt. Dein großer Schwarm.", meinte Victoria. Tatsächlich überquerte Bucky gerade das Feld. Jasmina grinste plötzlich frech. "Und habt ihr schon...?" Ich warf ihr einen tödlichen Blick zu, genau wie Victoria und Lisa versuchte sie nicht mal ihr Lachen zu unterdrücken. Ich kam Bucky entgegen.
"Ja?", fragte ich noch bevor er mich erreichte.
"Wanda möchte heute Abend mit dir sprechen. Die anderen wollen auch dabei sein."
"Und dafür bist du hergekommen?"
Bucky grinste.
"Irgendwer musste es dir sagen."
Ich verdrehte die Augen. "Was? Bekomme ich nicht mal ein kleines Dankeschön?" Ich zog eine Grimasse. "Bucky meine Freunde schauen uns zu." Er verschränkte die Arme.
"Und? Schämst du dich?"
Er trieb mich in den Wahnsinn. "Miese Tour.", knurrte ich und zog ihn an mich. Sofort legten sich seine Arme um meine Hüften. "Nur kurz.", murmelte ich, als er auch schon seine Lippen auf meine legte.
Seine Hand rutschte ein Stück nach unten. "Buck.", knurrte ich warnend. Er grinste nur, löste sich und joggte davon.
Ich rief ihm noch einen Fluch auf Russisch hinter her, bevor ich mich meinen Freunden zuwand.

Sie grinsten wie Breitmaulfrösche. (Ja die gibt es und meine Freunde sind der beste Beweis dafür.)

***
Wanda stand dicht hinter mir. "Versuch einfach ruhig zu sein." Dann beschwörte sie meine größte Angst herauf.
Es erschien als Szene vor mir. Irgendwie schaffte es Wanda, dass auch die anderen es sahen. Vor uns lag eine Stadt in Trümmern, Rauch stieg auf und verstreut lagen die Avengers auf dem Boden. Tot. Dazwischen saß Deahtcrawl und leckte sich die langen Reißzähne. Bucky war nicht unter ihnen. Er stand am Rand, neben einem russischen Offizier, den Blick gefühllos und wie unter Drogen. Ich starrte auf das Bild und spürte wie mir salzige Tränen die Wangen herab rannen. Irgendwer hinter mir murmelte: "Ach du scheiße." Dann Caps leise Stimme. "Danke Wanda, das reicht." Zitternd drehte ich mich zu den anderen um. Sie sahen ernst aus, erschrocken. Peter kam zu mir und nahm mich in den Arm, Bucky starrte auf die Stelle wo er gestanden hatte.
"Das träumst du jede Nacht? Du Arme." Clint sprach nur leise. "Schlimmer. Ich träume wie ich euch töte und euch dabei zu schaue." Clint sah ernsthaft erschrocken aus. Ich schwieg. Die anderen warfen mir Blicke zu.

Diese Nacht. Ich musste es diese Nacht machen. Ich wusste wie und ich wusste das ich es niemandem erzählen durfte. Da war dieser Zwang, ich musste gehorchen egal ob ich wollte oder nicht.
Was nach diesem Gedanken passierte wusste ich nicht mehr.

-----------------------------------------
Kapitel 18 existiert nicht mehr, da es nichts mit dem Buch zu tun hat! Es geht mit Kapitel 19 weiter!

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top