13. Kapitel

Theo war erleichtert, als der Knopf nicht mehr blinkte und der Junge immer noch lachend entlang hopste, aber auch nur kurz.

Plötzlich verschwand das Bild des Jungen und der Bildschirm wurde schwarz. Ein neues Gesicht erschien auf diesem. Diesmal jedoch ein Mädchen. So weit man erkennen konnte, im selben Alter des verschwundenen Jungen. Erschrocken starrte Theo nun auf das Mädchen. ,,Wo ist, ist er...?"
,,Nein, was denkst du von uns. Aber er ist im Moment nicht mehr unser Problem."
,,Problem?"
,,Nein, kein Problem. Aber wir beobachten ihn jetzt erstmal nicht mehr."
Verwirrt blickte Theo vom Bildschirm zu dem verrückten Mann. Ob jeder hier so verrückt oder Wortscheu war?

Mittlerweile waren schon ein paar Stunden vergangen. Er hatte nur da gesessen und den Menschen gegenüber beobachtet. Ein paar mal hatte er sich auch im Raum umgesehen. Alle der Menschen im Raum hatten mindestens 9 Bildschirme. Immer wieder fiel ihm ein Mann auf, der als Einziger auch immer wieder zu ihm rüber starrte. Er war so um die 20 und gehörte zu den Jüngsten im Raum. Er wirkte etwas blas und müde, war aber sonst ganz lebendig. Er hatte dunkle Haare. Seine Augen konnte Theo von weitem nicht erkennen. Sie mussten jedenfalls etwas heller sein. Theo ließ ihn auxh vorerst nicht aus dem Kopf. Schließlich war er derjenige, der ihn als Einziger ab und zu mal anstarrte.

Immer wieder sackte auch Thel etwas zusammen um wenigstens ein bisschen Schlaf zu bekommen. Er hatte keine Lust wildfremde Menschen zu stalken und ihr Leben zu betrachten.

Nach ein paar weiteren Stunden öffnete Muskelmann wieder die Tür. Es fühlte sich etwas, wie im Callcenter an. Alles war etwas langweilig und er war auch müde. Wenigstens wurde er abgeholt. Seine Zuversicht versank, als er daran denken musste, wieder so lange durch die Gänge gehen zu müssen. Er stöhnte lautstark, ehe er merken konnte, dass es etwas zu laut war. Ein paar der Menschen drehten sich zu ihm um. Peinlich berührt verließ er den Raum mit seinem Gefolge, also Muskelpacket.

Muskelpacket führte ihn natürlich wieder durch die endlosen Gänge.
Theo hoffte, ihn würde keine weitere Überraschung mehr über den Weg laufen.
Damit hatte er so halb Glück. Niemand hielt ihn an oder so. Leider führte der Mann ihn wieder auf sein verhasstes Zimmer, wo er bereits ein paar Tage eingesperrt war. Maulend trat er ein. Muskelmann verschwand natürlich auch kurz darauf und Theo musste abermals an die verhassten Stunden in diesem Zimmer denken.
Wenigstens konnte er sich jetzt ausruhen oder auch nicht. Als er sich ins Bett legte, konnte mal wieder nicht einschlafen. Das weiße Licht brannte ihn zu sehr in den Augen. Ausgehen wollte ed jedoch auch nicht.
Irgendwann schaffte er es doch, seine Augenlider zu schließen.

Leider auch nur für einen kurzen Moment...

Auf einmal hört er ein Klopfen. Es war nicht wirklich laut, eher kaum zu hören. Da Theo jedoch einen sehr leichten Schlaf hatte, wachte er sofort auf.
Erschrocken setzte er sich in dem Bett auf. Was war das denn jetzt schon wieder?

Das grelle Licht blendete weiterhin in Theos Augen. Gab es dafür überhaupt ein Ausschaltknopf?

Das nervige Klopfen wurde lauter und die Tür ging einen Spalt auf. Nervös starrte er zur Tür.

Ein Mann trat ein. Er kam Theo irgendwie bekannt vor. Es war der Mann, der abwechselnd immer wieder zu ihn rüber geschaut hatte im Bewachunsraum.
Der Mann trat ein und schloss die Tür. Er signalisierte ihm, dass Theo leise sein soll.

,,Also, du wunderst dich bestimmt warum ich hier bin", fing er an. Er wirkte ebenfalls etwss nervös. ,,Wir müssen uns beeilen, so viel Zeit habenwir nicht." Er wirkte unruhig, dadurch dass er abwechselnd durchs Zimmer sah. Theo machte bestimmt den selben Eindruck.

,,Was denn...", wollte Theo hinterfragen. Der Mann durchschnitt seine Worte.
,,Ich rede! Sry, aber ich muss mich echt beeilen. Was glaubst du ist das hier?"

Sollte Theo jetzt etwas sagen oder nicht? Er fühlte sich, wie vor ein paar Stunden in dem Verhörraum, alleine mit Collin. Eine nicht sehr schöne Erinnerung.

Ahnungslos zuckte Theo mit den Schultern. Was sollte er schon sagen?

,,Jedenfalls, dass was dir Collin erzählt hat wird bestimmt nicht wahr sein, wenn er dir überhaupt etwas erzählt hat."

Schweißperlen wurden auf dem Gegenüber sichtbar. Theo verstand, dass es wohl nicht einfach war, so eine Nachricht überbringen zu müssen. Aber selbst ihm wurde es unwohler. Was woll passieren würde, wenn der Mann vor ihm erwischt wird?

,,Also die Menschen, die verschwinden kommen halt hier her. Ob jung oder alt, ist egal. Um so mehr, um so besser scheint mir. Was hier genau gemacht wird, weiß ich auch nicht wirklich. Es ist für jede Person oder wie sie hier genannt werden, Probanten..."
Bei dem Wort schnallte etwas in Theos Kopf, wie ein Signalwort. Hatte er das nicht schonmal gehört?
Hatten sich die Frauen vor der Gefangenname hier nicht über einen ,,Probanten" unterhalten?
Auch wenn Theos Kopf voller Fragen steckte, ließ er den angespannten Mann ausreden.

,, Für jeden ist es unterschiedlich. Soweit ich weiß führen sie Experimente an ihnen durch."
Der Junge zuckte unwillkürlich zusammen. Experimente? Seine Nackenhaare stellten sich auf. Wo hatte er sich nur rein geraten?

,,Ich weiß, es hört sich schrecklich an." Auch der Mann merkte, wie unwohl es Theo ging. Der Junge vor ihm starrte erschrocken auf dem Boden, als ob es nichts schöneres gäbe.
,,Aber glaub mir, es zu erleben ist schlimmer. Ich kann auch nicht zu viel sagen, dazu fehlt die Zeit. Ich wollte dir nur grob sagen, was das hier ist und sobald du auf diesen roten Knopf drückst zerstörst du ein Menschenleben. "

Langsam, aber sehr langsam löste sich Theo aus der Starre. Er wollte es einfach nicht wahrhaben.

Endlich konnte er wieder etwas von sich geben, auch wenn sich seine Stimme er, wie ein krächzender Vogel anhörte. ,,Aber...warum haben Sie mir das nicht vorher gesagt?" Das waren seine Worte. Irgendwie wollte sein Verstand wenigstens etwas raus lassen, wenigstens seinen Worten Freiheit geben.
,,Nicht ,Sie', so alt bin ich nun auch nicht! Und wie hätte ich das machen sollen? Denkst du das fällt nicht auf, wenn ein Neuer, wie ich mit einem Anfänger, wie dich spricht?"
Irgendwie schüchterte er Theo ein.

,,Ich möchte das ja nicht, ich wollte ja auch nicht diesen Knopf drücken."

,,Ich weiß. Das ist ein Grund, warum ich zu dir gekommen bin. Die Anderen, die dort arbeiten verstehen das nicht. Die finden das toll, die sind quasi auf der bösen Seite, wenn du es so besser verstehst."

,,Ich bin kein Kleinkind mehr und ich will nicht für die arbeiten", sagte Theo bestimmend.

,,Steigere dich bloß in nichts rein, Kleiner. Ich werde dich nicht aus Schwierigkeiten befreien."
Das war ein Wort. Dennoch blieb Theo in der Überzeugung, dass er irgendetwas machen musste.

Der Mann drehte sich um und bewegte sich zur Tür.
Theo fiel noch etwas ein und hielt ihn auf.,, Moment, was war denn dein anderer Grund? "

Er war schon an der Tür und drehte sich auch nicht um. ,,Ich kannte deinen Vater."

Er verschwand und ließ den überraschten Theo mit lauter Fragen zurück.

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ENDE
Ok, spaß!😀

Und wusstet ihr es schon, obwohl ja immer noch nicht viel verraten wird.

Manchmal schreibe ich ja auch nicht in Kapitel am ganzen Stück. Merkt ihr manchmal Schreibveränderungen?

Habt ihr Wünsche, Ideen, Vorschläge?

Wie war dieses Kapitel?

Habt ihr schon Ferien?

Wie ist die Geschichte bis jetzt für euch? 
(Seid ehrlich)
Wer schafft es alle Fragen zu beantworten?😂

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