Schultag
Nachdem sich alle Schüler an ihren Platz gesetzt hatten wurde der Unterricht mit einer Ankündigung begonnen. Ab heute würde ein neuer Mitschüler die Klasse besuchen. Cecillia schenkte dem Treiben vorne jedoch erst Aufmerksamkeit, als genannter Schüler den Raum betrat. Seine lilanen Haare und seine blasse Haut ließen seine, ebenfalls lilanen Augen wunderschön hervorstechen. Sie fand den neuen Mitschüler zweifelsohne genauso ansehnlich wie der Rest der weiblichen Mitschüler. Seine Kleidung, ein grüner Mantel mit roten und blauen Verzierungen, ein weißes Hemd und eine grüne Hose sowie die lilanen Stiefel, stand ihm sehr gut, dabei war grün ja nicht wirklich jedermans Farbe. Doch er konnte sich darin sehen lassen musste sie zugeben. Dass ihre Gedanken zu sehr schweiften, merkte sie erst, als seine Augen ihre trafen. Während er weitersprach, ließ er sie nicht aus den Augen und sie spannte sich innerlich an, wobei sie merkte, wie ihr Wärme ins Gesicht stieg, sein Blick war hart und dennoch lag nichts böses in ihm. Trotzdem wurde sie zunehmend nervöser. ,,Vielen Dank, Ciel. Dann setz dich doch bitte hinter Cecillia.", meinte die Lehrerin und deutete auf den freien Platz hinter dem jungen Mädchen. Ciel nickte und machte sich auf den Weg, sobald er ihren Tisch erreichte, sagte er höflich und doch mit ausdruckslosem Gesicht: ,,Guten Morgen." Woraufhin sie die gleichen Worte erwiderte und er sich auf seinen Platz setzte.
Kurze Zeit später hatte die Lehrerin die Aufgaben genannt, die zu bearbeiten waren und die Klasse begann diese. Cecillia hatte ihre Aufgaben schnell erledigt und streckte sich kurz. Als sie ihre Augen wieder öffnete, traute sie diesen nicht. Der Klassenraum war leer und zerstört. Sofort lief es ihr kalt den Rücken runter, was noch schlimmer wurde als sie die Gestalt aus dem Waschraum sah. Ihr brach der kalte Schweiß aus. Cecillia hörte ihren zitternden Atem, während sie die Gestalt mit vor Schreck aufgerissenen Augen ansah. Plötzlich spürte sie etwas warmes ihren Arm runterlaufen und auch wenn es riskant war, wagte sie einen Blick: es war ihr Blut, das ihren Arm hinunterfloss. Doch bei dieser Wunde blieb es nicht. Plötzlich spürte sie die gleiche Konsistenz ihren Mundwinkel hinunterlaufen und sie begann zu Husten, wobei sie Blut in ihre Hände spuckte. Als sie wieder aufsah, stand das Monster vor ihr und sie begann zu zittern. Was sollte sie nur tun, um es endlich zum Verschwinden zu bewegen? Wie könnte sie es endlich loswerden? Als das Monster erneut nach ihr greifen wollte, spürte sie einen kleinen Druck an ihrer Schulter und das Monster war verschwunden. Mit einem Schlag war alles wieder wie gewohnt, ihre Klassenkameraden waren dort und das Klassenzimmer war heil. Hinter sich hörte sie eine besorgte Stimme fragen: ,,Ist alles in Ordnung?" Sie wirbelte auf ihrem Platz herum und sah den Jungen an ehe sie nickte und meinte: ,,Ja, jetzt schon..." Sofort war Cecillia wieder etwas beruhigter und sie konnte sich etwas entspannen. Gänzlich ließ die Spannung nicht von ihr ab, denn jetzt würde sie ihm sicher etwas erklären müssen.
Leider bewahrheitete sich diese Befürchtung. Ciel war definitiv neugierig und lud sie in der Pause auf ein Wort ein. Doch Cecillia wusste nicht wirklich was sie sagen sollte, das war auch nicht nötig, denn Ciel übernahm den Anfang: ,,Hast du dich in der Stunde nicht wohl gefühlt?" ,,So ist das nicht... nicht direkt.", versuchte sie zu erklären. Ciel nickte verstehend, doch er sagte gleich: ,,Du bist nicht die einzige, die dieses Monster gesehen hat." Schlagartig weiteten sich ihre Augen und sie sah ihn ungläubig an. Meinte er das ernst?
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Soo, das war das dritte Kapitel.
Was meint ihr?
Kann Ciel es sehen?
Wenn ja, warum kann er es sehen?
Würde er sie anlügen?
Was passiert wohl als nächstes?
Ja, mit diesen Fragen lasse ich euch allein. Ich hoffe es hat euch gefallen.
LG
Alluka39^^
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