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tw: jeno is a horny (but soft) boy
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Jeno ist bereits wach, als ich die Augen aufschlage.
"Guten Morgen, Baby", lächelt er, "weißt du, was heute ist?"
Ich schüttle den Kopf und vergrabe mein Gesicht in seinem T-Shirt. Er riecht so gut.
"Unser Fünfmonatiges."
Ich sehe auf. "Ehrlich?"
"Ja." Lächelnd streicht er mir durch die Haare.
"Ich hab aber gar nichts, was ich dir schenken kann."
"Ich auch nicht. Wir machen uns einfach einen schönen Tag."
"Hmm." Ich kuschle mich wieder an ihn. "Aber wir müssen lernen."
Er seufzt leise. "Lass mich träumen."
Ich gluckse. "Sorry. Wir machen drumrum irgendwas. Spätestens heute Abend."
"Soll mir das was sagen?"
"Das darfst du selbst interpretieren." Ich schlinge meine Arme um ihn.
"Dann werd ich horny."
Ich muss lachen. "Ich bin seit fünf Minuten wach, noch ist nichts drin."
"Meinst du?" Er schmollt. "Wie lange muss ich mich denn dann gedulden?"
"Bis heute Abend", wiederhole ich.
"Das dauert mir zu lange." Er sieht mich beleidigt an.
"Armes Ding. Hände hast du sonst auch noch."
"Ja, die hab ich." Er richtet sich auf, nimmt mich dabei mit, und hebt mich auf seine Arme, wovon ich aufquietsche. "Um dich auf ihnen zu tragen."
Ich lege meine Arme um seine Schultern. "Du bist wirklich eklig manchmal", sage ich leise, "und ich liebe dich dafür."
"Ich dich auch." Er drückt mir einen Kuss auf die Stirn.
Wir frühstücken, duschen zusammen, kehren in mein Zimmer zurück.
Kaum ist die Tür hinter uns zu, schlingt Jeno seine Arme von hinten um mich und haucht Küsse auf meinen Hals. Ich lege meine Finger auf seine und betrachte uns lächelnd im Spiegel. Er merkt es irgendwann, sieht auf und legt seinen Kopf auf meine Schulter, schenkt mir ein Lächeln. Es ist ehrlich und voller Liebe und mein Herz springt mir beinahe aus der Brust davon.
Ich löse seinen Griff und verschränke meine linke Hand mit seiner, ziehe ihn mit mir zu meinem Schreibtisch und hole mein blaues Notizbuch heraus, drehe mich damit zu ihm um.
"Ich weiß nur teilweise, was drinsteht", sage ich leise, "aber es ist für dich. An dich. Ich wollte, dass du es nach meinem Tod liest, aber da der jetzt nicht mehr eintrifft, bekommst du es so. Jeden– Jeden Tag ein Eintrag. Seit kurz nach meiner endgültigen Diagnose."
"Ich hab dich manchmal hineinschreiben sehen", flüstert er, nimmt es mir ab.
"Ich hab auch zum Beispiel die Karte vom Fallschirmspringen reingeklebt. Ich schätze, auch noch mehr. Ich– Ich hab mich nicht getraut, es zu lesen."
Er lacht leise. "Das ist ja auch an mich."
"Ist es." Ich lehne meine Stirn an seine, er schlingt seine Arme um mich, zieht mich dicht an sich und küsst mich sanft. Das Buch drückt in meine Seite.
"Jetzt hast du mir ja doch was geschenkt", schmollt er, als wir uns nach einer längeren Weile voneinander lösen.
"Früher oder später gibst du mir das schon zurück."
"Ich würd's ja jetzt gleich machen, aber das willst du ja nicht."
"Meine Güte." Ich muss lachen. "Du hast wirklich keine Geduld, kkum."
"Nee. Geht ja auch um dich."
Ich seufze und küsse ihn. "Wir schlafen heute Abend miteinander. Ich versprech's dir."
Er streicht über meine Seiten. "Aber du musst es ja auch wollen."
"Tu ich. Glaub mir", hänge ich noch leise hinterher.
Er gluckst. "Dann ist ja gut. Kuscheln wir jetzt?"
"Erst ziehst du dir was an, du machst mich noch ganz verrückt."
Lachend lässt er mich los, um sich eins meiner T-Shirts überzustreifen, nimmt dann meine Hand und zieht mich mit sich zum Bett.
"Jetzt zufrieden?"
Ich sinke auf seine Brust. "Ja."
"Dann ist gut." Er streicht über meinen Rücken mit seiner linken, spielt mit meinen Fingern mit seiner rechten Hand. Ich lausche seinem Herzschlag, seinem Atem, schließe die Augen, um mich auf seinen Geruch zu konzentrieren.
"Du schläfst jetzt aber nicht nochmal ein", lächelt er sanft.
Ich schüttle den Kopf. "Du riechst gut", murmle ich.
Er drückt einen Kuss auf meine Haare. "Du auch."
In der darauffolgenden Stille haucht er einen Kuss auf meinen Handrücken, streicht über meine Finger. Ich kann die Ferien nicht erwarten, in denen wir das den ganzen Tag mehrere Tage am Stück machen können.
"Jeno-yah."
"Mhm."
"Ich liebe dich."
Lächelnd spielt er mit meinem Ring. "Ich dich auch."
"Ich könnte dir das jetzt wieder und wieder und wieder sagen, bis es seltsam klingt, und es wäre immer noch nicht genug."
"Ich bin auch mit dem einen Mal wirklich glücklich."
"Dann ist ja gut." Ich kriege Gänsehaut, als Jenos Hand unter meinen Hoodie gleitet und dort weiter ihre Bewegungen ausführt. Ziemlich sicher merkt Jeno es, aber er sagt nichts.
Nach einer Weile setze ich mich seufzend auf und schwinge mein Bein auf seine andere Seite, sodass ich auf seinem Schoß sitze.
"Was wird das?", schmunzelt er.
"Das frag ich dich", schmolle ich.
Er lässt es unkommentiert. "Wolltest du nicht noch warten?"
"Dann hör auf, mich so anzufassen."
Sein Blick ist unschuldig, aber seine Hand wandert mein Bein hoch und unter meinen Hoodie. Ich erschauere und stütze mich auf seinem Oberkörper ab, als er seine linke Hand auf der anderen Seite ergänzt.
"Komm her, Baby", flüstert er, und ich sinke sofort auf seine Brust, verstecke mein Gesicht in seiner Halsbeuge.
"Du bist so gemein", murmle ich.
"Ich mach doch gar nichts", lächelt er, und seine Finger gleiten höher, erreichen meine Schultern. Seine Berührungen sind so zärtlich, ich habe eigentlich die ganze Zeit Gänsehaut.
"Nichts würde ich das nicht nennen."
"Deine Haut ist einfach so schön weich, Baby."
Ein lautloses Seufzen entkommt mir, als seine Finger wieder hinabgleiten, ich klammere mich an sein Shirt.
"Es hat sich vieles verändert", flüstert Jeno, "aber das ist gleich geblieben."
Ich will etwas entgegnen, aber es ist nur warme Luft, die mir entweicht, und ich gebe auf, gebe nach, lasse mich mit geschlossenen Augen auf seine Berührungen ein.
21-01-17 my my my! - troye sivan
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