Kapitel 8

Ich stellte mein Teller in irgendeine Ecke, in welches alle anderen ihre Tellern abgestellt hatten.
Irgendjemand boxte heftig auf mein Oberarm.
"yoo diggah! Bist du neu hier? Hab dich bis her nie gesehen."
Ich hielt an meine Schmerzendem Oberarm und drehte mich wütend um.
"was soll das!? Weißt du wie weh das gerade eben tat!"
Sagte ich gemeiner als gewollt.
Es war ein Mädchen mit grünen Haaren.
Ich sage nichts mehr zu den Haarfarben der meisten Mädchens hier...
"stell dich nicht so an. Du bekommst nur nen blauen Fleck nichts weiter!"
Nur!?
Hat dieses Mädchen noch alle Tassen im Schrank?
"ich bin übrigens Tox"
Ich schaute Tox nur genervt an.
"und du?"
Ich antwortete nicht.
"willst du mir nicht sagen wie du heißt"
"Cole..." antwortete ich.
"Okay! Cove. Colve? Was wie jetzt"
"C o l e COLE!"
Buschtabierte ich.
"ja gut! Schrei doch nicht so"
Endlich ging sie.
Gerade als ich aus atmete und zurück ins Zimmer gehen wollte, hörte ich eine allzu sehr bekannte Stimme.
"Heeyy Cole! Warte mal kurz!"
morro...
"du kannst mir gerne beibringen, wie du es immer schaffst, mit den Mädels hier Gespräche aufzubauen."
Sagte er und zwinkerte.
"Nicht ich baue Gespräche mit den Mädels, sondern die mit mir!"
Morro schaute mich daraufhin nur  an.
"jaja dass sagst du nur so"
"es stimmt wirklich! Die eine zickt mit mir rum, die andere denkt ich würde mit ihr reden, eine andere rennt mich um und auf mein Arm werde ich auch noch geboxt!"
Stimmt doch oder.
Morro lachte etwas.
"warum rennt mich niemand um, oder boxt mir auf die Schulter..."
An seiner stelle wäre ich echt froh in Ruhe gelassen zur werden.
"sei doch froh! Denkst du mir macht das Spaß?"
Morro fing wieder an zur lachen, nur diesmal etwas lauter.
Allmählich macht er mir Angst...
"natürlich nicht" sagte er etwas außer Atem.
"wie dem auch sei, ich gehe jetzt ich bin echt müde"
"ich kann dich ja begleiten, unsere Zimmer sind im gleichen Stock."
Wir liefen zu den Aufzügen, oder besser gesagt morro lief zur den Aufzügen.
Ich wollte nicht ins Aufzug.
"Cole ich sage dir nur eins, du willst nicht die Treppen hoch. Die Treppen runter zur laufen geht ja noch, aber hoch!?"
Eigentlich hatte er recht.
Wie wollte ich es schaffen die ganzen Treppen hoch zulaufen?
"ehm ich wollte auch nicht die Treppen hoch, wie kommst du jetzt darauf?"
Eigentlich wollte ich die Treppen hoch...
"nur so" antwortete morro.
Wir gingen beide ins Aufzug, welches wie gerade eben immer noch unbeleuchtet war.
Ich bewegte mich kein bisschen, aus Angst dass ich in morro knallen würde oder so.
"Die Beleuchtung der Aufzüge sind kaputt, zumindest meinte dass die Sekretärin gerade. Morgen sollten die lichter wieder gehen" sprach morro.
Zwar sah ich ihn kaum, aber trotzdem konnte ich an seiner Stimme orientieren, wo er gerade ungefähr stand.
Endlich gingen die Türen auf.
Wir liefen die lange Flur entlang.
"okay hier ist mein Zimmer"
"was du teilst dein Zimmer mit Jay!?"
Ich schaute morro etwas fragend an.
"ja... Warum?"
"Er wird gemobbt wenn die mobber dich mit jay sehen, dann werden sie dich bestimmt auch mobben!" sagte morro.
Warte... was?! Jay wird gemobbt? Ernsthaft jetzt?
"jay wird gemobbt?"
Fragte ich.
"ja" sagte morro nur.
Ja wie jetzt ja? Wenn der weiß dass jay gemobbt wird, dann soll er ihm gefälligst nochmal helfen!
"wie lange denn schon?"
"schon seit 2 jahren"
Ich war entsetzt...
"und du hast ihm nie geholfen!?"
Bei dieser Frage schaute morro nur beschämt auf den Boden.
"Hallo!?" sagte ich, um seine Aufmerksamkeit zur bekommen.
"sag nicht du bist auch einer von den mobbern!" fragte ich enttäuscht.
Nichts... Keine Antwort.
"bist du?" fragte ich vorsichtig.
Endlich schaute er zur mir.
"glaub mir, es ist echt schwer jemandem zur helfen welches gemobbt wird, wenn man selber jemand ist der gemobbt wird..."
Seine stimme klang sehr zittrig.
Als würde er gleich anfangen zur weinen...
Ich wollte mich entschuldigen, entschuldigen weil ich so gemein zu ihm war, entschuldigen weil ich dachte er wäre auch einer von den mobbern, mich entschuldigen dass er gemobbt wird, auch wenn ich dafür keine Schuld trage...
Aber er war schon weg.
Armer morro und armer jay.
Ich ging ins meine und jays Zimmer rein und legte mich ins Bett.
Nur um mich kurz auszuruhen.
Ich hörte die Badezimmer tür aufgehen und schaute hoch.
"ist das gut so?" fragte jay.
Er war schick angezogen.
"jap das sieht super aus!"
Antwortete ich.
Er seufzte nur und schmiss sich auf sein Bett.
"ist was?"
"ich hab angst"
Ich war irritiert. Warum hat der bitteschön Angst?
"wovor hast du Angst?"
"Ich habe Angst, Angst dass Nya mich nur als ein 'guten Freund' sieht, was ist wenn sie mich gar nicht liebt? Vielleicht will sie gar nicht mit mir zusammen sein..."
Ich sprang vom Bett auf und streckte mich.
"du brauchst noch etwas Zeit, um bei Nya einen Schritt weiter zugehen. Du..."
Mir fielen keine Worte ein.
"du..."
"ich?"
"du musst Geduld haben."
Dass hatte meine Mutter mir gesagt...
"du hast recht, ich bin noch nicht so weit"
Ich lächelte.
Jay ging, wohin interessierte mich im Moment kaum.

Ich schlenderte durch die Straßen von Ninjago. Eine Straße, nach der anderen überquerte ich. Wohin ich ging war mir im Moment selber nicht bewusst. Als würde mich einer kontrollieren, Taten meine Beine was sie wollten.
Es wurde schon dunkel und ich hielt vor einem riesigem Berg an.
Kurz schaute ich hoch und fing an zur klettern.
Nach einer Weile sah ich schon die Spitze des Berges. Gleich würde ich ankommen.
Endlich an der Spitze angekommen zog ich mich, mit voller kraft hoch.
"Geschafft!" sagte ich erleichtert und schaute runter.
Wow es war echt hoch hier.
Als ich mich umdrehte zuckte ich kurz zusammen.
Dort saß eine Frau.
Ihre langen schwarzen Haare wehten und schimmerten im Mondschein.
Sie trug ein weißes schlichtes Kleid.
"Mama? " sagte ich zittrig.
Die Frau drehte sich um und lächelte.
"Cole"
Ich näherte mich unsicher.
"bist du es mutter?" fragte ich und näherte mich weitere Schritte.
"Ja mein Schatz. Ich bin es."
Genau in diesem Moment fing ich an zur weinen.
"Mutter!"
Ich umarmte sie und wollte sie nie wieder los lassen.
Meine Mutter umarmte mich zurück.
Ich kuschelte mich an ihre Brust.
"Schau nur was für ein großer junger Mann du geworden bist" sprach meine Mutter glücklich.
Ich fing an zur schluchzen.
Wo war sie so lange!?
Wo? Wieso ist sie gegangen...
"mein Sohn, hör auf zur weinen."
Ich drückte sie noch mehr an mich.
"Nein!! Wo warst du so lange! Wieso hast du mich alleine gelassen! Wieso..."
Meine Mutter löste sich von mir und gab mir ein Kuss auf die Wange.
"Ich muss jetzt gehen Cole."
Ich schaute sie an und schüttelte hastig den Kopf.
"Nein! Bitte ich will bei dir bleiben!"
Meine Mutter lächelte nur.
Ich umarmte sie wieder und fing erneut an zur weinen.
"lass mich wenigstens ein wenig bei dir" sagte ich weinend.
Mein Mutter wischte mir die Tränen weg.
"Wenn die Zeit kommt werden wir uns wieder sehen...Versprochen"
Ich fing an noch mehr zur weinen.
"So wie du versprochen hattest bevor deinem Unfall, pünktlich zurück zuhause zu sein!?"
Meine Mutter küsste ein zweites mal meine Wange und lächelte.
Ich musste auch lächeln. Tränen flossen meine Augen hinunter.
"du musst Geduld haben.."
Ich lächelte noch viel mehr.
"das werde ich Mutter ich verspreche es dir!"
Meine Mutter umarmte mich ein letztes mal.
Ich lies sie diesmal nicht los.
"Cole...Es wird Zeit für mich zu gehen."
Ich lies sie aber nicht los. Egal was sie sagte.
"Cole ich liebe dich..." sagte meine Mutter.
Ich schloss meine Augen auf.
Ganz langsam löste sie sich auf.
In tausend kleine Blüten verschwand sie dann.
Ich brach zusammen.
"Mama!! Du darfst nicht gehen!!"
Die Blüten folgen im Wind um her.
"Du darfst nicht!"
"Du darfst einfach nicht..."

"Cole!!!"
Ich schreckte hoch.
"Ganz ruhig es war nur ein Traum."
Sprach Jay und gab mir ein Taschentuch, Weil ich anscheinend am weinen war.

Er hatte recht es war nur ein Traum...
Das alles ist nie passiert.
Meine Mutter ist gar nicht bei mir.
Sie war es nie...
Es war nur ein Traum.
Nur Ein Traum...



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