Einst in einem tiefen Schlaf,
kam ein Schatten ganz lautlos.
Über mich gebeugt,
seine Nähe schien wie Trost.

Mit langen schwarzen Klauen,
er griff in mein Herz.
Seine Berührung so eiskalt,
doch ich fühlte keinen Schmerz.

In mir lebt ein Dämon,
der in meiner Seele ruht.
Er wartet auf die Freiheit,
der Ausbruch seiner Wut.

In mir lebt ein Dämon,
der fremdes Blut will.
Ich versuche, ihm zu entkommen,
ich verstecke mich ganz still.

Doch was ist, wenn er ausbricht,
was steht euch dann bevor?
Ich kann ihn kaum halten
hinter eisernem Tor.

Ihr nehmt es nicht wahr,
er flüstert mir seinen Willen ein.
Lacht über meine Abwehr,
doch ich will kein Monster sein.

In mir lebt ein Dämon,
Splitter meiner Wut.
Verabscheut alle Menschen,
denn was sie taten, war Betrug.

„Das Töten ist euer Verlangen.",
meint er über meine Art.
„Denn ihr metzelt euch ja eh nur ab
und eure Kunst ist der Verrat!"

Vielleicht spricht er die Wahrheit,
Hass ist mein gutes Recht.
Vielleicht ist als menschliches Gefühl
nur die Wut wirklich echt.

In mir lebt ein Dämon,
besser ich lass ihn frei.
Ich will, dass es endet,
wann ist dieser Kampf vorbei?