24.05.2023 - Leere Häuser
Leere Häuser stehen im Scheine,
Geister gehen gern auf Reise.
Ewig wandelnd unter Dächern
und Monde ziehen ihre Kreise.
Leere Flure, kalt die Fliesen
Schatten tanzen trotzdem gern.
Herzen, deren Schlag nicht hörbar
klopfen unterm Abendstern.
Leere Zimmer warten schweigend,
Staub haftet an jedem Fenster.
Vorhänge im Luftzug schwebend,
nachts verwandelt in Gespenster.
Leere Betten, steif und klamm
trugen Sterbende zur letzten Stund.
Kissen hielten schwache Köpfe,
machten krankes Kind wieder gesund.
Leere Schränke ruhen leise,
schwer und ächzend nun ihr Kleid.
Bleiches Leben spukt des nachts,
klagend weiß für alle Zeit.
Leere Häuser, längst vergessen,
scheu vor goldnem Morgenlicht.
Geheimnisvoll ein Geisterball,
tanzen nur am Tage nicht.
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