Es hat sich unter mein Herz gesetzt,
es hat dabei auch die Rippen verletzt,
es pulsiert wie eine offene Wunde,
entzündet und krank, völlig geschunden.

Es frisst Gefühle, herzlos und kalt,
es bringt mich ins Straucheln, gibt mir keinen Halt,
es frisst jeden Funken, der zu springen droht,
es frisst immer weiter und ich bin fast tot.

Jegliches Glück saugt es einfach nur auf,
macht daraus dann Angst und spuckt es so wieder aus.
Es verformt mein Selbst mit leidvollen Fluten,
es sitzt da und hört auch nicht auf, zu bluten.

Es zerfrisst meine Lungen, ich krieg keine Luft,
aus Freude wird Trauer, aus Liebe wird Frust.
Mein Herz stolpert weiter, mit Blut beschmiert,
kämpft gegen das Loch, das nur größer wird.

In mir siedet ein schwarzes Loch,
es brodelt und blubbert, es brennt und kocht.
Es absorbiert einfach so jegliches Glück,
es hat schon mein halbes Leben verdrückt.

Ein schwarzes Loch, dunkel und tief,
dessen Schicksal wohl dramatisch verlief.
Eine Supernova, in finsterer Nacht,
du armer Stern, was hat dich nur umgebracht?