19.12.2021 - Phönix

Zu mancher Zeit strahlst du hell
Fliegst hoch empor und schreist vor Glück
Doch manchmal geht es viel zu schnell
Dann verlangt die Nacht dich zurück

Wenn die Dunkelheit sich über dich legt
Die Trauer wie blauer Dunst
Wenn die Luft deinen Körper nicht mehr trägt
Du versteinerst wie kalte Kunst.

Zuerst bricht dein Herz
Dann der ganze Rest
Du willst schreien vor Schmerz,
der dich nicht schreien lässt.

Die Sterne schauen wie das Sterben beginnt
Wie dein rotes Feuer bricht
Die Asche deiner Federn trägt leise der Wind
Erloschen ist dein helles Licht.

Du weinst um die Zeit der Unsterblichkeit
In der du gefangen bist
Denn alles verlässt dich, keiner bleibt
Weil nur du unsterblich bist.

Im Inneren brennst du und kannst nicht entkommen
Denn es wurde so festgelegt
Wer du mal warst, wird dir erneut genommen
Was übrig bleibt, weggefegt.

Kleiner Vogel, schrei und fleh
Der, der nur golden erscheint
Denn was nur ich alleine seh,
dass er tief in sich immerzu weint.

Doch wenn diese Nacht vorüber ist
Dann ist die Statue nicht mehr da
Du kämpfst dagegen an, doch du vergisst
Was vor deinem Tod geschah.

Mit den ersten Sonnenstrahlen geht das Grauen vorbei
Die Luft und der Himmel schreien, dass du lebst
Der Wind trägt die Asche wider herbei
Damit du dich daraus erhebst.

Und dann steigst du aus dem toten Grau
Bist wieder neu geboren
Spreizt deine roten Flügel aus
Zeigst Federn, einst verloren.

Doch der Mond, der die Nacht sein Eigen nennt
Und das hier niederschreibt
Er weiß um dein Leiden, weil nur er es kennt
Er weiß, dass der Schmerz immer bleibt.

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