Du musst sehen, ich bin ein Luftballon,
gefüllt mit endlosen Träumen.
Ich bin schwerelos und ohne Halt,
mich kann keiner einzäunen.

In meinem Inneren, da liegen Scherben,
dringen durch die dünne Wand.
Du kriegst das mit, seh ich doch,
dennoch hältst du mich an der Hand.

Du führst mich mit, so nah am Boden,
denn der Flug wäre wohl mein Tod.
Zerr ich zu stark, so blutest du,
aber du lässt mich einfach nicht los.

Ich bin ein Luftballon, das macht dir Sorgen,
denn die leben für gewöhnlich nicht lang.
Darum führst du mich auf und ab,
lässt nie jemand andren an das Band.

Ich sehne mich nach Fliegen, bin so dumm,
der Flug wäre mein einziger und letzter.
Vergess oft, meinen Menschen zu lieben.
Die Sterne da oben sind eigentlich Messer.

Ich schäme mich, bist wieder blutig,
dennoch kam ich dir nicht davon.
Zerr nicht mit Absicht, ich möchts doch bleiben.
Bin doch so gern dein Luftballon.