Du hast nur Augen für mich,
auch wenn Blut an meinen Händen klebt.
Verachtest mein ganzes Sein,
obwohl man doch nur einmal lebt.

Du bist der Ritter in der Rüstung,
ich das Biest aus dem Schattenreich.
Trotzdem liegst du mir zu Füßen,
denn es gibt keine, die mir gleicht.

Fühlst dich angezogen von Dunkelheit,
das Monster, das tief in mir ruht.
Glaubst, die Oberhand zu haben,
pass lieber auf, dass es dir nichts tut.

Doch du liebst mich abgöttisch,
gehst vor mir auf die Knie.
Die Liebe zwischen Gut und Böse,
so ein Spektakel gabs noch nie.

Du bist der strahlende Held,
in jedem Buch der Protagonist.
Doch bringst es nicht fertig, mich zu schlagen,
besessen von deiner Nemesis.

Mein Egoismus zieht dich an,
kriegst von meiner Kälte nicht genug.
Bist von der Mordlust fasziniert,
meinem Geschick für Raub und Betrug.

Eine verbotene Liebe,
du reinstes Gold, ich tiefstes Pech.
Hab keinen Sinn für das, was fair ist,
dein Herz bleibt gut und gerecht.

Du solltest mich verabscheuen,
doch die Finsternis macht mich so schön.
Bist absolut geblendet,
ich weiß, du kannst mir nicht widerstehen.

Die Geschichte erzählt von Hass,
dass du einer von den Helden bist.
Doch ich bin deine große Liebe
und gleichzeitig dein Antagonist.

Komm auf meine Seite,
wird Zeit, dass das Böse siegt.
Ihr habt sowieso schon verloren,
wenn euer Held zu meinen Füßen liegt.

Du würdest alles für mich tun,
willst die Liebe meines Lebens sein.
Doch das ist nicht ganz mein Ding,
Herzchen, ich bleib lieber allein.

Du kannst das nicht verstehen,
hast dir was andres ausgedacht.
Doch du kommst leider zu spät,
denn meine Ehefrau ist die Gier nach Macht.