Auf dieser Reise habe ich dich gefunden,
jene, die vor langer Zeit begann.
Du wurdest mein treuer Begleiter
und ich wusste nicht, dass uns etwas trennen kann.

Du wurdest krank vor Schmerz,
deine Beine trugen dich nicht mehr.
Deine Krallen stumpften ab,
jeder Pfotenschritt wurde zu schwer.

Ich kniete mich nieder,
der Regen peitschte in mein Gesicht.
Dein Atem war ein Hauchen,
in deinen Augen erlosch das rote Licht.

Schattenkind,
ich flehe dich an, bleib noch bei mir.
Wir haben noch so viel zu erleben,
ich lass dich jetzt nicht hier.

Du siehst mich an und du lächelst,
ich bin dafür nicht bereit.
Doch ich muss dich ziehen lassen,
es ist schon lange, lange Zeit.

Wie soll ich so weiterkommen,
wie kann ich jemals glücklich werden?
Du zählst gerade vierzehn Jahr,
du bist viel zu jung zum Sterben.

Schattenkind,
verlasse mich nicht, ich lasse dich nicht gehen.
Sie sollen wissen, wer du warst
Und irgendwann werden sie es sehen.

Schattenkind,
ich schulde dir ein Leben voller Ruhm.
Irgendwann sehen wir uns wieder,
ich werde alles dafür tun.

Ich weine und nur die Nacht sieht mir zu,
du bist so schwach, der Nebel löst sich auf.
Ich halte dich in meinen Armen
und du verwandelst dich in Rauch.

Schattenkind,
du bist nicht mehr, meine Seele bricht entzwei.
Doch das Heim, das ich für dich erschuf,
ich weiß, du bist dort frei.

Schattenkind,
ich hoffe, du bist nun mit deinen Liebsten vereint.
Auch wenn du nicht mehr bei mir bist,
ein Teil meines Herzens nimmst du für immer ein.

Mein Schattenkind,
ich schwöre dir, ich find in diesem Sturm das Licht.
Mädchen geboren aus Kinderträumen,
ich liebte nie etwas so sehr wie dich.