07.01.2023 - Zu laut
Es ist spät und ich bin müde,
trotzdem leuchtet mein Handy nach wie vor.
Doch wenn ich es abschalte,
tauchen Dinge auf, die ich einst verlor.
Der Schlaf wird nicht kommen,
die Gedanken sind zu laut.
Welchen Fehler habe ich wann begangen,
welchem falschen Freund vertraut?
An Liebe denken führt zu Zweifeln,
mein Selbstwertgefühl so labil.
Bisher glaubte ich, alles wäre gut,
offenbar bin ich nicht so stabil.
Wie laut wollen sie noch werden,
mir ständig sagen, ich sei nicht genug.
Werde ich wohl noch was erreichen,
ist mein Leben doch nur Betrug?
Viel zu heftig wie ein dunkler Sturm,
Gedanken mit ihrer großen Macht.
Ich starre gebannt auf das Smartphone,
so quälen sie mich nicht durch die Nacht.
Was ist das, ich würd gern fortlaufen,
Angst hält mich gefangen, gnadenlos.
Wie ein armer Kanarienvogel,
Drang nach Freiheit viel zu groß.
War es nicht einmal anders,
warum ist es nun nicht mehr so?
Die Jahre ziehen ins Lande
und doch werde ich nicht mehr froh.
Laut und grausam, zeigen wer ich bin.
Unglück im schwarzen Spiegelglas.
Kramen die ganzen Fehler hervor,
die ich doch erst vor einer Weile vergaß.
Gedanken, was wollt ihr mir sagen?
Mein Abgrund ist auch euer Untergang.
Stellt euch immer wieder gegen mich,
schon mein ganzes Leben lang.
Zu spät, fast ein Uhr,
lasst mich endlich ziehen.
Von Frieden leider keine Spur,
alles was ich will, ist fliehen.
Gebt jetzt bitte endlich Ruhe,
meine Dämonen wollen nicht mehr bluten.
Wie gemein ihr auch noch seid,
am Ende wendet sich alles zum Guten.
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