06.09.2021 - Nimmerland
Früher war ich frei und unbeschwert
Meine Sorgen leicht und klein
Doch dann lief plötzlich alles verkehrt
Und ich konnte nicht mehr unbeschwert sein.
Jeder erwartete auf einmal etwas
Doch ich stellte mich liebend gern quer
Ich sollte dies und jenes tun
Leider missfiel mir das immer sehr
Vor allem, als dann keine Zeit mehr für schöne Dinge blieb.
Andere fingen an, ihr Leben zu hassen.
Da dacht ich mir, wenn das Erwachsenwerden einen so in den Wahnsinn trieb,
dann sollte ich es ganz einfach lassen.
Ignorieren und Fliehen, viel brachte mir das nicht
Letztendlich musste ich mich dem leider stellen
Mein Leid bringe ich zum Ausdruck in fast jedem Gedicht
Wann wird sich mein Leben endlich wieder aufhellen?
Mein Alter gibt vor wie ich mich benehmen soll
Und traurigerweise bin ich nicht mehr zehn
Von Engstirnigkeit und Regeln hab ich die Nase voll
Bitte lasst mich einfach gehen.
Ich werde nicht erwachsen, lieber bleib ich allein
Mir egal, was irgendwer davon hält
Ich will nicht eine von vielen sein
In dieser grausamen Welt.
Doch ein Ausweg ist schwer zu finden
Wie komm ich hier bloß wieder raus
Ich kann mich noch so viel in meinen Fesseln winden
Es gibt wohl keine Möglichkeit hinaus.
Ich vertröste mich auf Dinge in ein paar Jahren,
dann bin ich endlich wieder ein Kind
und ganz egal, was irgendwelche anderen sagen
es gibt nichts, was mir die Hoffnung nimmt.
Trotzdem wollte ich nie so sehr in Angst leben
Aber irgendwie ist sie jeden Tag bei mir
Ich will mich selbst einfach nicht aufgeben
Doch leider erwartet das jeder hier.
Vor mir diese pechschwarze Gasse
Und hinter mir eine hohe Wand
Was wenn ich mich zurechtbiegen lasse?
Es gibt schließlich kein Nimmerland.
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